USA

Trump verurteilt Judenhass

Foto: dpa

US-Präsident Donald Trump hat in seiner Rede zur Lage der Nation am Dienstagabend dem Iran unter anderem Antisemitismus vorgeworfen – und vor der Gefahr des Judenhasses gewarnt. »Wir dürfen nie das abscheuliche Gift des Antisemitismus ignorieren oder die, die bösartige Überzeugungen säen«, sagte der US-Präsident.

Die USA würden eine Regierung nie aus den Augen lassen, die Amerika den Tod wünsche und dem jüdischen Volk den Völkermord androhe. Dem Hass müsse begegnet werden, wo immer er auftaucht, sagte der US-Präsident.

ANKÜNDIGUNG Der Iran droht Israel regelmäßig mit der Auslöschung des jüdischen Staates. Im Jahr 2015 etwa hatte Irans oberster Führer, Ajatollah Ali Chamenei, prophezeit, in 25 Jahren werde es »keine zionistisches Regierung mehr geben«.

Der bis zum Jahr 2013 amtierende Präsident Irans, Mahmud Ahmadinedschad, hatte Israel mit Vernichtung gedroht und den Holocaust geleugnet. Der derzeitige Präsident Hassan Ruhani nannte Israel im November ein »Krebsgeschwür im Nahen Osten«. Etliche weitere iranische Regierungsmitglieder drohen Israel ebenso regelmäßig wie nachdrücklich, das Land von der Weltkarte auszulöschen.  dpa/ja

Gericht

AfD rechtsextrem? Verfassungsschutz gibt Stillhaltezusage ab

Damit können die Verfassungsschützer die AfD nicht beobachten, bis das Verwaltungsgericht Köln ein Urteil gefällt hat

 08.05.2025

Kommentar

Die Menschen in Gaza brauchen schnell Hilfe

Eine Demokratie wie Israel sollte sich nicht auf schmutzige Kriegstaktiken wie die Blockade von Hilfsgütern einlassen, weil der Gegner ohne Anstand, Ehre und Verantwortungsbewusstsein kämpft

von Nils Kottmann  08.05.2025

Kommentar

Ulrike Eifler, die Linkspartei und die Auslöschung Israels

Ein hochrangiges Mitglied der Partei delegitimiert auf X Israel. Die Linke muss sich klar davon distanzieren, wenn sie glaubwürdig für Menschenrechte eintreten will

von Andreas Büttner  08.05.2025

Kommentar

Der Ukraine-Krieg überlagert die Pluralität der Erinnerungen

Die Auffassung, dass jeder nach seiner Fasson dem Zweiten Weltkrieg gedenkt, wurde durch Russlands Einmarsch in die Ukraine zerstört. Lenin- und Roter Stern-Orden jüdischer Veteranen und Veteraninnen und ihre »hundert Gramm« in Erinnerung an die gefallenen Kameraden wirken deplatziert

von Dmitrij Belkin  08.05.2025

Umfrage

80 Jahre Kriegsende – Jeder fünfte Deutsche will mehr Gedenken

Am 8. Mai 1945 kapitulierte die Wehrmacht. Der Zweite Weltkrieg war vorüber. In Berlin und anderswo erinnern die Menschen an die Millionen Opfer. Jüdische Vertreter würdigen die Erinnerungskultur - und warnen zugleich

von Leticia Witte  08.05.2025

Debatte

Schuster: AfD-Regierung wäre für Juden das Signal zur Auswanderung

Die hohen Zustimmungswerte der AfD machen gerade Juden besorgt. Zentralratspräsident Josef Schuster erinnert an die 1930er Jahre: Auch in der NS-Zeit hätten viele Juden lange nicht für möglich gehalten, was dann folgte

von Christoph Schmidt  07.05.2025

Globaler Antisemitismus

J7 beklagen Staatsversagen beim Kampf gegen Judenhass

Ziele sind Einrichtungen wie Synagogen und Schulen - aber auch Menschen. Ein Bericht zeigt erschreckende Zahlen zu Antisemitismus in Deutschland, den USA, Argentinien, Großbritannien, Kanada, Frankreich und Australien

von Leticia Witte  07.05.2025

Berlin

Weimer: Antisemitismus in der Kultur als erstes großes Thema

Der neue Staatsminister für Kultur und Medien will an seinem ersten Tag ein Zeichen setzen - und empfängt gleich einen besonderen Gast

 07.05.2025

Urteil

Klage von jüdischem Erben gegen Sparkasse Hagen bleibt erfolglos

Der Großvater des Klägers hatte den Angaben zufolge 1932 ein Konto bei der Sparkasse in Hagen eröffnet und darauf Geld eingezahlt. Später floh er mit seiner Ehefrau in die Schweiz

 07.05.2025