Sport

»Geschichtlich sicherlich komplett daneben«

Der 2. Lauf der Damen beim Rodel-Weltcup in Königssee Foto: Screenshot JA

Da habe ich eine völlig idiotische Formulierung gebraucht – politisch und geschichtlich sicherlich komplett daneben»: Mit diesen Worten entschuldigte sich ARD-Sportkommentator Peter Grube am 5. Januar für seine Moderation am Vortag beim Rodel-Weltcup im bayerischen Königssee.

Proteste Die russischen Rodlerinnen hätten am Schwarzen Meer «bis zur Vergasung» trainiert, hatte Grube live in der ARD in seinem Kommentar des Rodel-Weltcups der Damen gesagt. Einen Tag später, nach Protesten von Zuschauern, zum Teil bei Facebook, kam Grube bei seiner Moderation zum Weltcup der Herren auf seine verbale Entgleisung zurück – und entschuldigte sich «bei allen, die sich zu Recht verletzt gefühlt haben».

Bei Facebook postete «Das Erste» am Sonntag: «Peter Grube hat sich heute zu Beginn der Rodel-Übertragung bei den Zuschauern für gestern entschuldigt. Er hat das Wort nicht mehr wiederholt, seine Wortwahl als ›idiotisch‹ und politisch unkorrekt bezeichnet und um Verzeihung gebeten. Wir schließen uns dem hiermit an!» ja

TV-Tipp

Ein äußerst untypischer Oligarch: Arte-Doku zeigt Lebensweg des Telegram-Gründers Pawel Durow

Der Dokumentarfilm »Telegram - Das dunkle Imperium von Pawel Durow« erzählt auf Arte und in der ARD-Mediathek die Geschichte der schwer fassbaren Messengerdienst-Plattform-Mischung und ihres Gründers Pawel Durow

von Christian Bartels  25.11.2025

Doppel-Interview

»Wir teilen einen gemeinsamen Wertekanon«

Vor 60 Jahren brachte das Konzilsdokument »Nostra aetate« eine positive Wende im christlich-jüdischen Dialog. Bischof Neymeyr und Rabbiner Soussan blicken auf erreichte Meilensteine, Symbolpolitik und Unüberwindbares

von Karin Wollschläger  25.11.2025

Berlin

»Kein Gesprächspartner für Demokratinnen und Demokraten«

Der Verband der Familienunternehmer will sich für Gespräche mit der AfD öffnen – und bekommt dafür Kritik aus verschiedenen Lagern

 25.11.2025

Eklat

Streit um Judenstern: Warschau bestellt Israels Botschafter ein

Ein Beitrag der Gedenkstätte Yad Vashem zum Judenstern sorgt in Polen für Unmut. Warum Polens Außenminister eine Richtigstellung fordert

 25.11.2025

New York

NYPD-Chefin entschuldigt sich nach Protest vor Synagoge

Polizeichefin Jessica Tisch räumt ein teilweises Versagen ihrer Behörde ein

 25.11.2025

Berlin

Mit Kippa und Uniform

Jüdische Geistliche aus Kanada, den USA, Großbritannien, Frankreich und anderen Ländern bei der ersten internationalen Konferenz von Militärrabbinern

 25.11.2025

Polen

Antisemitismus-Eklat in Auschwitz

»Juden wollen in Polen Übermenschen sein, die Anspruch auf eine bessere Stellung haben, und die polnische Polizei tanzt nach ihrer Pfeife«, sagt der rechtsextreme Politiker Grzegorz Braun

 25.11.2025

Meinung

Ein Friedensplan, der keiner ist?

Die von den Amerikanern vorgelegten Punkte zur Beendigung des Ukraine-Kriegs sind kein fairer Vorschlag, sondern eine Belohnung für den russischen Aggressor

von Alexander Friedman  24.11.2025

Münster

Gericht macht Unterschiede bei propalästinensischen Parolen

Wann ist Kritik am Staat Israel von der Meinungsfreiheit gedeckt? Ein Gericht in NRW sieht das generelle Verbot, das Existenzrecht Israels zu bestreiten, als rechtswidrig an

 24.11.2025