Spanien

Jüdische Friedhöfe und Synagogen geschändet - Festnahmen 

Den Festgenommenen wird vorgeworfen, unter anderem in Madrid Hassverbrechen begangen zu haben Foto: imago

Die Polizei hat in Spanien drei mutmaßliche Neonazis festgenommen, die unter anderem mehrere jüdische Friedhöfe und Synagogen geschändet haben sollen. Den Festgenommenen wird vorgeworfen, in Madrid und in Burgos gut 250 Kilometer nördlich der Hauptstadt mindestens sieben extremistische Hassverbrechen begangen zu haben, wie die Zeitung »El País« und andere spanische Medien am Samstag unter Berufung auf die zuständigen Behörden berichteten.

Bei den Beschuldigten handelt es sich um zwei Männer und um eine Frau im Alter zwischen 36 und 42 Jahren. Sie sollen für zahlreiche neonazistische und neofaschistische Schmierereien verantwortlich sein und auch eine Fahne von Israel öffentlich verbrannt haben.

Mit Schmierereien wurden den Angaben zufolge unter anderem die jüdischen Bereiche der bekannten Madrider Friedhöfe La Almudena und Hoyo de Manzanares geschändet. Die Festgenommenen seien »Mitglieder fremdenfeindlicher Bewegungen mit einem ausgeprägten antisemitischen Diskurs«, teilte die Polizei laut »El País« mit. dpa

Interview

»Diskrepanzen zwischen warmen Worten und konkreten Maßnahmen«

Nach dem Massaker von Sydney fragen sich nicht nur viele Juden: Wie kann es sein, dass es immer wieder zu Anschlägen kommt? Auch der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, sieht Defizite

von Leticia Witte  22.12.2025

Washington D.C.

Kritik an fehlenden Epstein-Dateien: Minister erklärt sich

Am Freitag begann das US-Justizministerium mit der Veröffentlichung von Epstein-Akten. Keine 24 Stunden später fehlen plötzlich mehrere Dateien - angeblich aus einem bestimmten Grund

von Khang Mischke  22.12.2025

Australien

Behörden entfernen Blumenmeer für die Opfer von Bondi Beach

Die Regierung von New South Wales erklärt, man habe sich vor dem Abtransport der Blumen eng mit der jüdischen Gemeinde abgestimmt

 22.12.2025

Sydney

Attentäter warfen Sprengsätze auf Teilnehmer der Chanukka-Feier

Die mutmaßlichen Attentäter Naveed und Sajid Akram bereiteten sich auf das Massaker vor. Ihre Bomben explodierten nicht

 22.12.2025

New York

Tucker Carlson ist »Antisemit des Jahres«

Die Organisation StopAntisemitism erklärt, ausschlaggebend seien Beiträge, in denen er erklärten Judenhassern, Holocaustleugnern und extremistischen Ideologen eine große Bühne geboten habe

 22.12.2025

In eigener Sache

Die Jüdische Allgemeine erhält den »Tacheles-Preis«

Werteinitiative: Die Zeitung steht für Klartext, ordnet ein, widerspricht und ist eine Quelle der Inspiration und des Mutes für die jüdische Gemeinschaft

 21.12.2025

Gaza

Das Problem mit der Entwaffnung

Die Hamas weigert sich strikt, die Waffen niederzulegen. Was Zustimmung in der palästinensischen Bevölkerung findet und den Friedensplan stocken lässt

 21.12.2025 Aktualisiert

Interview

»Die Zustände für Juden sind unhaltbar. Es braucht einen Aufstand der Anständigen«

Zentralratspräsident Josef Schuster über den islamistischen Anschlag von Sydney und das jüdische Leben in Deutschland nach dem 7. Oktober

 21.12.2025

Meinung

Es gibt kein Weihnukka!

Ja, Juden und Christen wollen und sollen einander nahe sein. Aber bitte ohne sich gegenseitig zu vereinnahmen

von Avitall Gerstetter  20.12.2025