Aschaffenburg

Mehrere Stolpersteine mit ätzender Flüssigkeit übergossen

Der Aschaffenburger Stiftsplatz Foto: picture alliance / DUMONT Bildarchiv

In Aschaffenburg sind mehrere sogenannte Stolpersteine mit einer unbekannten, offenbar ätzenden Flüssigkeit übergossen worden. Die genaue Anzahl der Steine und ob ein Sachschaden entstanden ist, war am Montag noch unklar. Nun ermittle die Kriminalpolizei Aschaffenburg, teilte das Polizeipräsidium Unterfranken am Montag mit.

Am Freitagmittag wurden die Attacken auf die Stolpersteine gemeldet. Polizei und Feuerwehr stellten daraufhin fest, dass mehrere Steine übergossen wurden und dadurch die Oberfläche angegriffen wurde. Wie es weiter hieß, müssen die Attacken vergangene Woche stattgefunden haben. Genauer könne der Tatzeitraum nicht eingegrenzt werden. Die Polizei bittet um Hinweise aus der Bevölkerung.

Das Stolpersteine-Projekt startete im Jahr 1992 und ist mit mehr als 75.000 Steinen in mehr als 25 Ländern das größte dezentrale Mahnmal weltweit. Stolpersteine sind in das Gehwegpflaster eingelegte rund zehn mal zehn Zentimeter große Gedenksteine aus Messing. Sie erinnern vor früheren Wohnorten an Menschen, die in der NS-Zeit verfolgt, erniedrigt oder ermordet wurden. Das Projekt wurde vom Kölner Künstler Gunter Demnig ins Leben gerufen. epd

USA

Staatsanwaltschaft rollt den Fall Etan Patz neu auf

Der jüdische Junge Etan Patz verschwindet am 25. Mai 1979 auf dem Weg zur Schule. Jahre später wird er für tot erklärt

 26.11.2025

Urteil

Verbot des Berliner Palästina-Kongresses war rechtswidrig

Das Berliner Verwaltungsgericht hat das Verbot eines Palästina-Kongresses nachträglich für rechtswidrig erklärt

 26.11.2025

Hans-Jürgen Papier

»Es ist sehr viel Zeit verloren gegangen«

Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts zieht eine Bilanz seiner Arbeit an der Spitze der »Beratenden Kommission NS-Raubgut«, die jetzt abgewickelt und durch Schiedsgerichte ersetzt wird

von Michael Thaidigsmann  26.11.2025

Wehrpflicht

Freiheit gemeinsam verteidigen

Russlands Angriffskrieg unterstreicht die Notwendigkeit einer starken Bundeswehr. Wenn die Situation es erfordert, dann müssen auch wir Juden bereit sein, unseren Beitrag zu leisten

von Josef Schuster  26.11.2025

Verhandlung

Verbot israelfeindlicher Proteste: Berlin mit Klagen konfrontiert

Das Verwaltungsgericht prüft zwei unterschiedlich gelagerte Klagen von Veranstaltern einer Demonstration im Dezember 2023 und des sogenannten Palästina-Kongresses im April 2024

 26.11.2025

Potsdam

BSW vor Zerreißprobe: Dorst stellt Parteiverbleib infrage

Die jüngsten Ereignisse haben Implikationen für die Landesregierung. Bei nur zwei Stimmen Mehrheit im Landtag könnte jeder Bruch in der BSW-Fraktion ihr Ende bedeuten

 26.11.2025

Buenos Aires

Milei will 2026 Botschaft in Jerusalem eröffnen

Israels Außenminister Sa’ar erklärte in der argentinischen Hauptstadt, »im April oder Mai« werde die Eröffnung erfolgen

 26.11.2025

Montréal

Air Canada prüft Beschwerde über Palästina-Anstecker in der Form Israels

Der Passagier Israel Ellis beschwert sich über das israelfeindliche Symbol an der Jacke einer Stewardess. Sie habe ihn zudem angeschrien, als sie seine Davidstern-Kette gesehen habe

 26.11.2025

Berlin

Friedrich Merz besucht Israel

Als Kanzler ist es sein erster Aufenthalt im jüdischen Staat. Die Beziehungen hatten zuletzt unter Druck gestanden

 25.11.2025