Auszeichnung

Shimon-Peres-Preis für Projekte »PowHer« und »Link Bridge«

Außenminister, Premier, Staatspräsident, Friedensnobelpreisträger: Schimon Peres (1923–2016) Foto: Flash90

Die deutsch-israelischen Kooperationsprojekte »PowHer« und »Link Bridge« werden am Donnerstag in Berlin mit dem Shimon-Peres-Preis geehrt. Die mit je 10.000 Euro dotierte Auszeichnung wird vom Auswärtigen Amt in Kooperation mit dem Deutsch-Israelischen Zukunftsforum vergeben.

PowHer habe den Grundstein für ein Netzwerk junger, engagierter Frauen gelegt, die sich im gemeinsamen Dialog für gesellschaftlichen Wandel in beiden Ländern engagierten, hieß es in der Jury-Begründung. Link Bridge stärke als Inklusionsprojekt die Freundschaft und Teilhabe von Menschen mit Behinderungen in Deutschland und Israel.

Einmaliger Sonderpreis nach 7. Oktober

Zusätzlich wird in diesem Jahr einmalig ein ebenfalls mit 10.000 Euro dotierter Sonderpreis verliehen. Er geht an das zivilgesellschaftliche israelische Projekt SAHI, das nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel vom 7. Oktober 2023 evakuierte Jugendliche unterstützt.

Der Shimon-Peres-Preis wird seit 2017 jährlich an zwei von jungen Menschen ins Leben gerufene deutsch-israelische Kooperationsprojekte vergeben. Die Auszeichnung erinnert an den ehemaligen israelischen Staatspräsidenten und Friedensnobelpreisträger Shimon Peres (1923-2016).

Berlin

Altbundespräsident: »Wir brauchen mehr Entschlossenheit«

Der frühere Bundespräsident Joachim Gauck fordert mehr Beschäftigung mit dem Antisemitismus aus dem arabischen Raum und von links

 09.11.2025

Erinnerung

Den alten und den neuen Nazis ein Schnippchen schlagen: Virtuelle Rundgänge durch Synagogen

Von den Nazis zerstörte Synagogen virtuell zum Leben erwecken, das ist ein Ziel von Marc Grellert. Eine Internetseite zeigt zum 9. November mehr als 40 zerstörte jüdische Gotteshäuser in alter Schönheit

von Christoph Arens  09.11.2025

9. November

Erinnerung ohne Empathie ist leer

Wenn Deutschland am Sonntag der Pogromnacht gedenkt, darf Erinnerung nicht nur rückwärtsgewandt sein. Sie muss auch die Angst der Juden von heute im Blick haben

von Tobias Kühn  09.11.2025

Deutschland

Auschwitz-Komitee: Demokratie vor Attacken schützen

Das Internationale Auschwitz Komitee sieht mit Sorge einen Rechtsruck. Zum Jahrestag der Reichspogromnacht fordert es Solidarität mit den Schoa-Überlebenden

 09.11.2025

Berlin

Israels Botschafter: Linker Antisemitismus am gefährlichsten

Ron Prosor, israelischer Botschafter in Deutschland, differenziert zwischen linkem, rechtem und islamistischem Antisemitismus. Und erläutert, welchen er für den gefährlichsten hält

 09.11.2025

Urteil

Betätigungsverbot für israelfeindlichen Aktivisten war rechtswidrig

Ghassan Abu-Sittah, der der israelischen Armee vorwirft, vorsätzlich Kinder zu töten, hätte auf dem »Palästina-Kongress« sprechen dürfen

 08.11.2025

Meinung

Wieder ein Milliarden-Blankoscheck für Palästina?

Europa will den Wiederaufbau Gazas mit 1,6 Milliarden Euro fördern. Glaubt man in Brüssel wirklich, durch Scheckbuchdiplomatie etwas zum Besseren verändern zu können?

von Jacques Abramowicz  08.11.2025

Jerusalem

Bischof Azar bedauert Irritation durch »Völkermord«-Äußerung

Weil er in einem Gottesdienst in Jerusalem von »Völkermord« an den Palästinensern sprach, hat der palästinensische Bischof Azar für Empörung gesorgt. Nun bedauert er, dass seine Worte Irritation ausgelöst haben

von Christine Süß-Demuth  07.11.2025

Berlin

Israelfeindliche Aktivisten besetzen ZDF-Hauptstadtstudio

Die Polizei musste die Besetzung beenden

 07.11.2025