München

Kippaträger bespuckt und beleidigt

Der Vorfall ereignete sich an einem Ausgang der U-Bahn-Station Marienplatz in der Stadtmitte. Foto: imago images/Sven Simon

Ein 23-jähriger Münchner ist von Unbekannten antisemitisch beschimpft und bespuckt worden. Das teilte die Polizei der bayerischen Landeshauptstadt am Donnerstag mit. Der Vorfall ereignete sich laut Behördenangaben bereits vor zwei Wochen.

Am 4. März gegen 18.15 Uhr sei der mit einer Kippa auf dem Kopf als Jude erkennbare Mann auf der Treppe des Ausgangs Rosenstraße des U-Bahnhofs Marienplatz von einem Mann mit kurzen schwarzen Haaren und dunkler Bekleidung, den er auf circa 50 Jahre schätzte, angegangen worden.

TATMOTIV Der Vorfall sei der Polizei erst später bekanntgemacht worden. Der Staatsschutz hat die Ermittlungen übernommen. Es sei noch Gegenstand von Ermittlungen, so die Polizei in einer Mitteilung, ob Judenhass das Tatmotiv gewesen sei.

Die Behörden haben in dieser Sache einen Zeugenaufruf veröffentlicht. Personen, die Hinweise zur Tat geben können, werden gebeten, sich mit dem Polizeipräsidium München, Kommissariat 44, Telefon 089/29100, oder einer anderen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen. mth

Meinung

Ein Friedensplan, der keiner ist?

Die von den Amerikanern vorgelegten Punkte zur Beendigung des Ukraine-Kriegs sind kein fairer Vorschlag, sondern eine Belohnung für den russischen Aggressor

von Alexander Friedman  24.11.2025

Münster

Gericht macht Unterschiede bei propalästinensischen Parolen

Wann ist Kritik am Staat Israel von der Meinungsfreiheit gedeckt? Ein Gericht in NRW sieht das generelle Verbot, das Existenzrecht Israels zu bestreiten, als rechtswidrig an

 24.11.2025

Berlin

Friedrich Merz besucht Israel

Als Kanzler ist es sein erster Aufenthalt im jüdischen Staat. Die Beziehungen hatten zuletzt unter Druck gestanden

 24.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  24.11.2025

Potsdam

BSW-Fraktionsvize tritt nach Reaktion auf AfD-Zitat zurück

Die Landtagsfraktion in Brandenburg ist nach vier Parteiaustritten in einer Krise. Nun tritt auch noch Fraktionsvize Dorst von seinem Amt zurück. Die Hintergründe

 24.11.2025

Soziale Medien

Plattform X: Israelfeindliche und antisemitische Inhalte aus Pakistan und der Türkei

Ein neues Transparenz-Feature zeigt: Angeblich von westlichen »Israelkritikern« betriebene Konten werden in Wirklichkeit aus anderen Teilen der Welt bearbeitet

 24.11.2025

Washington D.C.

Trump kündigt Einstufung der Muslimbrüder als Terrororganisation an

Der Organisation würde mit diesem Schritt der Zugang zu finanzieller Unterstützung verwehrt. Die Muslimbruderschaft wird immer wieder mit radikalen Ablegern in Verbindung gebracht

 24.11.2025

Existenzrecht Israels

Objektive Strafbarkeitslücke

Nicht die Gerichte dafür schelten, dass der Gesetzgeber seine Hausaufgaben nicht macht. Ein Kommentar

von Volker Beck  23.11.2025

Dortmund

Ermittlungen gegen Wachmann von NS-Gefangenenlager 

Die Polizei ermittelt gegen einen Ex-Wachmann des früheren NS-Kriegsgefangenenlagers in Hemer. Er soll an Tötungen beteiligt gewesen sein - und ist laut »Bild« inzwischen 100 Jahre alt

 22.11.2025