Berlin

Hakenkreuz im Raum der Stille am Brandenburger Tor

Das Brandenburger Tor ist ein symbolträchtiger Ort Foto: picture alliance / PIC ONE

Nach einem Hitlergruß und einem Hakenkreuz-Eintrag ist ein 49-Jähriger am Mittwochnachmittag am Brandenburger Tor in Berlin vorübergehend festgenommen worden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, hatte der Tatverdächtige zunächst den Hitlergruß gezeigt und anschließend im »Raum der Stille« im Brandenburger Tor ein Hakenkreuz in das Besucherbuch gemalt. Von einem Zeugen darauf angesprochen, habe der Tatverdächtige versucht, diesen zu attackieren. Eine herzugerufene Streife der Bundespolizei nahm den Tatverdächtigen vorübergehend fest. Dabei verletzte er einen Polizisten durch einen Schlag am Arm.

Der 49-Jährige muss sich jetzt wegen des Verdachts des Widerstands gegen und Angriffs auf einen Polizisten, wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie wegen versuchter Körperverletzung verantworten.

Der »Raum der Stille« im Brandenburger Tor existiert seit 30 Jahren als Zeichen gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit. Zweck des von einem Verein ehrenamtlich betriebenen Raums ist es nach eigenen Angaben, »Menschen jeglicher Herkunft, Religion und Weltanschauung zusammenzuführen und sie einzuladen, eine Weile Platz zu nehmen, sich aus der Hektik der Großstadt zu lösen und sich schweigend zu besinnen«. epd

Verteidigung

Bundeswehr nimmt Raketenwehrsystem Arrow 3 in Betrieb

Deutschland baut als Reaktion auf die Bedrohung durch Russland die Luftverteidigung aus und hat ein System in Israel beschafft. Es soll feindliche Flugkörper schon in größter Höhe zerstören können

von Carsten Hoffmann  03.12.2025

Meinung

Gratulation!

Warum die Ehrung der ARD-Israelkorrespondentin Sophie von der Tann mit dem renommierten Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis nicht nur grundfalsch, sondern auch aberwitzig ist

von Lorenz Beckhardt  03.12.2025 Aktualisiert

Medien

»Antisemitische Narrative«: Vereine üben scharfe Kritik an Preis für Sophie von der Tann

Die Tel-Aviv-Korrespondentin der ARD soll mit dem Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis geehrt werden

 03.12.2025

Prozess

Opfer des Attentats am Holocaust-Mahnmal hörte »Allahu akbar«-Ruf

Dem spanischen Touristen Iker M. wurde im Februar von einem 19-jährigen Syrer beim Besuch des Berliner Holocaust-Mahnmals mit einem Messer in die Kehle geschnitten. Vor Gericht berichtete er von Angstzuständen, die er seitdem hat

 03.12.2025

Nach Eklats

Präsidentin der TU Berlin abgewählt

Sie war einst im Beraterkreis des damaligen Kanzlers Olaf Scholz und sorgte immer wieder für Kontroversen. Nun ist Geraldine Rauch als TU-Präsidentin abgewählt. Ihre Nachfolgerin ist keine Unbekannte

 03.12.2025

Ehrung

»Ahmad Mansour kämpft nicht gegen Symptome, sondern gegen Ursachen«

Der Islamismusexperte Ahmad Mansour wurde mit dem Hanns-Martin-Schleyer-Preis ausgezeichnet. Die Laudatio hielt Josef Schuster, Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland. Wir dokumentieren die Rede

von Josef Schuster  03.12.2025

Analyse

Der Kanzler in Israel: Antritt mit Spannung

Friedrich Merz besucht am Samstag Israel. Die Beziehungen beider Länder sind so strapaziert wie selten zuvor. Entsprechend hoch sind die Erwartungen an die Reise des Bundeskanzlers

von Joshua Schultheis  03.12.2025

Berlin

Prozess um Attentat am Holocaust-Mahnmal fortgesetzt

Das überlebende Opfer, der 31-jährige spanische Tourist Iker M., wollte am Mittwoch persönlich vor dem Kammergericht aussagen

 03.12.2025

Verteidigung

Merz und Pistorius nicht bei Einführung von »Arrow 3«

Die Bundesregierung hatte immer wieder betont, wie wichtig das israelische Raketenabwehrsystem für Deutschlands Sicherheit sei

 03.12.2025