Nahost

Jordanien will 2000 kranke Kinder aus Gaza aufnehmen

König Abdullah II. am Dienstag (Ortszeit) mit Präsident Donald Trump in Washington D.C. Foto: picture alliance / Newscom

Jordanien wird nach Angaben von König Abdullah II. 2000 kranke Kinder aus dem Gazastreifen aufnehmen. Es handele sich um Kinder, die entweder krebskrank oder in einem sehr schlechten Zustand sind, sagte der König bei einem Besuch bei US-Präsident Donald Trump.

Die Kinder sollen mit Helikoptern ausgeflogen werden. Möglicherweise könnten sich andere Länder daran beteiligen. Die Kinder könnten »sofort« aufgenommen werden, so der König.

Bei der Aufnahme weiterer Menschen aus dem Gazastreifen, wie von Trump gefordert, gab sich der König zurückhaltender, wenn auch nicht gänzlich ablehnend.

Lesen Sie auch

Für weitere Maßnahmen wolle er aber auf einen Plan warten, den Ägypten gerade ausarbeite. Es gelte auch, Gespräche mit anderen arabischen Partnern abzuwarten, zu denen Saudi-Arabien nach Riad eingeladen habe.

»Natürlich müssen wir die Interessen der Vereinigten Staaten, der Menschen in der Region, speziell des jordanischen Volkes, im Auge behalten«, sagte Abdullah vor dem hinter verschlossenen Türen geführten Gespräch mit dem US-Präsidenten.

Die von Palästinensern besiedelte Region an der Mittelmeerküste wurde bisher von der Terrororganisation Hamas kontrolliert. Mit den Massakern, die sie am 7. Oktober 2023 in Israel verübte, begann der aktuelle Krieg. dpa/ja

Meinung

Ein Friedensplan, der keiner ist?

Die von den Amerikanern vorgelegten Punkte zur Beendigung des Ukraine-Kriegs sind kein fairer Vorschlag, sondern eine Belohnung für den russischen Aggressor

von Alexander Friedman  24.11.2025

Münster

Gericht macht Unterschiede bei propalästinensischen Parolen

Wann ist Kritik am Staat Israel von der Meinungsfreiheit gedeckt? Ein Gericht in NRW sieht das generelle Verbot, das Existenzrecht Israels zu bestreiten, als rechtswidrig an

 24.11.2025

Berlin

Friedrich Merz besucht Israel

Als Kanzler ist es sein erster Aufenthalt im jüdischen Staat. Die Beziehungen hatten zuletzt unter Druck gestanden

 24.11.2025

Portrait

Die Frau, die das Grauen dokumentieren will

Kurz nach dem 7. Oktober 2023 gründete die israelische Juristin Cochav Elkayam-Levy eine Organisation, die die Verbrechen der Hamas an Frauen und Familien dokumentiert. Unser Redakteur sprach mit ihr über ihre Arbeit und ihren Frust über die Vereinten Nationen

von Michael Thaidigsmann  24.11.2025

Potsdam

BSW-Fraktionsvize tritt nach Reaktion auf AfD-Zitat zurück

Die Landtagsfraktion in Brandenburg ist nach vier Parteiaustritten in einer Krise. Nun tritt auch noch Fraktionsvize Dorst von seinem Amt zurück. Die Hintergründe

 24.11.2025

Soziale Medien

Plattform X: Israelfeindliche und antisemitische Inhalte aus Pakistan und der Türkei

Ein neues Transparenz-Feature zeigt: Angeblich von westlichen »Israelkritikern« betriebene Konten werden in Wirklichkeit aus anderen Teilen der Welt bearbeitet

 24.11.2025

Washington D.C.

Trump kündigt Einstufung der Muslimbrüder als Terrororganisation an

Der Organisation würde mit diesem Schritt der Zugang zu finanzieller Unterstützung verwehrt. Die Muslimbruderschaft wird immer wieder mit radikalen Ablegern in Verbindung gebracht

 24.11.2025

Existenzrecht Israels

Objektive Strafbarkeitslücke

Nicht die Gerichte dafür schelten, dass der Gesetzgeber seine Hausaufgaben nicht macht. Ein Kommentar

von Volker Beck  23.11.2025

Dortmund

Ermittlungen gegen Wachmann von NS-Gefangenenlager 

Die Polizei ermittelt gegen einen Ex-Wachmann des früheren NS-Kriegsgefangenenlagers in Hemer. Er soll an Tötungen beteiligt gewesen sein - und ist laut »Bild« inzwischen 100 Jahre alt

 22.11.2025