Medienberichte

Holocaust-Leugnerin Ursula Haverbeck gestorben

Ursula Haverbeck war Deutschlands prominenteste Holocaust-Leugnerin. Von Neonazis wurde sie bewundert. Foto: picture alliance / Bernd Thissen/dpa

Ursula Haverbeck ist tot. Die notorische Holocaust-Leugnerin wurde 96 Jahre alt. In Internet-Foren der rechtsextremistischen Szene verbreitete sich die Nachricht von ihrem Ableben zuerst. Später informierte Haverbecks Strafverteidiger Wolfram Nahrath das Landgericht Hamburg per E-Mail über ihren Tod.

Sie war die Witwe eines früheren Mitgliedes der Reichsleitung der NSDAP. Wegen Volksverhetzung ist Ursula Haverbeck immer wieder verurteilt worden. Zuletzt hatte das Landgericht Hamburg eine gegen sie verhängte Freiheitsstrafe von 16 Monaten ohne Bewährung bestätigt.

Im Jahr 2018 war Haverbeck wegen einer weiteren Haftstrafe vor das Bundesverfassungsgericht gezogen, um dort ebenfalls zu scheitern. Von Mai 2018 bis November 2020 war sie in Haft.

Lesen Sie auch

Kandidatur für Rechtsextremisten

Zur selben Zeit trat sie als Kandidatin für die rechtsextremistische Partei »Die Rechte« bei der Europawahl vor fünf Jahren an. Auch daher wurde sie von Neonazis bewundert.

Immer wieder hatte Haverbeck behauptet, die Ermordung von sechs Millionen Juden in Gaskammern der Nazis habe sich nicht ereignet. Auschwitz sei kein Vernichtungs-, sondern ein Arbeitslager gewesen. ja

Washington

US-Regierung nimmt deutsche Organisation HateAid ins Visier

Die beiden Leiterinnen der gemeinnützigen Organisation wurden wegen angeblicher Zensur amerikanischer Online-Plattformen mit Einreiseverboten belegt

 24.12.2025

Großbritannien

Israelfeindlicher Protest: Greta Thunberg festgenommen

In London treffen sich Mitglieder der verbotenen Gruppe Palestine Action zu einer Protestaktion. Auch die schwedische Aktivistin ist dabei. Die Polizei schreitet ein

 23.12.2025

Stockholm

Was bleibt von den Mahnungen der Überlebenden?

Der Schoa-Überlebende Leon Weintraub warnt vor der AfD und Fanatismus weltweit. Was für eine Zukunft hat die deutsche Erinnerungskultur?

von Michael Brandt  23.12.2025

Israel

Netanjahu warnt Türkei

Israel will die Zusammenarbeit mit Griechenland und Zypern stärken. Gleichzeitig richtet der Premier scharfe Worte an Ankara

 23.12.2025

New York

Mitglieder von Mamdanis Team haben Verbindungen zu »antizionistischen« Gruppen

Laut ADL haben mehr als 80 Nominierte entsprechende Kontakte oder eine dokumentierte Vorgeschichte mit israelfeindlichen Äußerungen

 23.12.2025

Düsseldorf

Reul: Bei einer Zusammenarbeit mit der AfD wäre ich weg aus der CDU

Die CDU hat jede koalitionsähnliche Zusammenarbeit mit der AfD strikt ausgeschlossen. Sollte sich daran jemals etwas ändern, will Nordrhein-Westfalens Innenminister persönliche Konsequenzen ziehen

 23.12.2025

Interview

»Diskrepanzen zwischen warmen Worten und konkreten Maßnahmen«

Nach dem Massaker von Sydney fragen sich nicht nur viele Juden: Wie kann es sein, dass es immer wieder zu Anschlägen kommt? Auch der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, sieht Defizite

von Leticia Witte  22.12.2025

Washington D.C.

Kritik an fehlenden Epstein-Dateien: Minister erklärt sich

Am Freitag begann das US-Justizministerium mit der Veröffentlichung von Epstein-Akten. Keine 24 Stunden später fehlen plötzlich mehrere Dateien - angeblich aus einem bestimmten Grund

von Khang Mischke  22.12.2025

Australien

Behörden entfernen Blumenmeer für die Opfer von Bondi Beach

Die Regierung von New South Wales erklärt, man habe sich vor dem Abtransport der Blumen eng mit der jüdischen Gemeinde abgestimmt

 22.12.2025