Judenhass

Todesstrafen wegen Mordes an Rabbiner in Emiraten

Foto: picture alliance / Caro

Judenhass

Todesstrafen wegen Mordes an Rabbiner in Emiraten

Ein israelischer Rabbiner wurde in den Vereinigten Arabischen Emiraten getötet. Der Iran wies Vorwürfe zurück, die Täter hätten in seinem Auftrag gehandelt. Drei von ihnen wurden zum Tode verurteilt

von Sara Lemel  31.03.2025 22:54 Uhr

Wegen Mordes an einem israelischen Rabbiner hat ein Gericht in den Vereinigten Arabischen Emiraten drei Männer zum Tode verurteilt. Gegen einen vierten Angeklagten sei eine lebenslange Haftstrafe verhängt worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur WAM. 

Der Chabad-Rabbiner war im November vergangenen Jahres entführt und später ermordet aufgefunden worden. Der Mann, der auch moldauischer Staatsbürger war, hatte nach Medienberichten einen koscheren Supermarkt in Dubai betrieben. Sein Tod sei ein Fall von »antisemitischem Terrorismus«, hieß es damals in einer Stellungnahme des israelischen Außenministeriums.

Lesen Sie auch

Nach israelischen Medienberichten handelte es sich bei den Tätern um usbekische Staatsbürger. Der Iran wies die Vorwürfe, sie hätten im Auftrag Teherans gehandelt, entschieden zurück. Die Täter waren den Berichten zufolge zunächst in die Türkei geflohen und dort festgenommen worden. 

Die Emirate hatten 2020 als erster Golfstaat diplomatische Beziehungen mit Israel aufgenommen. Seitdem werden sie von vielen israelischen Touristen besucht, es gibt auch eine jüdische Gemeinde.

Jom Hasikaron

Israel gedenkt der Terroropfer und Kriegstoten

Seit dem 7. Oktober 2023 sind 850 israelische Soldaten und 82 Sicherheitskräfte getötet worden

 30.04.2025

Josef Schuster

»Was bedeutet die Schoa heute noch für Deutschland?«

In seiner Rede zum 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Bergen-Belsen reflektiert der Zentralratspräsident die Herausforderungen und Gefahren, vor denen die Erinnerung an die Schoa heute steht. Eine Dokumentation

von Josef Schuster  29.04.2025

Mauthausen

Überlebenswunderkind Eva Clarke: Geburt im KZ vor 80 Jahren

Es war eines der größten und gefürchtetsten Konzentrationslager der Nazizeit. Im Mai 1945 wurde es von US-Soldaten befreit. Unter den Überlebenden waren eine Mutter und ihr Neugeborenes

von Albert Otti  29.04.2025

Umfrage

Mehrheit hält AfD wegen deutscher Geschichte für unwählbar

Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes fragt die »Memo«-Studie Menschen in Deutschland nach dem Blick zurück

 29.04.2025

Potsdam

Brandenburgs CDU-Chef Redmann fordert besseren Schutz für Synagoge

Vermutlich wurde in Halle ein zweiter Anschlag auf die Synagoge verhindert. Brandenburgs CDU-Chef Redmann fordert deshalb dazu auf, auch die Potsdamer Synagoge besser zu schützen

 29.04.2025

Menschenrechte

Immer schriller: Amnesty zeigt erneut mit dem Finger auf Israel

Im neuesten Jahresbericht der Menschenrechtsorganisation wirft sie Israel vor, einen »live übertragenen Völkermord« zu begehen

von Michael Thaidigsmann  29.04.2025

Berlin

Streit um geforderte Yad-Vashem-Straße

Zwischen dem Freundeskreis Yad Vashem und dem Roten Rathaus herrscht Unmut

von Imanuel Marcus  29.04.2025

Den Haag

Strafgerichtshof verpflichtet Chefankläger zur Vertraulichkeit

Karim Khan, der unter anderem gegen Benjamin Netanjahu einen Haftbefehl erwirkt hat, darf einem Bericht des »Guardian« zufolge künftig nicht mehr öffentlich dazu Stellung nehmen

 29.04.2025

Urteil

»Impfen macht frei«-Bild ist Volksverhetzung

Ein 65-Jähriger hatte während der Corona-Pandemie die Schutzmaßnahmen der Regierung mit dem Holocaust verglichen

 29.04.2025