Berlin

Steinmeier würdigt Merkels Einsatz für jüdisches Leben 

Foto: picture alliance/dpa

Als »unbeirrbar und fest« hat Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier den Einsatz von Altkanzlerin Angela Merkel (CDU) für den Schutz jüdischen Lebens in Deutschland und die Entwicklung der deutsch-israelischen Beziehungen gewürdigt. Steinmeier erinnerte am Montag in Berlin an Merkels weltweit beachtete Rede vor der Knesset 2008.

Auch jenseits des hellen Scheinwerferlichts habe die langjährige deutsche Bundeskanzlerin (2005-2021) beharrlich dafür gearbeitet, dass jüdisches Leben in Deutschland eine feste, zukunftsfähige Grundlage habe, »mit Kindergärten und Schulen, mit einer klaren Rechtslage zur Religionsausübung und ja, mit dem leider immer wieder nötigen Schutz gegen Antisemitismus, Hass und tödliche Gewalt«, so Steinmeier.

Steinmeier würdigte Merkels vielfältigen Verdienste aus Anlass der Verleihung des Großkreuzes des Verdienstordens der Bundesrepublik in besonderer Ausführung an die Altkanzlerin. Damit werde auch ihre außergewöhnlich lange Amtszeit und ihr außergewöhnlicher politischer Lebensweg ausgezeichnet.

Bislang erhielten das Großkreuz des Verdienstordens in besonderer Ausführung nur die früheren Kanzler Konrad Adenauer und Helmut Kohl (beide CDU). kna

Interview

»Diskrepanzen zwischen warmen Worten und konkreten Maßnahmen«

Nach dem Massaker von Sydney fragen sich nicht nur viele Juden: Wie kann es sein, dass es immer wieder zu Anschlägen kommt? Auch der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, sieht Defizite

von Leticia Witte  22.12.2025

Washington D.C.

Kritik an fehlenden Epstein-Dateien: Minister erklärt sich

Am Freitag begann das US-Justizministerium mit der Veröffentlichung von Epstein-Akten. Keine 24 Stunden später fehlen plötzlich mehrere Dateien - angeblich aus einem bestimmten Grund

von Khang Mischke  22.12.2025

Australien

Behörden entfernen Blumenmeer für die Opfer von Bondi Beach

Die Regierung von New South Wales erklärt, man habe sich vor dem Abtransport der Blumen eng mit der jüdischen Gemeinde abgestimmt

 22.12.2025

Sydney

Attentäter warfen Sprengsätze auf Teilnehmer der Chanukka-Feier

Die mutmaßlichen Attentäter Naveed und Sajid Akram bereiteten sich auf das Massaker vor. Ihre Bomben explodierten nicht

 22.12.2025

New York

Tucker Carlson ist »Antisemit des Jahres«

Die Organisation StopAntisemitism erklärt, ausschlaggebend seien Beiträge, in denen er erklärten Judenhassern, Holocaustleugnern und extremistischen Ideologen eine große Bühne geboten habe

 22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025

Gaza/Westjordanland

Umfrage: Mehr als die Hälfte der Palästinenser befürwortet die Massaker vom 7. Oktober 2023

Klare Mehrheit der Palästinenser zudem gegen Entwaffnung der Hamas

 21.12.2025

Interview

»Die Zustände für Juden sind unhaltbar. Es braucht einen Aufstand der Anständigen«

Zentralratspräsident Josef Schuster über den islamistischen Anschlag von Sydney und das jüdische Leben in Deutschland nach dem 7. Oktober

 21.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025