Arolsen Archives

Den Opfern einen Namen geben

Schülerinnen nehmen am Crowdsourcing-Projekt #everynamecounts teil. Foto: Arolsen Archives

Mit ihrer Initiative #everynamecounts möchten die Arolsen Archives ein digitales Denkmal für die Opfer des Nationalsozialismus aufbauen. Freiwillige sind aufgerufen, Namen und biografische Daten von NS-Verfolgten aus eingescannten Dokumenten in eine Online-Maske einzutragen.

Das Crowdsourcing-Projekt wurde zum 27. Januar, dem internationalen Gedenktag für den Holocaust und die Opfer des Nationalsozialismus, neu gestartet. Das Vorhaben lief im April 2020 erstmals an. Ein Pilotprojekt mit Schülern ging ihm voraus.

TEILNAHME Die Zentralwohlfahrtsstelle der Juden in Deutschland (ZWST) rief kürzlich ihre Instagram-Follower zur Teilnahme an der Initiative #everynamecounts auf.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Freiwilligen brauchen laut Arolsen Archives kein spezielles Wissen. Sie werden auf einer Webseite durch Archivdokumente geführt und bekommen Tipps für deren Bearbeitung.

EINBLICKE »Die Dokumente stammen aus Konzentrationslagern und geben Einblicke, wie und warum die Menschen von den Nationalsozialisten verfolgt wurden«, erläutern die Arolsen Archives.

Die Arolsen Archives stellen rund 600.000 Dokumente aus verschiedenen Konzentrationslagern zum Crowdsourcing bereit.

Die im hessischen Bad Arolsen ansässige Institution stellt rund 600.000 zum UNESCO Weltdokumentenerbe zählende Unterlagen aus verschiedenen Konzentrationslagern zum Crowdsourcing bereit.

Darunter sind viele Häftlings-Personalkarten und -bögen, die wichtige Daten und biografische Angaben wie den Geburtsort enthalten.

HINTERGRUND Die Arolsen Archives sind ein internationales Zentrum über NS-Verfolgung. Sie beherbergen nach eigenen Angaben das weltweit umfassendste Archiv zu den Opfern und Überlebenden des Nationalsozialismus.

Die Sammlung der kurz nach Kriegsende als International Tracing Service (ITS) gegründeten Institution beinhaltet Dokumente zu unterschiedlichen Opfergruppen des Nazi-Regimes. Die Bestände belegen etwa 20.000 laufende Regalmeter. ja

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Berlin

Tage im Mai

Am Wochenende beginnt mit »Youth4Peace« ein Treffen von 80 jungen Erwachsenen aus 26 Ländern. Sie wollen über Frieden und Demokratie sprechen. Auch Gali und Yuval aus Israel sind dabei

von Katrin Richter  01.05.2025

Frankfurt

Zwischen den Generationen

2020 führten Jugendliche gemeinsam mit Überlebenden der Schoa ein »Zeitzeugentheater« auf. Nathaniel Knops Dokumentarfilm »Jetzt?« zeigt dessen Entstehung und feierte nun Premiere

von Eugen El  01.05.2025

Berlin

Für mehr Sichtbarkeit

Wenzel Michalski wird Geschäftsführer des Freundeskreises Yad Vashem. Eine Begegnung

von Christine Schmitt  30.04.2025

Hanau

Das zarte Bäumchen, fest verwurzelt

Vor 20 Jahren gründete sich die jüdische Gemeinde – zum Jubiläum wurde eine neue Torarolle eingebracht

von Emil Kermann  30.04.2025

20 Jahre Holocaust-Mahnmal

Tausende Stelen zur Erinnerung - mitten in Berlin

Selfies auf Stelen, Toben in den Gängen, Risse im Beton - aber auch andächtige Stille beim Betreten des Denkmals. Regelmäßig sorgt das Holocaust-Mahnmal für Diskussionen. Das war schon so, bevor es überhaupt stand

von Niklas Hesselmann  30.04.2025

KZ-Befreiungen

Schüler schreibt über einzige Überlebende einer jüdischen Familie

Der 18-jährige Luke Schaaf schreibt ein Buch über das Schicksal einer Jüdin aus seiner Heimatregion unter dem NS-Terrorregime. Der Schüler will zeigen, »was Hass und Hetze anrichten können«

von Stefanie Walter  29.04.2025

Schweiz

Junger Mann wegen geplanten Anschlags auf Synagoge Halle verhaftet

Die Anschlagspläne soll er laut Staatsanwaltschaft zwischen Juli 2024 und Februar 2025 wiederholt in einer Telegram-Chatgruppe angekündigt haben

 29.04.2025

Berlin

Bebelplatz wird wieder zum »Platz der Hamas-Geiseln«

Das Gedenkprojekt »Platz der Hamas-Geiseln« soll laut DIG die Erinnerung an die 40 in Geiselhaft getöteten Israelis und an die 59 noch verschleppten Geiseln wachhalten

 28.04.2025

Berlin

Jüdische Gemeinde erinnert an Warschauer Ghetto-Aufstand

Zum Abschluss der Namenslesung vor dem Jüdischen Gemeindehaus in der Berliner Fasanenstraße ist für den Abend ein Gedenken mit Totengebet und Kranzniederlegung geplant

 28.04.2025