Rosch Haschana

Ziele und Taten

»Tage der Umkehr«: Jeremy Issacharoff Foto: dpa

Rosch Haschana

Ziele und Taten

Glückwünsche des israelischen Botschafters Jeremy Issacharoff

von Jeremy Issacharoff  27.09.2019 13:33 Uhr

Es ist immer ein ganz besonderes Erlebnis, in den Wochen vor Rosch Haschana durch die Straßen meiner Heimatstadt Jerusalem, Hauptstadt des Staates Israel und des jüdischen Volkes, zu spazieren.

Wenn Sie sichergehen möchten, dass ein Besucher unsere Hauptstadt in einem besonderen Licht erlebt, das einen bleibenden Eindruck hinterlässt, empfehlen Sie, Jerusalem während der Feiertage zu bereisen. Derweil sich der Puls der Stadt verlangsamt, wünschen sich Fremde gegenseitig ein »Shana Tova«, und auf dem berühmten Machane-Yehuda-Markt werden die Schofarot feilgeboten, später dann die Arba Minim.

tischri Der Beginn des Monats Tischri ist durch die zehn Tage der Umkehr gekennzeichnet, die von Juden auf der ganzen Welt begangen werden. Die Heilige Stadt verwandelt sich in einen Ort, an dem man Raum zum Luftholen findet, um über das vergangene Jahr nachzudenken und sich geistig auf das kommende vorzubereiten.

Dieser Prozess konzentriert sich darauf, die geistigen Ziele, die das kommende Jahr ein besseres werden lassen sollen, in Taten umzusetzen. Diese Momente finden nicht nur zwischen dem Menschen und seinem Glauben statt, sondern auch zwischen dem Menschen, seiner Gemeinschaft und der Gesellschaft als Ganzes.

Mit Blick auf das vergangene Jahr in Deutschland haben wir die Ernennung von Antisemitismusbeauftragten zur Bekämpfung von Antisemitismus und zum Ausbau des jüdischen Lebens auf Bundes- und Länderebene erlebt. Trotz dieses begrüßenswerten Schrittes haben wir leider immer noch einen Anstieg antisemitischer Angriffe in ganz Deutschland zu verzeichnen. Wir erkennen die Bemühungen unserer deutschen Kollegen an, diesen beängstigenden Trend zu bekämpfen, sind dennoch weiterhin besorgt.

priorität Wir vermitteln die Botschaft, dass der Antisemitismus heute nicht nur eine Bedrohung für Juden und das jüdische Leben darstellt, sondern auch für die freiheitlich-demokratische Gesellschaft in Deutschland insgesamt. Die Sicherheit der jüdischen Gemeinden in Deutschland bleibt ein Thema von höchster Priorität.

Unser Kampf gegen die alarmierenden Tendenzen wird wie immer begleitet von den positiven Entwicklungen in den deutsch-israelischen Beziehungen. Im Jahr 2020 werden unsere beiden Länder 55 Jahre diplomatische Beziehungen feiern, die sich in allen Bereichen weiterentwickeln werden – von Kultur, Wissenschaft und Forschung bis hin zu Wirtschaft, Technologie und Sicherheit.

Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um Ihnen und Ihren Familien ein frohes neues Jahr zu wünschen.

Hamburg

Block-Prozess: Israelischer Firmenchef vernommen

Die Block-Kinder sollen an Silvester 2023/24 von einer israelischen Sicherheitsfirma aus der Obhut ihres Vaters entführt worden sein. Nun hat der Firmenchef bei der Staatsanwaltschaft ausgesagt

von Bernhard Sprengel, Sebastian Engel  18.11.2025

Glosse

Auf, auf zum bewaffneten Kampf!

Eine deutsche Komikerin wechselte am Wochenende wieder einmal das Genre. Enissa Amani versuchte allen Ernstes, rund 150 Berlinern zu erklären, dass Nelson Mandela das Vorgehen der Hamas gegen Israel gutgeheißen hätte

von Michael Thaidigsmann  18.11.2025

Berlin

Israelfeindliche Aktivisten beschmieren Kanzleramt

Die Täter, ein Mann und eine Frau, befinden sich bereits wieder auf freiem Fuß

 18.11.2025

Meinung

Die Gut-Wetter Freunde Israels sind zurück! 

Die Wiederaufnahme der Waffenexporte ist richtig und notwendig. Doch das ändert nichts daran, dass die Bundesregierung das Vertrauen Israels und vieler Juden vorerst verloren hat

von Sarah Cohen-Fantl  18.11.2025

Berlin

Mehr als 500 Rechtsextremisten mit Haftbefehl gesucht

Nach knapp 40 von ihnen wird wegen Gewaltstraftaten gefahndet

 18.11.2025

Berlin

Deutsch-Israelische Gesellschaft kritisiert geplante deutsche Millionenhilfen für UNRWA

Volker Beck: »Hilfe darf nicht über einen Kanal erfolgen, der in die terroristischen Aktivitäten der Hamas verstrickt war und ist«

 18.11.2025

Deutschland

»Das ist Verrat am Vaterland«

Unionsfraktionschef Jens Spahn äußert sich einmal mehr klar zur AfD

 18.11.2025

Riad/Washington

USA liefern F-35-Kampfjets an Saudi-Arabien

Bislang wurden diese in der Region nur an den engen Verbündeten Israel abgegeben

von Christoph Meyer, Cindy Riechau, Franziska Spiecker  18.11.2025

USA

Clinton-Minister zieht sich wegen Kontakt zu Epstein zurück

Der Skandal um den verstorbenen Sexualstraftäter zieht weitere Kreise. Ein früherer Minister kündigt nun wegen seiner persönlichen Beziehung zu Epstein Konsequenzen an

 18.11.2025