Solidarität

Steinmeier besucht Berliner Synagoge

Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier und Ron Prosor, Botschafter Israels in Deutschland, am Mittwoch im Bundestag Foto: picture alliance/dpa

Knapp eine Woche nach dem Terrorangriff der palästinensischen Hamas auf Israel setzt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier ein Zeichen der Solidarität mit der jüdischen Gemeinschaft. Heute werde er Gespräche mit Mitgliedern der jüdischen Gemeinde in der Synagoge Fraenkelufer in Berlin-Kreuzberg führen, teilte das Bundespräsidialamt am Donnerstag mit. In Berlin gibt es acht Synagogen.

Der Verein AMCHA Deutschland, Zentrum für psychosoziale Hilfe für Überlebende des Holocaust in Israel, rief unterdessen zu einer mehrstündigen Mahnwache in der Nähe dieser Synagoge auf. »Sprichwörtlich möchten wir uns vor die Jüdinnen und Juden unserer Nachbarschaft stellen, denn wir dürfen nicht zulassen, dass Jüdinnen und Juden in unserer Stand Angst haben müssen, wenn sie ihre Synagoge besuchen wollen«, hieß es in der Mitteilung. Die Mahnwache soll am späten Freitagnachmittag starten und zweieinhalb Stunden dauern. Politische Reden seien nicht geplant, hieß es.

Mehrere Hundert Menschen erinnerten am Donnerstagabend in Berlin an die Opfer des Terrorangriffs der palästinensischen Hamas. Bei der Versammlung am Wittenbergplatz wurden die Namen zahlreicher Opfer verlesen, außerdem wurden symbolisch Vermisstenanzeigen für Menschen auf den Boden gelegt, die die Hamas in den Gazastreifen verschleppt hat. Etliche Teilnehmer hatten Kerzen mitgebracht, einige hatten Tränen in den Augen. dpa

Istanbul

Türkei nimmt 115 mutmaßliche IS-Mitglieder fest

Die Verdächtigen sollen Anschläge während der Weihnachts- und Neujahrszeit geplant haben

 25.12.2025

Australien

Mann solidarisiert sich mit Sydney-Attentätern – Festnahme

Bei dem Verdächtigen wurden Einkaufslisten für den Bau einer Bombe und Munition gefunden. Es erging bereits Anklage

 24.12.2025

Washington

US-Regierung nimmt deutsche Organisation HateAid ins Visier

Die beiden Leiterinnen wurden wegen angeblicher Zensur amerikanischer Online-Plattformen mit Einreiseverboten belegt. Die Bundesregierung protestiert

 24.12.2025

Großbritannien

Israelfeindlicher Protest: Greta Thunberg festgenommen

In London treffen sich Mitglieder der verbotenen Gruppe Palestine Action zu einer Protestaktion. Auch die schwedische Aktivistin ist dabei. Die Polizei schreitet ein

 23.12.2025

Stockholm

Was bleibt von den Mahnungen der Überlebenden?

Der Schoa-Überlebende Leon Weintraub warnt vor der AfD und Fanatismus weltweit. Was für eine Zukunft hat die deutsche Erinnerungskultur?

von Michael Brandt  23.12.2025

Israel

Netanjahu warnt Türkei

Israel will die Zusammenarbeit mit Griechenland und Zypern stärken. Gleichzeitig richtet der Premier scharfe Worte an Ankara

 23.12.2025

New York

Mitglieder von Mamdanis Team haben Verbindungen zu »antizionistischen« Gruppen

Laut ADL haben mehr als 80 Nominierte entsprechende Kontakte oder eine dokumentierte Vorgeschichte mit israelfeindlichen Äußerungen

 23.12.2025

Düsseldorf

Reul: Bei einer Zusammenarbeit mit der AfD wäre ich weg aus der CDU

Die CDU hat jede koalitionsähnliche Zusammenarbeit mit der AfD strikt ausgeschlossen. Sollte sich daran jemals etwas ändern, will Nordrhein-Westfalens Innenminister persönliche Konsequenzen ziehen

 23.12.2025

Interview

»Diskrepanzen zwischen warmen Worten und konkreten Maßnahmen«

Nach dem Massaker von Sydney fragen sich nicht nur viele Juden: Wie kann es sein, dass es immer wieder zu Anschlägen kommt? Auch der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, sieht Defizite

von Leticia Witte  22.12.2025