Washington D.C.

Trump plant Übergang in Phase II des Gaza-Abkommens

Präsident Donald Trump am Mittwoch (Ortszeit) im Oval Office Foto: picture alliance / CNP/AdMedia

US-Präsident Donald Trump will in den kommenden Wochen den nächsten großen Schritt im amerikanisch unterstützten Gaza-Abkommen verkünden. Nach Informationen des Portals »Axios«, das sich auf zwei US-Beamte und eine »westliche Quelle« beruft, soll bis Weihnachten sowohl der Übergang in Phase II als auch ein neuer internationaler »Friedensrat« (»Board of Peace«) vorgestellt werden.

Laut dem Bericht sind die Vorbereitungen weit gediehen. Ziel sei es, die Pläne öffentlich zu machen, bevor die politische Welt in die Feiertagspause geht. Der geplante Rat soll rund zehn Vertreter arabischer und westlicher Staaten umfassen und mit einem internationalen Leitungsgremium zusammenarbeiten. Dieses soll unter anderem aus dem früheren britischen Premier Tony Blair, Trumps Schwiegersohn Jared Kushner, US-Unterhändler Steve Witkoff und weiteren ranghohen Vertretern beteiligter Länder bestehen.

Die »westliche Quelle« formulierte gegenüber »Axios« die Grundgleichung des nächsten Schritts so: »Die Gleichung wird sein: Die IDF raus aus Gaza, aber Hamas raus aus der Macht.« In den kommenden Wochen werde sich zeigen, ob dieser Ansatz umsetzbar sei.

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Parallel dazu verhandeln internationale Vermittler weiterhin mit der palästinensischen Terrororganisation Hamas über deren vollständige Entmachtung und Entwaffnung. Vorgesehen ist dem Bericht zufolge ein stufenweises Vorgehen: zunächst die Abgabe schwerer Waffen, später die restliche Bewaffnung.

Die geplante Ankündigung fällt in eine Phase intensiver Gespräche: Erst am Mittwoch wurde die Leiche des in Gaza festgehaltenen thailändischen Geiselopfers Sudthisak Rinthalak an Israel übergeben. Am Donnerstag reiste zudem eine israelische Delegation nach Kairo, um über die Übergabe der letzten in Gaza verbliebenen getöteten israelischen Geisel zu verhandeln – des Soldaten Ran Gvili, der am 7. Oktober 2023 bei der Rettung von Zivilisten ums Leben gekommen war.

Geleitet wurde die Delegation vom Geiselbeauftragten Gal Hirsch, begleitet von Vertretern der Armee, des Inlandsgeheimdienstes und des Mossad. im

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