Düsseldorf

Alles koscher am Rhein

Das Paul-Spiegel-Filmfestival lädt ab Sonntag in das Kino des Düsseldorfer Filmmuseums und in die Jüdische Gemeinde ein. Bis zum 5. März sind unter der Überschrift »Jüdische Welten« Filme über jüdisches Leben zu sehen, wie die Jüdische Gemeinde Düsseldorf am Dienstag ankündigte. Neuer Partner in diesem Jahr ist das Polnische Institut.

Auf dem Programm im »Black-Box«-Kino und im Leo-Baeck-Saal der Gemeinde steht unter anderem der Schwarz-Weiß-Film Ida von Pawel Pawlikowski aus dem Jahr 2013. Der Film zeigt eine junge Nonne im Polen der 60er-Jahre, die bei ihrem endgültigen Gelübde erfährt, dass sie Jüdin ist. Die polnisch-dänische Produktion wurde in diesem Jahr mit dem Oscar für den besten nicht englischsprachigen Film ausgezeichnet.

Ghetto Zu sehen ist auch der Film Lauf Junge Lauf von Pepe Danquart von 2014. Basierend auf dem gleichnamigen Jugendroman von Uri Orlev wird die Geschichte des neunjährigen Srulik erzählt, dem während des Zweiten Weltkriegs gerade noch rechtzeitig die Flucht aus dem Warschauer Ghetto gelingt. Im Anschluss an den Film hat das Publikum die Gelegenheit zum Gespräch mit dem Buchautor Orlev.

In dem britischen Film Alles Koscher von Josh Appignanesi (2010) geht es um den Muslim Mahmud, der sich als Adoptivkind entpuppt und feststellen muss, dass er eigentlich gebürtiger Jude mit dem Namen Solly Shimshillewitz ist. Zum Abschluss des Festivals wird Let’s go von Michael Verhoeven (2013) in Anwesenheit des Regisseurs gezeigt. epd

Kartenreservierung unter 0211/89 92 232

www.facebook.com/juedische.welten

Hamburg

»An einem Ort getrennt vereint«

In der Hansestadt soll die Bornplatzsynagoge, die in der Pogromnacht von den Nazis verwüstet wurde, wiederaufgebaut werden. Ein Gespräch mit dem Stiftungsvorsitzenden Daniel Sheffer über Architektur, Bürokratie und Räume für traditionelles und liberales Judentum

von Edgar S. Hasse  13.09.2025

Meinung

»Als Jude bin ich lieber im Krieg in der Ukraine als im Frieden in Berlin«

Andreas Tölke verbringt viel Zeit in Kyjiw und Odessa – wo man den Davidstern offen tragen kann und jüdisches Leben zum Alltag gehört. Hier schreibt er, warum Deutschland ihm fremd geworden ist

von Andreas Tölke  13.09.2025

Porträt der Woche

Das Geheimnis

Susanne Hanshold war Werbetexterin, Flugbegleiterin und denkt über Alija nach

von Gerhard Haase-Hindenberg  13.09.2025

Jahrestag

»So betäubend wie damals«

Am Mahnmal in Fürstenfeldbruck wurde an die Opfer des Olympia-Attentats von 1972 erinnert

von Luis Gruhler  13.09.2025

Feiertage

Tradition im Paket

Das Familienreferat des Zentralrats der Juden verschickt die neuen Mischpacha-Boxen mit allerhand Wissenswertem rund um Rosch Haschana und Sukkot

von Helmut Kuhn  12.09.2025

Interview

»Berlin ist zu meiner Realität geworden«

Die Filmemacherin Shoshana Simons über ihre Arbeit, das Schtetl und die Jüdische Kunstschule

von Pascal Beck  11.09.2025

München

Ein Fundament der Gemeinde

Die Restaurierung der Synagoge an der Reichenbachstraße ist abgeschlossen. In den Erinnerungen der Mitglieder hat das Haus einen besonderen Platz

von Luis Gruhler  11.09.2025

Berlin

Soziale Medien: »TikTok-Intifada« und andere Probleme

Die Denkfabrik Schalom Aleikum beschäftigte sich auf einer Fachtagung mit Hass im Netz: »Digitale Brücken, digitale Brüche: Dialog in Krisenzeiten«

 11.09.2025

Dialog

Brücken statt Brüche

Eine neue große Tagung der Denkfabrik Schalom Aleikum widmet sich der digitalen Kommunikation in Krisenzeiten

 11.09.2025