Einspruch

Hetze darf es bei uns nicht geben!

Uwe Becker Foto: picture alliance/dpa

Während die Terrororganisation Hamas tausendfach Raketen auf israelische Familien abfeuert, stacheln interessierte Kreise auch hier bei uns in Deutschland gerade in muslimischen Milieus die Menschen gegen Israel auf.

Israel wird von den verlängerten Armen der Hamas-Führung wie auch von Erdogan und Co. wieder einmal als Staat dämonisiert, der angeblich Krieg gegen die Palästinenser wie auch gegen den Islam insgesamt führe. Dass sich Israel schlicht gegen den Terror der Hamas verteidigt, dringt durch das dichte Netz der Desinformation nicht hindurch oder wird bewusst ausgeblendet.

hamas Zu groß scheint vielerorts die vermeintlich gefühlte Pflicht zur Solidarisierung mit den palästinensischen Brüdern und Schwestern. Doch jene Familienmitglieder sind zuvorderst Figuren auf dem terroristischen Spielbrett der Hamas, die das eigene Volk seit Jahren unterdrückt und auch jetzt wieder die eigene Bevölkerung als menschliches Schutzschild missbraucht, wenn Raketen aus dicht besiedelten Wohngegenden heraus abgefeuert werden.

Diese Raketen bedrohen das Leben israelischer Familien – wie die verbalen Salven an Hass und Hetze auf deutschen Straßen und Plätzen unser gesellschaftliches Klima gefährden.

Diese Raketen bedrohen das Leben israelischer Familien – wie die verbalen Salven an Hass und Hetze auf deutschen Straßen und Plätzen unser gesellschaftliches Klima gefährden. Wer »Juden raus!« brüllt, zum bewaffneten Kampf aufstachelt, den Sieg über Israel zum Ziel erklärt und unter dem Bild schwer bewaffneter Terroristen zu Demonstrationen in Deutschland aufruft, betreibt mit seiner Terrorwerbung Volksverhetzung und schlimmsten israelbezogenen Antisemitismus. Dies darf es in unserem Land nicht geben und gehört verboten.

Israel hat nicht nur das Recht, sich zu verteidigen, sondern auch die Pflicht, seine Bürgerinnen und Bürger zu schützen. In diesem Bewusstsein sollte auch Deutschland klar seine Solidarität formulieren und nicht von der »Spirale der Gewalt« oder der »Deeskalation auf beiden Seiten« schwadronieren. Die israelischen Familien, die mit ihren traumatisierten Kindern in den Schutzräumen um ihr Leben fürchten, können nämlich derzeit nichts zur Deeskalation beitragen.

Der Autor ist Präsident der DIG.

Kommentar

Müssen immer erst Juden sterben?

Der Anschlag von Sydney sollte auch für Deutschland ein Weckruf sein. Wer weiter zulässt, dass auf Straßen und Plätzen zur globalen Intifada aufgerufen wird, sollte sich nicht wundern, wenn der Terror auch zu uns kommt

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025

Meinung

Blut statt Licht

Das Abwarten, Abwiegeln, das Aber, mit dem die westlichen Gesellschaften auf den rasenden Antisemitismus reagieren, machen das nächste Massaker nur zu einer Frage der Zeit. Nun war es also wieder so weit

von Sophie Albers Ben Chamo  14.12.2025

Anschlag in Sydney

Felix Klein: »Von Terror und Hass nicht einschüchtern lassen«

Zwei Männer töten und verletzen in Sydney zahlreiche Teilnehmer einer Chanukka-Feier. Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung äußert sich zu der Tat

 14.12.2025

Terror in Sydney

Zivilist entwaffnet Angreifer und wird als »Held« gefeiert

Zwei Männer schießen auf Teilnehmer einer Chanukka-Feier in Sydney: Es gibt Tote und Verletzte. Ein Video soll nun den mutigen Einsatz eines Passanten zeigen

 14.12.2025

Australien

Merz: »Angriff auf unsere gemeinsamen Werte«

Bei einem Anschlag auf eine Chanukka-Feier in der australischen Metropole gab es viele Tote und Verletzte. Der Bundeskanzler und die Minister Wadephul und Prien äußern sich zu der Tat

 14.12.2025 Aktualisiert

Terror in Sydney

Zentralrat der Juden: »In Gedanken bei den Betroffenen«

Der Zentralrat der Juden und weitere jüdische Organisationen aus Deutschland äußern sich zu dem Anschlag auf eine Chanukka-Feier im australischen Sydney

 14.12.2025 Aktualisiert

Terror

Polizei: 9 Tote bei Angriff in Sydney

Was bislang bekannt ist - und was nicht

 14.12.2025

Australien

Mindestens zwölf Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Australien ist im Schockzustand: Zwei Attentäter schossen am Sonntag auf Juden, die sich in Bondi Beach zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025