München

Kippaträger bespuckt und beleidigt

Der Vorfall ereignete sich an einem Ausgang der U-Bahn-Station Marienplatz in der Stadtmitte. Foto: imago images/Sven Simon

Ein 23-jähriger Münchner ist von Unbekannten antisemitisch beschimpft und bespuckt worden. Das teilte die Polizei der bayerischen Landeshauptstadt am Donnerstag mit. Der Vorfall ereignete sich laut Behördenangaben bereits vor zwei Wochen.

Am 4. März gegen 18.15 Uhr sei der mit einer Kippa auf dem Kopf als Jude erkennbare Mann auf der Treppe des Ausgangs Rosenstraße des U-Bahnhofs Marienplatz von einem Mann mit kurzen schwarzen Haaren und dunkler Bekleidung, den er auf circa 50 Jahre schätzte, angegangen worden.

TATMOTIV Der Vorfall sei der Polizei erst später bekanntgemacht worden. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Es sei noch Gegenstand von Ermittlungen, so die Polizei in einer Mitteilung, ob Judenhass das Tatmotiv gewesen sei.

Die Behörden haben in dieser Sache einen Zeugenaufruf veröffentlicht. Personen, die Hinweise zur Tat geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Telefon 089/29100, oder einer anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. mth

Dialog

Besondere Beziehungen

Warum die kurdische Gemeinschaft an der Seite Israels und der Juden weltweit steht

von Ali Ertan Toprak  06.09.2025

Essay

Das Gerücht über Israel

Die Geschichte des Antisemitismus ist eine Geschichte der Lüge. Was früher dem Juden als Individuum unterstellt wurde, wird nun Israel als Nation vorgeworfen

von Daniel Neumann  06.09.2025 Aktualisiert

Brüssel

Genozid-Debatte: EU-Kommission distanziert sich von Ribera

Die Europäische Kommission will sich die Einschätzung ihrer spanischen Vizepräsidentin nicht zu eigen machen, wonach Israel einen Genozid an den Palästinensern verübe

 05.09.2025

Schweden

Jazz-Musiker David Hermlin wirft Festival Cancelling vor

Der Musiker habe auf einem Swing-Festival propalästinensischen Aktivisten Fragen gestellt. Plötzlich sei ihm »Einschüchterung« vorgeworfen worden

 05.09.2025

Besuch

Neue Schulpartnerschaften zwischen Israel und Hessen

Solidarität in schwierigen Zeiten: Hessens Bildungsminister Schwarz besucht Israel und vereinbart mit seinem dortigen Amtskollegen eine neue Kooperation

von Matthias Jöran Berntsen  05.09.2025

Bericht

Senat: Rund 200 Personen werden der Hamas zugrechnet

Der ebenfalls als terroristische Organisation eingestuften »Volksfront zur Befreiung Palästinas« (PFLP) würden rund 30 Personen zugerechnet

 06.09.2025 Aktualisiert

München

Israelische Konsulin warnt vor wachsendem Judenhass

»Da wünsche ich mir mehr Haltung«, sagt Talya Lador-Fresher

 05.09.2025

Frankfurt am Main

Vor 80 Jahren: Erster Gottesdienst in Westendsynagoge

Ein Besuch in der größten Synagoge der Stadt und ein Gespräch über Verbundenheit sowie den 7. Oktober

von Leticia Witte  05.09.2025

Paris

EU-Kommissionsvize greift Israel scharf an

Teresa Ribera spricht bei einem Votrag in Zusammenhang mit dem Vorgehen des jüdischen Staates gegen den Terror in Gaza von einem »Genozid«

 05.09.2025