Kanzleramtsminister Thorsten Frei hat sich dagegen ausgesprochen, Israel verantwortlich zu machen, wenn nach Gaza gelieferte Hilfsgüter nicht bei den hilfebedürftigen Bewohnern der Enklave ankommen.
Gerade in den letzten Tagen sei deutlich geworden, »dass nicht Israel das Problem ist, sondern die Hamas«, sagte Frei in einem Interview mit n-tv. »Tatsächlich ist es eben so, dass jeden Tag mehr Hilfslieferungen in den Gazastreifen kommen, als zur Versorgung der Bevölkerung notwendig wären – als notwendig wären, um eine Hungersnot abzuwenden.«
Es seien die Hamas und deren organisierte Kriminalität, die verhinderten, dass die Hilfe ankomme, so der Kanzleramtsminister. »Deshalb muss man, glaube ich, auch in der Zuordnung von Verantwortlichkeiten sehr klar sein. Wir sind als Bundesregierung gegenüber der israelischen Regierung sehr klar. Aber klar ist eben auch, dass hier sehr häufig Bilder aus dem Gazastreifen eingesetzt werden von der Hamas, die ausschließlich zu Propagandazwecken dienen.«
Freis Fazit im n-tv-Interview: »Man muss wirklich aufpassen, dass man den Terroristen nicht auf den Leim geht.« im