Berlin

Geldnot bremst Projekte gegen Judenhass aus

Uwe Becker, Antisemitismusbeauftragter in Hessen Foto: picture alliance/dpa

Aus Geldnot sind bundesweit mehrere Projekte zur Vorbeugung gegen Judenhass gestoppt oder reduziert worden. Dies kritisierten die Antisemitismusbeauftragten von Bund und Ländern in einer gemeinsamen Erklärung. Hintergrund sei die derzeit ausgesetzte Aufstellung des Bundeshaushalts 2025. Dabei seien erhebliche Mittel für solche Projekte zur Disposition gestellt worden.

Die Gemeinsame Bund-Länder-Kommission der Antisemitismusbeauftragten nannte auf Nachfrage zwei Beispiele von Projekten, denen die Mittel ausgehen. Dazu zählt das Netzwerk für Demokratie und Courage, das an Schulen gegen Antisemitismus arbeitet. Der Verein erhalte seit diesem Jahr keine weitere Förderung aus dem Bundesprogramm »Demokratie leben!« und habe in Sachsen-Anhalt hauptamtlichen Mitarbeitern kündigen müssen.

Auch das Projekt Tikkun des Jüdischen Bildungswerks für Demokratie sei Ende 2024 mangels Förderung aus dem Programm »Demokratie leben!« ausgelaufen.

Lesen Sie auch

»Projekte zur Antisemitismusprävention sind gegenwärtig notwendiger denn je«, erklärte die Bund-Länder-Kommission. »Sie dürfen nicht gefährdet werden.« Vielmehr müssten solche Projekte »auch in der kommenden Legislaturperiode eindeutig Priorität haben«.

Der Bundestag habe sich im November 2024 mit breiter Mehrheit dazu bekannt, jüdisches Leben zu schützen, zu bewahren und zu stärken. Dazu gehöre die Fortsetzung der Projekte zur Antisemitismusprävention, die vom Bund gefördert würden, oft in Verbindung mit den Ländern, heißt es in der gemeinsamen Erklärung. dpa

Berlin

Wadephul: Keine deutsche Beteiligung an Gaza-Stabilisierungstruppe

Er sei dafür, »dass Deutschland eine vermittelnde Rolle einnimmt, um der Sicherheit Israels Rechnung zu tragen«, so der Außenminister

 26.12.2025

Istanbul

Türkei nimmt 115 mutmaßliche IS-Mitglieder fest

Die Verdächtigen sollen Anschläge während der Weihnachts- und Neujahrszeit geplant haben

 25.12.2025

Australien

Mann solidarisiert sich mit Sydney-Attentätern – Festnahme

Bei dem Verdächtigen wurden Einkaufslisten für den Bau einer Bombe und Munition gefunden. Es erging bereits Anklage

 24.12.2025

Washington

US-Regierung nimmt deutsche Organisation HateAid ins Visier

Die beiden Leiterinnen wurden wegen angeblicher Zensur amerikanischer Online-Plattformen mit Einreiseverboten belegt. Die Bundesregierung protestiert

 24.12.2025

Großbritannien

Israelfeindlicher Protest: Greta Thunberg festgenommen

In London treffen sich Mitglieder der verbotenen Gruppe Palestine Action zu einer Protestaktion. Auch die schwedische Aktivistin ist dabei. Die Polizei schreitet ein

 23.12.2025

Stockholm

Was bleibt von den Mahnungen der Überlebenden?

Der Schoa-Überlebende Leon Weintraub warnt vor der AfD und Fanatismus weltweit. Was für eine Zukunft hat die deutsche Erinnerungskultur?

von Michael Brandt  23.12.2025

Israel

Netanjahu warnt Türkei

Israel will die Zusammenarbeit mit Griechenland und Zypern stärken. Gleichzeitig richtet der Premier scharfe Worte an Ankara

 23.12.2025

New York

Mitglieder von Mamdanis Team haben Verbindungen zu »antizionistischen« Gruppen

Laut ADL haben mehr als 80 Nominierte entsprechende Kontakte oder eine dokumentierte Vorgeschichte mit israelfeindlichen Äußerungen

 23.12.2025

Düsseldorf

Reul: Bei einer Zusammenarbeit mit der AfD wäre ich weg aus der CDU

Die CDU hat jede koalitionsähnliche Zusammenarbeit mit der AfD strikt ausgeschlossen. Sollte sich daran jemals etwas ändern, will Nordrhein-Westfalens Innenminister persönliche Konsequenzen ziehen

 23.12.2025