Krieg

USA: Keine gesicherten Erkenntnisse über die Geschehnisse

Die US-Regierung steht nach einer Katastrophe mit Dutzenden Toten an einem Hilfsgüterkonvoi in Gaza mit der israelischen Regierung in Kontakt und verlangt Antworten. Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Die US-Regierung steht nach einer Katastrophe mit Dutzenden Toten an einem Hilfsgüterkonvoi in Gaza mit der israelischen Regierung in Kontakt und verlangt Antworten. Es sei das Verständnis der USA, dass eine Untersuchung im Gange sei, sagte der Sprecher des US-Außenministeriums, Matthew Miller, am Donnerstag.

»Wir werden diese Untersuchung genau verfolgen und auf Antworten drängen.« Man habe keine gesicherten Erkenntnisse über die Geschehnisse, so Miller. Das Luftbildmaterial zeige, dass die Menschen im Gazastreifen unglaublich verzweifelt seien. »Heute sind zu viele Palästinenser gestorben, und das gilt für zu viele Tage seit dem 7. Oktober.«

Der Vorfall zeige, warum eine schnelle Einigung über eine Waffenruhe und die Freilassung der Geiseln in den Händen der islamistischen Terrororganisation Hamas notwendig sei, betonte Miller. Er sagte, dass diese »Tragödie« die Verhandlungen komplizierter machen könne. »Aber wir hoffen, dass dies nicht der Fall sein wird, und wir werden uns sehr dafür einsetzen, eine Einigung zu erzielen.«

Die Menschen im Gazastreifen brauchten mehr Nahrung, mehr Wasser, Medikamente und andere humanitäre Güter. »Und sie brauchen das jetzt.« Miller betonte gleichzeitig: »Wenn die Hamas die Waffen niederlegen würde, könnte das alles heute vorbei sein.«. dpa

Ehrung

Göttinger Friedenspreis für Leon Weintraub und Schulnetzwerk

Zwei Auszeichnungen, ein Ziel: Der Göttinger Friedenspreis geht 2026 an Leon Weintraub und ein Schulprojekt. Beide setzen sich gegen Rassismus und für Verständigung ein

von Michael Althaus  13.11.2025

Gastbeitrag

Kein Ende in Sicht

Der Antisemitismus ist in den vergangenen zwei Jahren eskaliert. Wer jetzt glaubt, dass es eine Rückkehr zum Status vor dem 7. Oktober 2023 gibt, macht es sich zu leicht. Denn auch vor dem »Schwarzen Schabbat« trat der Antisemitismus zunehmend gewaltvoller und offener zutage

von Katrin Göring-Eckardt, Marlene Schönberger, Omid Nouripour  13.11.2025

Israel

Altkanzlerin Merkel besucht Orte der Massaker

Angela Merkel besuchte den Ort des Nova-Festivals und den Kibbuz Nahal Oz

 13.11.2025

Schleswig-Holstein

Polizei nimmt weiteren Hamas-Terroristen fest

Mahmoud Z. soll ein Sturmgewehr, acht Pistolen und mehr als 600 Schuss Munition für Anschläge gegen jüdische und israelische Einrichtungen organisiert haben

 13.11.2025

Berlin

Israelfeindliche Aktivisten klettern auf Brandenburger Tor

Oben angelangt entrollten sie ein Banner, auf dem sie Israel Völkermord vorwarfen

 13.11.2025

Diplomatie

Israel drängt Merz auf Ende des Teilwaffenembargos

Der Bundeskanzler hatte am 8. August angeordnet, keine Güter auszuführen, die im Krieg gegen die Hamas verwendet werden könnten

 13.11.2025

Entscheidung

Waffen an Israel: Berliner Gericht weist Klagen ab

Sechs überwiegend in Gaza wohnende Personen klagten in zwei Fällen gegen deutsche Waffenlieferungen an Israel. Das Berliner Verwaltungsgericht sieht die Klagen als unzulässig an

 13.11.2025

Interview

»Wir müssen viel mehr für die Rückführung von Antisemiten tun«

Der Bundestagsabgeordnete Johannes Volkmann (CDU) über den zunehmenden Antisemitismus in Deutschland, die zögerliche Reaktion der Politik und Abschiebungen als Gefahrenabwehr

von Joshua Schultheis  13.11.2025

Berlin

Wegner setzt im Fördermittelstreit auf Aufklärung

»Es sind Vorwürfe im Raum, die muss man sich genau anschauen. Und dann werden wir gegebenenfalls, wenn es notwendig ist, die richtigen Konsequenzen ziehen«, betont der Regierende Bürgermeister

 12.11.2025