Berlin

Drei Rabbiner, drei Kantoren

Rabbiner Alexander Kahanovsky (2013) Foto: dpa

Es ist ein Novum, und allein der Blick auf die Gästeliste verrät, dass es sich um eine ganz besondere Ordination handelt: Nachdem es in den vergangenen Jahren mehrere Ordinationsfeiern in verschiedenen Städten Deutschlands gab, findet am 9. Oktober die erste Ordination von Absolventen des Rabbinerseminars zu Berlin in der Hauptstadt statt. Das Rabbinerseminar wird getragen vom Zentralrat der Juden in Deutschland und der Ronald S. Lauder Foundation.

Ordiniert werden der 44-jährige Alexander Kahanovsky, der im Jahr 2012 sein Studium am Berliner Rabbinerseminar begonnen hatte. Zurzeit ist er in der Gemeinde Kahal Adass Jisroel für die Bildungsprogramme zuständig.

Studium Zeitgleich mit Kahanovsky hatte auch Rabbiner Shraga Ponomarov sein Studium am Rabbinerseminar begonnen; zurzeit ist der 32-Jährige in Basel als Assistenzrabbiner tätig. Der jüngste der drei Rabbiner ist Shlomo Sajatz. Er ist gegenwärtig Gemeinderabbiner der Synagogen-Gemeinde zu Magdeburg und wurde 2013 vom Rabbinerseminar aufgenommen.

Im Rahmen der feierlichen Abschlusszeremonie des Instituts für Traditionelle Jüdische Liturgie Leipzig werden zudem drei Kantoren in ihr Amt eingeführt: Alexander Adler, Baruch Chauskin und Doron Burstein. Bundesaußenminister Heiko Maas hält bei der Ordination die Festrede.

Darüber hinaus werden auch Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Ronald S. Lauder als Gründer der gleichnamigen Stiftung und Präsident des Jüdischen Weltkongresses, sowie der Regierende Bürgermeister von Berlin, Michael Müller, Ansprachen halten. ja

Nachruf

»Hej då, lieber Walter Frankenstein«

Der Berliner Zeitzeuge und Hertha-Fan starb im Alter von 100 Jahren in seiner Wahlheimat Stockholm

von Chris Meyer  04.05.2025

Essay

Das höchste Ziel

Was heißt es eigentlich, ein Mensch zu sein? Was, einer zu bleiben? Überlegungen zu einem Begriff, der das jüdische Denken in besonderer Weise prägt

von Barbara Bišický-Ehrlich  04.05.2025

Sehen!

Die gescheiterte Rache

Als Holocaust-Überlebende das Trinkwasser in mehreren deutschen Großstädten vergiften wollten

von Ayala Goldmann  04.05.2025 Aktualisiert

Zusammenhalt

Kraft der Gemeinschaft

Die Israelitische Kultusgemeinde München und Oberbayern feierte das Fest der Freiheit im Geiste von Tradition und Herzlichkeit

von Rabbiner Shmuel Aharon Brodman  03.05.2025

Porträt der Woche

Die Zeitzeugin

Assia Gorban überlebte die Schoa und berichtet heute an Schulen von ihrem Schicksal

von Christine Schmitt  03.05.2025

München

Anschlag auf jüdisches Zentrum 1970: Rechtsextremer unter Verdacht

Laut »Der Spiegel« führt die Spur zu einem inzwischen verstorbenen Deutschen aus dem kriminellen Milieu Münchens

 02.05.2025

Auszeichnung

Margot Friedländer erhält Großes Verdienstkreuz

Die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer erhält das große Verdienstkreuz der Bundesrepublik. Steinmeier würdigt ihr Lebenswerk als moralische Instanz

 02.05.2025

Berlin

Tage im Mai

Am Wochenende beginnt mit »Youth4Peace« ein Treffen von 80 jungen Erwachsenen aus 26 Ländern. Sie wollen über Frieden und Demokratie sprechen. Auch Gali und Yuval aus Israel sind dabei

von Katrin Richter  01.05.2025

Frankfurt

Zwischen den Generationen

2020 führten Jugendliche gemeinsam mit Überlebenden der Schoa ein »Zeitzeugentheater« auf. Nathaniel Knops Dokumentarfilm »Jetzt?« zeigt dessen Entstehung und feierte nun Premiere

von Eugen El  01.05.2025