Anschlag in Halle

Polizei weitet Sperrkreis in Landsberg aus

Mitglieder der Jüdischen Gemeinde werden nach dem Anschlag in einem Bus von der Synagoge weggefahren. Foto: dpa

Nach den tödlichen Schüssen in Halle hat die Polizei am späten Mittwochabend den Sperrkreis im etwa 15 Kilometer entfernten Landsberg (Saalekreis) erweitert.

Dem Ortsteil Wiedersdorf darf sich laut Polizei vorerst niemand weiter als bis auf etwa 300 Meter nähern. Ein Grund für die Maßnahme wurde Reportern vor Ort nicht genannt.

Der schwerbewaffnete Täter hatte versucht, in die Synagoge einzudringen und dort unter Dutzenden Betern ein Blutbad anzurichten.

Zuvor hatten Polizisten dort bereits mehrere Häuser durchsucht. Mit Maschinenpistolen in den Händen gingen sie durch die Straßen des Ortsteils. Anwohner durften ihre Häuser nicht betreten.

ERMITTLUNGEN Ein schwerbewaffneter Täter hatte in Halle versucht, in eine Synagoge einzudringen und dort unter Dutzenden Betern ein Blutbad anzurichten. In Wiedersdorf waren ebenfalls Schüsse gefallen, wie eine Sprecherin der Polizei Halle der dpa bestätigt hatte.

Zu den näheren Umständen des Vorfalls wollte sie zunächst nichts sagen. Angaben zu den Hintergründen machte die Polizei nicht. Sie verwies auf die Zuständigkeit der Bundesanwaltschaft in Karlsruhe, die die Ermittlungen übernommen hat.  dpa/ja

Ostdeutschland

Zentralrat warnt vor AfD-Regierung: »Echte Gefahr für jüdisches Leben«

Der Präsident des Dachverbands der jüdischen Gemeinden sieht in den hohen Umfragewerten der AfD zehn Monate vor den Landtagswahlen in Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt einen »Weckruf«

von Joshua Schultheis  05.11.2025

Berlin

Dobrindt verbietet islamistische Vereinigung Muslim Interaktiv

Zudem laufen gegen die Vereine Generation Islam und Realität Islam vereinsrechtliche Ermittlungen

von Martina Herzog  05.11.2025 Aktualisiert

Medien

So erzeugt man einen gefährlichen Spin

Wie das Medienunternehmen »Correctiv« den Versuch unternimmt, die Arbeit des israelischen Psychologen Ahmad Mansour fragwürdig erscheinen zu lassen

von Susanne Schröter  05.11.2025

USA

Sozialist Mamdani wird neuer Bürgermeister von New York

Die Demokraten-Hochburg New York bekommt einen neuen Bürgermeister

 05.11.2025

Judenhass

Berlin-Kreuzberg: Antisemitische Parolen in Schule - Lehrerin angespuckt

Die Hintergründe

 04.11.2025

Meinung

Wenn deutsche Linke jüdische Selbstbestimmung ablehnen

In einer Resolution delegitimiert die Linksjugend Israel als koloniales, rassistisches Projekt. Dabei ist der Staat der Juden nicht zuletzt eine Konsequenz aus den Verbrechen der Deutschen im Nationalsozialismus

von Frederik Schindler  04.11.2025

Auswärtiges Amt

Deutschland entschärft Reisehinweise für Israel

Nach Beginn des Gaza-Krieges hatte das Auswärtige Amt vor Reisen in Teile Israels gewarnt. Dies gilt so nicht mehr. Der Außenminister begründet das mit gewachsenem Vertrauen in den Friedensprozess

 04.11.2025

Würdigung

Margot Friedländer wird mit Sonderbriefmarke geehrt

Wie das Finanzministerium mitteilte, war die Sonderbriefmarke für Friedländer ein »besonderes Anliegen« von Bundesfinanzminister Lars Klingbeil

 04.11.2025

Jerusalem

Nach Eklat in Jerusalem: Westfälische Präses setzt auf Dialog

Projekte, Gedenkorte und viele Gespräche: Die Theologin Ruck-Schröder war mit einer Delegation des NRW-Landtags fünf Tage in Israel und im Westjordanland. Angesichts der Spannungen setzt sie auf dem Weg zur Verständigung auf Begegnungen und Dialog

von Ingo Lehnick  04.11.2025