USA

Regierung will mehr Terrorunterstützer abschieben

Regierungssprecherin Karoline Leavitt Foto: picture alliance / ASSOCIATED PRESS

Das Weiße Haus begründet die Festnahme und geplante Abschiebung eines palästinensischen Uni-Aktivisten damit, dass er Propaganda für die palästinensische Terrororganisation Hamas verbreitet haben soll. Machmud Chalil habe auf dem Campus Flugblätter mit Hamas-Logo ausgegeben, sagte Sprecherin Karoline Leavitt. Außerdem habe er Protestgruppen organisiert, die Kurse gestört hätten und bei denen jüdische Studierende belästigt worden seien.

Beamte der US-Einwanderungsbehörde waren in der Nacht zum Sonntag übereinstimmenden Medienberichten zufolge in das Apartment von Chalil eingedrungen und hatten den jungen Mann mitgenommen. Nach Medienberichten ist er in eine Haftanstalt in Louisiana gebracht worden. Ein ordentliches Verfahren steht noch aus.

Der Palästinenser ist Absolvent der Columbia-Universität in New York und lebt laut seiner Anwältin mit einer unbegrenzten Aufenthaltsgenehmigung in den USA, einer sogenannten Greencard. Berichten zufolge blockierte ein Gericht zunächst eine Abschiebung Chalils, um der Justiz Zeit für eine Entscheidung zu geben.

Lesen Sie auch

Kritiker fürchten einen Präzedenzfall

Chalil habe das Privileg, an einer der »feinsten Universitäten des Landes« studieren zu dürfen, dafür ausgenutzt, sich auf die Seite von Hamas-Terroristen zu schlagen, sagte Leavitt. Außenminister Marco Rubio besitze deshalb die Möglichkeit, ihn und andere Terrorunterstützer auszuweisen. »Der Minister hat das Recht, Individuen, die gegen die Außenpolitik und gegen das Interesse der nationalen Sicherheit der Vereinigten Staaten sind, die Greencard oder das Visum zu entziehen.« dpa/ja

Bundestag

Zentralrat verteidigt Weimers Gedenkstättenkonzept

Der Ausschuss für Kultur und Medien hörte Experten zu der Frage an, ob über den Holocaust hinaus auch andere Verbrechen Teil der deutschen Erinnerungskultur sein sollen

 19.12.2025

Frankreich

Drei Jahre Haft für antisemitisches Kindermädchen

Ein französisches Gericht hat eine Algerierin zur einer Gefängnisstrafe verurteilt, weil sie einer jüdischen Familie Reinigungsmittel ins Essen, Trinken und die Kosmetika mischte

 19.12.2025

Berlin

Bericht über Missbrauch internationaler Hilfe durch Hamas im Bundestag vorgestellt

Olga Deutsch von der Organisation NGO Monitor sagt, während die Bundesregierung über Beiträge zum Wiederaufbau Gazas berate, sei es entscheidend, auf bestehende Risiken hinzuweisen

von Imanuel Marcus  19.12.2025

Meinung

Heute Juden, morgen Christen

»Judenhass führt konsequent zum Mord. Dafür darf es kein Alibi geben«, schreibt Rafael Seligmann

von Rafael Seligmann  19.12.2025

Faktencheck

Berichte über israelischen Pass Selenskyjs sind Fälschung

Ukrainische Behörden ermitteln wegen hochrangiger Korruption. Doch unter diesen Fakten mischen sich Fälschungen: So ist erfunden, dass bei einer Razzia ein israelischer Pass Selenskyjs gefunden wurde

 19.12.2025

Tel Aviv/Berlin

Israel unterzeichnet weiteren Vertrag mit Deutschland über Raketenabwehr

Es handelt sich um das größte Rüstungsgeschäft in der Geschichte des jüdischen Staates

 19.12.2025

Sydney/Canberra

Nach Terroranschlag von Bondi Beach: Australien plant nationalen Trauertag

Die Regierung kündigt zudem umfassende Maßnahmen an. Dazu gehört eine landesweite Rückkaufaktion für Schusswaffen

 19.12.2025

New York

Antisemitische Äußerungen: Mitglied von Mamdanis Team tritt zurück

Die Tiraden von Catherine Almonte Da Costa sorgen für Entsetzen

 19.12.2025

Belgien

IS droht mit Anschlägen auf Synagogen und Kirchen

Die Hintergründe

 18.12.2025