Polen

Neun polnische KZ-Opfer werden im Juni seliggesprochen

Als Voraussetzung für die Seligsprechung hatten die vatikanische Heiligsprechungsbehörde und Leo XIV. den Märtyrertod der Salesianer anerkannt. Foto: picture alliance / Photoshot

Neun in deutschen Konzentrationslagern ermordete polnische Ordensleute der Salesianer werden am 6. Juni in Krakau seliggesprochen. Papst Leo XIV. bestätigte den Termin für die Seligsprechungsfeier der NS-Märtyrer, wie der Salesianerorden in Krakau mitteilte. Pater Jan Swierc und sieben seiner Gefährten wurden von Juni 1941 bis September 1942 in Auschwitz getötet, Pater Franciszek Miska im Mai 1942 im KZ Dachau.

Die deutschen Besatzer verfolgten in Polen im Zweiten Weltkrieg gezielt den katholischen Klerus. Die neun Ordensmänner waren bis zu ihrer Verhaftung in Seelsorge und Lehre tätig. Als Voraussetzung für die Seligsprechung hatten die vatikanische Heiligsprechungsbehörde und Leo XIV. den Märtyrertod der Salesianer anerkannt. Sie seien aus »Hass auf den Glauben« getötet worden.

Nach Angaben der Polnischen Bischofskonferenz kamen im Zweiten Weltkrieg insgesamt etwa 2.800 polnische Geistliche ums Leben, darunter sechs Bischöfe. Papst Johannes Paul II. (1978-2005) sprach allein im Juni 1999 in Warschau 108 polnische Märtyrer selig. kna

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