Bundesaußenminister Johann Wadephul hat den amerikanischen Plan für Gaza als »einmalige Chance« bezeichnet, »den fürchterlichen Krieg in Gaza zu beenden.« Er biete »Hoffnung für Hunderttausende, die in Gaza leiden - unter erbitterten Kämpfen, unter grausamer Geiselhaft und unter unvorstellbarer humanitärer Not«.
Endlich gebe es »Hoffnung für Israelis und Palästinenser, dass dieser Krieg bald vorbei sein könnte«. Diese Chance dürfe nicht vertan werden. »Hamas muss sie ergreifen. Alle, die auf Hamas Einfluss nehmen können, fordere ich dringend auf, dies jetzt zu tun.«
»US-Präsident Donald Trump und seiner Administration« sprach Wadephul »für sein großes Engagement für ein Ende des Krieges« seinen Dank aus. »Dass Präsident Trump sogar die Leitung des ›Peace Board‹ übernehmen möchte, zeigt seine Ernsthaftigkeit.«
»Dauerhafte Sicherheit«
Auch dankte der Minister den arabischen Staaten der Region und weiteren muslimischen Ländern, die Verantwortung übernehmen »und mit ihren Ressourcen und mit konkreter Unterstützung Frieden in Gaza ermöglichen« wollten.
Die Bundesregierung sei bereit, den Plan konkret zu unterstützen. »Wir haben die Verhandlungen von Anfang an mit zahlreichen Gesprächen begleitet. Mit unseren amerikanischen, arabischen und europäischen Partnern eint uns ein gemeinsames Ziel: Die dauerhafte Sicherheit des jüdischen Staates Israel und eine politische Perspektive für die Palästinenserinnen und Palästinenser«, erklärte Johann Wadephul.
Er erwähnte den kommenden zweiten Jahrestag der Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023: »Wir werden der Ermordeten gedenken. Die Geiseln, die noch in den Händen der Hamas sind, könnten an diesem Tag bereits in Freiheit sein, sofern jetzt alle Beteiligten den Mut aufbringen, den letzten entscheidenden Schritt zu tun.«
Obwohl die Hamas dem Plan zumindest bislang nicht zugestimmt hat, bezeichnete Wadephul diesen als »Einigung«. Letztere könne den Weg »zu einem breiteren Ausgleichsprozess im Nahen Osten« ebnen. Diese Chance müsse genutzt werden. Am Wochenende wird Wadephul erneut im Nahen Osten erwartet. im