Lernen

Dates und Diskussionen

Für jeden was dabei: Limmud.de 2012 Foto: limmud

Von 0 bis 120, von liberal bis orthodox: Auf dem 5. Limmud.de-Festival, das vom 17. bis 20. Mai in Berlin stattfindet, treffen sich neue Teilnehmer, alte Freunde und vor allem aber wissbegierige Menschen. Mit der Jüdischen Oberschule als Hauptaustragungsort macht das Festival, das bis im vergangenen Jahr noch am beschaulichen Werbellinsee in der Schorfheide seinen Platz hatte, nach langer Zeit wieder in der Stadt halt.

Dass das große Auswirkungen auf die Logistik hat, kann der Limmud.de-Vorsitzende Alexander Smolianitski nur bestätigen. Trotzdem sei man froh, seine Zelte in der Stadt aufzuschlagen. So wird das Festival, das am Donnerstagabend mit einem Grand Opening beginnt, in diesem Jahr auch um Punkte wie Stadtrundgänge oder Synagogenführungen ergänzt. Mit der Kulturwissenschaftlerin Lara Dämmig geht es dann durch den Prenzlauer Berg oder mit Raja Israel in die Synagoge Rykestraße.

Organspende Auch für Vortragshungrige hat Limmud.de mit einer Menge aufzuwarten. Rabbiner Walter Rothschild spricht am Donnerstag über »Eisenbahnen in Israel«, der Gründer der Halachic Organ Donor Society, Robert Berman, referiert am Freitag über Organspende und Halacha, und die Soziologin Ulrike Tikvah Kissmann erklärt in »Soziologie der Witze«, was den jüdischen Humor ausmacht.

Wer lieber diskutiert, kommt beim »Jewbating – Jüdischer Debattierclub« voll auf seine Kosten. Etwas praktischer wird es dann in der Runde mit dem Rabbiner der Jüdischen Gemeinde Weiden, Daniel Katz, der die Frage aufwirft: »Möchtest du vorbeten? Wenn Laien Gottesdienste leiten«.

Limmud.de hat jedoch nicht nur ein Angebot für Erwachsene und Jugendliche, sondern auch für die ganz Kleinen, die sich beim Bambinim-Kinderprogramm im Basteln, Beten oder Töpfern üben können. Einen Babysitter-Service gibt es auch, sodass sich die Eltern sorglos Lesungen, Shiurim oder Filmen widmen können.

Für gesundes Essen und koschere Köstlichkeiten ist auch gesorgt. Und wer nach drei Tagen mal so richtig abtanzen will, der sollte bei der Limmud-Party im Grünen Salon der Volksbühne goldrichtig sein. Dann kann der Countdown für Deutschlands größtes Lern-Festival beginnen.

Das vollständige Programm finden Sie auf der Homepage www.limmud.de

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025

Porträt

Am richtigen Ort

Arie Oshri ist Koch, Dragqueen und lebt in seiner Wahlheimat Berlin

von Alicia Rust  20.12.2025

Umbenennung

Yad-Vashem-Straße in Berlin: Wegner will schnelle Umsetzung

Nach der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem soll ein Straßenabschnitt im Herzen von Berlin benannt werden. Der Regierende Bürgermeister hofft auf eine schnelle Umsetzung

von Jonas Grimm  18.12.2025

Fachtagung

Ein geschützter Raum

Was passiert, wenn alte Traumata angesichts neuen Terrors wieder hochkommen? In Frankfurt tauschten sich Therapeuten, Sozialarbeiter und Schoa-Überlebende aus

von Mascha Malburg  18.12.2025

Neuerscheinung

Mit Emre und Marie Chanukka feiern

Ein Pixi-Buch erzählt von einem jüdischen Jungen, der durch religiöse Feiertage Verständnis und Offenheit lernt

von Nicole Dreyfus  18.12.2025

Zahl der Woche

1437

Funfacts & Wissenswertes

 18.12.2025