Iran

»Tehran Times« veröffentlicht Karte mit Angriffszielen in Israel

Protest in Teheran gegen Israel im Oktober 2021 Foto: imago images/Pacific Press Agency

Unverhohlene Drohungen iranischer Offizieller an die Adresse Israels waren in letzter Zeit keine Seltenheit. Aber die Titelseite der englischsprachigen iranischen Tageszeitung »Tehran Times« stieß am Mittwoch dennoch auf Aufmerksamkeit in Israel.

Auf ihr zu sehen ist eine Landkarte Israels, die mit Dutzenden Markierungen versehen ist, die offensichtlich auf mögliche Angriffsziele stehen sollen. Neben dem Schaubild finde sich in großen Buchstaben die Überschrift »Just One Wrong Move!« (»Nur eine falsche Bewegung«).

In dem darunter stehenden Artikel heißt es, das »zionistische Regime hat vergessen, dass der Iran mehr als fähig ist, es von überall aus zu treffen.«

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die »Tehran Times« verwies zur Begründung auf israelische Medienberichte über einen Besuch von Verteidigungsminister Benny Gantz und Mossad-Chef David Barnea in Washington in der vergangenen Woche, bei dem diese ihre Besorgnis über die iranische Bedrohung zum Ausdruck gebracht haben sollen.

»Die Tehran Times muss das illegitime Regime Israels nicht an die Verteidigungsfähigkeiten des Irans erinnern«, heißt es in dem Artikel. »Dennoch müssen sie sich an etwas erinnern.«

IDEOLOGIE Die Zeitung erinnerte an die Äußerungen des Obersten Führers des Iran, Ayatollah Ali Chamenei, im Jahr 2013, der gesagt hatte, Israel müsse wissen, »dass die Islamische Republik Tel Aviv und Haifa zerstören wird, wenn sie einen Fehler machen.« Der Leitartikel mit den Worten »Nehmt eure Hände weg!«.

Die »Tehran Times« wurde nach der sogenannten islamischen Revolution 1979 als einzige englischsprachige Tageszeitung im Iran gegründet. Ihr Herausgeber ist die vom Revolutionsführer Ayatollah Ruholla Chomenei 1981 ins Leben gerufene Organisation zur Verbreitung der Islamischen Ideologie (IIDO), welche auch die Nachrichtenagentur »Mehr« beaufsichtigt. mth

Thüringen

Jüdisches Bildungsprojekt »Tacheles mit Simson« geht erneut auf Tour

Ziel des Projektes sei es, dem Aufkommen von Antisemitismus durch Bildung vorzubeugen, sagte Projektleiter Johannes Gräser

 15.09.2025

Berlin

Jüdisches Paar in U-Bahn geschlagen und beleidigt

Der Polizeiliche Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen

 15.09.2025

Interview

»Björn Höcke ist die prägendste Figur für die AfD-Ideologie«

Der Journalist Frederik Schindler hat ein Buch über Björn Höcke geschrieben. Wie wurde aus dem rechtsextremen Politiker das, was er heute ist?

von Nils Kottmann  15.09.2025

Eurovision

Israel hält nach Boykottaufrufen an ESC-Teilnahme fest

Israel will trotz Boykott-Drohungen mehrerer Länder am Eurovision Song Contest 2026 teilnehmen. Wie andere Länder und Veranstalter reagieren

 15.09.2025

Antisemitismusskandal

Bundespräsident trifft ausgeladenen Dirigenten Shani

Nach dem Eklat um eine Ausladung der Münchner Philharmoniker in Belgien hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den künftigen israelischen Chefdirigenten Lahav Shani ins Schloss Bellevue eingeladen

von Anne Mertens  15.09.2025

Berlin

Margot Friedländer Preis wird verliehen

Die mit insgesamt 25.000 Euro dotierte Auszeichnung gehe an Personen, die sich für Toleranz, Menschlichkeit, Freiheit und Demokratie einsetzen

 15.09.2025

Essen

Islamist plante Mord an Juden

Der 17-jährige Erjon S., ein kosovarischer Staatsangehöriger, soll aus einer islamistisch-jihadistischen Ideologie heraus gehandelt haben

 15.09.2025

München

Alte Synagoge feiert Wiedereröffnung

Nach jahrelanger Restauration soll die Bauhaus-Synagoge wieder im Glanz von 1931 erstrahlen

 15.09.2025

Madrid

Israelfeindliche Demonstranten blockieren Vuelta á España erneut

60 Kilometer vor dem Ziel steht eine Gruppe von Protestierern mit einem Banner auf der Straße. Das Rennen musste abgebrochen werden

 15.09.2025