Umfragen

Mehrheit der Amerikaner wollen keine US-Beteiligung am Krieg gegen Iran

In Los Angeles demonstrieren am Donnerstag Menschen gegen eine Beteiligung der USA am Krieg gegen das iranische Regime. Foto: picture alliance/dpa

Eine Mehrheit der Bürger der Vereinigten Staaten von Amerika wenden sich gegen einen Eintritt ihres Landes in den Krieg Israels gegen das iranische Regime und dessen Atomprogramm. Zugleich nehmen sie den Iran jedoch als Gefahr wahr. Dies geht aus zwei Umfragen hervor.

Innerhalb von zwei Wochen will Präsident Donald Trump entscheiden, ob das amerikanische Militär Israel direkt hilft oder nicht. Ein US-Flugzeugträger ist bereits in der Region, ein zweiter ist unterwegs. Dutzende Tankflugzeuge zum Betanken von Kampfjets in der Luft wurden bereits nach Zypern geschickt.

Für »The Economist« führte YouGov eine Umfrage durch, aus der hervorgeht, dass sich in den USA 60 Prozent gegen eine Beteiligung ihres Landes am Krieg aussprechen. Nur 16 Prozent sind für ein Eingreifen, 24 Prozent sind sich bezüglich dieser Frage unsicher.

Lesen Sie auch

Während es unter Wählern progressiveren Demokraten 65 Prozent sind, die einen Eintritt der USA in den Krieg ablehnen, gaben mit 53 Prozent nur gut die Hälfte der konservativen bis ultra-konservativen Republikaner diese Antwort.

Zugleich sehen viele Amerikaner aber durchaus die Gefahr, die das Regime von Teheran für die USA darstellt. 61 Prozent der Befragten gaben an, der Iran sei für die USA eine unmittelbare und ernste oder eine einigermaßen ernste Bedrohung. Eine Mehrheit ist in beiden politischen Lagern für Verhandlungen mit dem Teheraner Regime.

Eine andere Umfrage, die im Auftrag der »Washington Post« durchgeführt wurde, kam zu dem Ergebnis, dass sogar 70 Prozent der Amerikaner das iranische Regime für eine unmittelbare oder zumindest recht große Gefahr halten. im

Berlin

»Berlin verneigt sich«

Zwei Monate nach ihrem Tod wird die Holocaust-Überlebende Margot Friedländer in Berlin gewürdigt. Der Bundespräsident mahnt vor Politikern und Weggefährten, das Erbe der Jahrhundertfrau weiterzutragen

von Alexander Riedel  09.07.2025 Aktualisiert

Berlin

Berufungsverhandlung gegen X wegen antisemitischer Inhalte

Der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, unterstütze den Prozess

 09.07.2025

Langenau

»Die Aktivisten wollen den Pfarrer und seine Familie zermürben«

Württembergs Landesbischof Ernst-Wilhelm Gohl fordert konkrete Schritte gegen »propalästinensische« Störer vor der Martinskirche. Die Stadt habe »versucht, es auszusitzen«

 09.07.2025

Berlin

Lahav Shapira verklagt FU: Prozess beginnt Dienstag

Der attackierte Student wirft seiner Universität vor, zu wenig gegen Antisemitismus auf dem Campus getan zu haben

 09.07.2025

Meinung

BSW und AfD: Zwei Ausprägungen desselben autoritären Denkens

Sahra Wagenknecht und ihre Partei nähern sich den Rechtsextremen immer weiter an. Spätestens jetzt ist klar: Am BSW gibt es nichts Progressives

von Igor Matviyets  09.07.2025

Interview

»Schau ma mal, dann seng ma scho«

Josef Schuster über 75 Jahre Zentralrat der Juden in Deutschland, Herausforderungen für die Gemeinden und die Frage, ob er für eine weitere Amtszeit kandidieren will

von Leticia Witte  09.07.2025

Berlin

Merz: Israels Angriffe auf Iran sind völkerrechtskonform

Sind die israelischen Angriffe auf den Iran vom Völkerrecht gedeckt? Der Kanzler nimmt dazu nun eine eindeutige Haltung ein

 09.07.2025

Berlin

Millionenförderung für jüdisches Leben

Die sogenannten Staatsleistungen machten dabei fast 8,9 Millionen Euro in dieser Summe aus. Als Zuwendung für personelle Sicherheitsleistungen flossen den Angaben zufolge 6,1 Millionen Euro

 09.07.2025

Skandal-Band

Felix Klein fordert, Konzerte von »Bob Vylan« abzusagen

Das britische Punk-Duo hatte bei einem Auftritt israelischen Soldaten den Tod gewünscht

von Hannah Schmitz  09.07.2025