Stuttgart

15-Jähriger überfallen

»Gewaltausbrüche und Mobbing unter Kindern und Jugendlichen sind ein wachsendes Problem«, heißt es in einer IRGW-Presseerklärung Foto: imago

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist ein 15-jähriger jüdischer Junge aus Stuttgart in der Nacht von vergangenem Donnerstag auf Freitag in der Stadt antisemitisch beleidigt und schwer verletzt worden. Die Täter sollen nach Aussagen des Jungen unter anderem »Scheißjude« gerufen haben. Die Polizei ermittelt wegen schwerer Körperverletzung.

Die Israelitische Religionsgemeinschaft Baden-Württembergs (IRGW) äußerte ihr Entsetzen über die Tat. Barbara Traub, Sprecherin der IRGW: »In den vergangen 18 Jahren, in denen ich in Stuttgart bin, ist ein solcher brutaler Angriff auf einen jüdischen Jugendlichen noch nicht vorkommen.« Mit Sorge beobachte sie die vermehrten antisemitischen Angriffe. »Vor einigen Tagen war es der Vandalismus an der Umfassungsmauer des Gemeindezentrums, jetzt der Übergriff auf den Jugendlichen.« In den nächsten Tagen wolle sie mit der Polizei Gespräche führen. »Es kann nicht sein, dass man einen solchen Akt lediglich als Jugendgewaltkriminalität abtut.«

Der Junge ist laut IRGW mittlerweile aus dem Krankenhaus entlassen worden, stehe aber noch unter Schock. ja

Immobilie

Das jüdische Monbijou

Deutschlands derzeit teuerste Villa auf dem Markt steht auf Schwanenwerder und soll 80 Millionen Euro kosten. Hinter dem Anwesen verbirgt sich eine wechselvolle Geschichte

von Ralf Balke  25.12.2025

Dating

Auf Partnersuche

Matchmaking mit Olami Germany – ein Ortsbesuch

von Jan Feldmann  23.12.2025

München

Ein kraftvolles Statement

Beim Gemeindewochenende nahmen zahlreiche Mitglieder an Diskussionen, Workshops und Chanukka-Feierlichkeiten teil

von Esther Martel  23.12.2025

Erfurt

Die Menschen halfen einander

Pepi Ritzmann über ihre Kindheit in der Gemeinde, ihre Familie und Antisemitismus. Ein Besuch vor Ort

von Blanka Weber  22.12.2025

Geburtstag

Holocaust-Überlebender Leon Weintraub wird 100 Jahre alt

Dem NS-Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau entkam Leon Weintraub durch eine Augenblicks-Entscheidung. Heute warnt er als Zeitzeuge in Schulklassen vor Rechtsextremismus. Am 1. Januar feiert er seinen 100. Geburtstag

von Norbert Demuth  22.12.2025

Didaktik

Etwas weniger einseitig

Das Israel-Bild in deutschen Schulbüchern hat sich seit 2015 leicht verbessert. Doch der 7. Oktober bringt neue Herausforderungen

von Geneviève Hesse  22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

WerteInitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 24.12.2025 Aktualisiert

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025

Aufgegabelt

Apfel-Beignets

Rezept der Woche

von Katrin Richter  20.12.2025