Berlin

Hakenkreuz im Raum der Stille am Brandenburger Tor

Das Brandenburger Tor ist ein symbolträchtiger Ort Foto: picture alliance / PIC ONE

Nach einem Hitlergruß und einem Hakenkreuz-Eintrag ist ein 49-Jähriger am Mittwochnachmittag am Brandenburger Tor in Berlin vorübergehend festgenommen worden. Wie die Polizei am Donnerstag mitteilte, hatte der Tatverdächtige zunächst den Hitlergruß gezeigt und anschließend im »Raum der Stille« im Brandenburger Tor ein Hakenkreuz in das Besucherbuch gemalt. Von einem Zeugen darauf angesprochen, habe der Tatverdächtige versucht, diesen zu attackieren. Eine herzugerufene Streife der Bundespolizei nahm den Tatverdächtigen vorübergehend fest. Dabei verletzte er einen Polizisten durch einen Schlag am Arm.

Der 49-Jährige muss sich jetzt wegen des Verdachts des Widerstands gegen und Angriffs auf einen Polizisten, wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen sowie wegen versuchter Körperverletzung verantworten.

Der »Raum der Stille« im Brandenburger Tor existiert seit 30 Jahren als Zeichen gegen Gewalt und Fremdenfeindlichkeit. Zweck des von einem Verein ehrenamtlich betriebenen Raums ist es nach eigenen Angaben, »Menschen jeglicher Herkunft, Religion und Weltanschauung zusammenzuführen und sie einzuladen, eine Weile Platz zu nehmen, sich aus der Hektik der Großstadt zu lösen und sich schweigend zu besinnen«. epd

Washington

US-Außenministerium warnt vor Angriffsplänen der Hamas

Die USA hätten die Garantiemächte des Gaza-Friedensplans über »glaubwürdige Berichte« informiert, die auf eine Verletzung der bestehenden Waffenruhe hindeuteten

 19.10.2025

Medien

Merz: Habe mich mit Begriff Staatsräson immer schwergetan

Den Begriff in Bezug auf das deutsche Verhältnis zu Israel hat die damalige Kanzlerin Angela Merkel geprägt. Ihr Nachfolger erklärt nun, wie er dazu steht

 19.10.2025 Aktualisiert

Israel

Warum ich meine gelbe Schleife nicht ablege

Noch immer konnten nicht alle Angehörigen von Geiseln Abschied von ihren Liebsten nehmen

von Sophie Albers Ben Chamo  17.10.2025

Tel Aviv/Birmingham

Ex-Geisel zu Ausschluss von Maccabi-Fans: »Schämt euch!«

Emily Damari kritisiert den Ausschluss von Fans des Fußballvereins Maccabi Tel Aviv vom Europacupspiel bei Aston Villa. Sie spricht von einer »unerhörten Entscheidung«

 17.10.2025

Berlin/Ankara

Wadephul setzt auf Wiederannäherung von Türkei und Israel

Der deutsche Außenminister ist zum Antrittsbesuch in Ankara eingetroffen. Er sieht sich in einer Rolle der klassischen Diplomatie. Das gilt auch für das schwierige Verhältnis des Gastgebers zum jüdischen Staat

 17.10.2025

Meinung

Das moralische Versagen der Linken

Wenn Antisemitismus offen auf der Straße marschiert, dann hört man aus den linken Reihen: nichts.

von Nicole Dreyfus  17.10.2025

München

Wegen »Hitlergruß«-Collage: AfD-Mann Bystron verurteilt

Der Politiker teilt eine Fotomontage in sozialen Medien. Zu sehen: unter anderem Angela Merkel mit erhobenem Arm und ausgestreckter Hand

 17.10.2025

New York

Bürgermeisterkandidat bezichtigt Israel eines Völkermords

Der Demokrat Zohran Mamdani will das Land außerdem »nicht als jüdischen Staat« anerkennen

 17.10.2025

Interview

»Völkermörder!«: Nach dem Linken-Eklat in Neukölln - Jetzt spricht Bat Yams Bürgermeister

Bat Yams Bürgermeister Tzvika Brot wurde bei einem Besuch in Berlin-Neukölln von Fraktionschef der Linkspartei als Völkermörder beschimpft. Im Interview spricht er über den Vorfall und die Zusammenarbeit zwischen deutschen und israelischen Kommunen

von Detlef David Kauschke  17.10.2025