USA

Trump verurteilt Judenhass

Foto: dpa

US-Präsident Donald Trump hat in seiner Rede zur Lage der Nation am Dienstagabend dem Iran unter anderem Antisemitismus vorgeworfen – und vor der Gefahr des Judenhasses gewarnt. »Wir dürfen nie das abscheuliche Gift des Antisemitismus ignorieren oder die, die bösartige Überzeugungen säen«, sagte der US-Präsident.

Die USA würden eine Regierung nie aus den Augen lassen, die Amerika den Tod wünsche und dem jüdischen Volk den Völkermord androhe. Dem Hass müsse begegnet werden, wo immer er auftaucht, sagte der US-Präsident.

ANKÜNDIGUNG Der Iran droht Israel regelmäßig mit der Auslöschung des jüdischen Staates. Im Jahr 2015 etwa hatte Irans oberster Führer, Ajatollah Ali Chamenei, prophezeit, in 25 Jahren werde es »keine zionistisches Regierung mehr geben«.

Der bis zum Jahr 2013 amtierende Präsident Irans, Mahmud Ahmadinedschad, hatte Israel mit Vernichtung gedroht und den Holocaust geleugnet. Der derzeitige Präsident Hassan Ruhani nannte Israel im November ein »Krebsgeschwür im Nahen Osten«. Etliche weitere iranische Regierungsmitglieder drohen Israel ebenso regelmäßig wie nachdrücklich, das Land von der Weltkarte auszulöschen.  dpa/ja

Meinung

Das letzte Wort zum »Völkermord«

Wer für einen Genozid verantwortlich ist, versorgt dessen angebliche Opfer nicht. In Gaza tut Israel, was es tun muss

von Imanuel Marcus  18.09.2025

Nürnberg

Annäherung nach Streit um Menschenrechtspreis-Verleihung

Die Israelitische Kultusgemeinde hatte den diesjährigen Träger des Nürnberger Menschenrechtspreises nach Bekanntgabe des Juryvotums kritisiert. Nach Gesprächen gibt es nun offenbar eine Verständigung

 18.09.2025

Meinung

Vereinte Nationen: Alter Wein in neuen Schläuchen

Kommende Woche soll in New York eine Resolution zum Nahostkonflikt verabschiedet werden. Sie ist hochproblematisch. Deutschland sollte dagegen stimmen

von Jacques Abramowicz  18.09.2025

"Times"-Bericht

London vor Anerkennung eines Staates Palästina

Noch vor anderen Weltmächten könnte Großbritannien die formale Anerkennung eines palästinensischen Staates vollziehen. Die Berichte darüber kommen zu einem heiklen Zeitpunkt

 18.09.2025

München

Auschwitz Komitee: Shani-Ausladung ist »schändlich«

Ein Musikfestival in Gent hat die Münchner Philharmoniker ausgeladen, weil das Verhältnis des israelischen Dirigenten zu seiner Regierung nicht klar sei. Das Auschwitz Komitee kritisiert das

 18.09.2025

Berlin

Hardt: Keine Wirtschaftssanktionen gegen Israel

Der CDU-Außenpolitiker befürwortet Sanktionen gegen »radikale Minister«. Die Anerkennung eines Staates Palästina lehnt er ab

 18.09.2025

Flensburg

Antisemitisches Schild löst Empörung aus

»Juden haben hier Hausverbot!« steht im Schaufenster eines Geschäftes. Aus der Lokalpolitik kamen deutliche Reaktionen

 18.09.2025 Aktualisiert

Antrittsbesuch

Merz reist nach Madrid: Differenzen in Haltung zu Israel

Insgesamt läuft es gut in den Beziehungen zwischen Deutschland und Spanien. Bei einem Thema gibt es aktuell aber Streit

 18.09.2025

Meinung

Die Tränen des Kanzlers

Bei seiner Rede in München gab Friedrich Merz ein hochemotionales Bekenntnis zur Sicherheit jüdischen Lebens ab. Doch zum »Nie wieder dürfen Juden Opfer werden!« gehört auch, den jüdischen Staat nicht im Stich zu lassen

von Philipp Peyman Engel  18.09.2025 Aktualisiert