Meinung

Für ein Verbot der Salafisten!

Ralph Giordano Foto: dpa

Die Salafisten, eine bestenfalls radikalislamisch zu nennende Sekte, haben in den letzten Tagen von sich reden gemacht, weil sie in deutschen Fußgängerzonen den Koran kostenlos verteilt haben. Dies stellte einen schamlosen Missbrauch der grundgesetzlich garantierten Religionsfreiheit dar, unabhängig davon, ob es justiziabel ist oder nicht. Dagegen kann es nur den Aufruf zum Widerstand geben!

Bei der Lektüre des Koran stößt man quer durch die 114 Suren nicht nur immer wieder auf die verstörende Aufforderung, »Ungläubige« zu töten, sondern ganz konkret und vor allem geht es immer gegen Juden. Muslimischerseits werden diese Passagen in öffentlichen Diskussionen stets entweder streng gemieden oder einfach bestritten.

Multikulit-Illusionisten Empörender aber noch als die bewusst als Provokation angelegte Verteilung des Koran durch die fundamentalistischen Salafisten ist der Umstand, dass deutsche Politiker dies nicht nur dulden, sondern teilweise sogar befürworten. Es ist vor allem die Gilde der Multikulti-Illusionisten, Sozialromantiker, Dauerumarmer, Beschwichtigungsapostel und Gutmenschen vom Dienst, die durch Abwiegelung auffällt. Wer aber den integrationsfeindlichen Großangriff der Salafisten in öffentlichen Unbedenklichkeitserklärungen bagatellisiert, der bagatellisiert auch die judenfeindlichen Aufrufe des Koran.

Dieses Kleinreden und Tolerieren einer sehr realen Gefahr darf nicht länger hingenommen werden. Das Verbot der gemeingefährlichen Sekte der Salafisten in Deutschland ist überfällig.

Der Autor ist Publizist und Schriftsteller in Köln.

Parteien

Justiz prüft Äußerungen nach Neugründung von AfD-Jugend 

Nach einer Rede beim AfD-Jugendtreffen prüft die Staatsanwaltschaft Gießen mögliche Straftatbestände

von 
janet Ben Hassin  10.12.2025

Debatte

Merz, Trump und die Kritik an der Migration

Deutschlands Bundeskanzler reagiert auf die Vorwürfe des US-Präsidenten

von Jörg Blank  10.12.2025

Debatte

Wie umgehen mit Xavier Naidoo?

Der Sänger kehrt auf die großen Bühnen zurück. Ausverkaufte Hallen treffen auf Antisemitismus-Vorfälle, anhängige Verfahren und eine umstrittene Entschuldigung - und auf die Frage, wie man heute dazu steht

von Stefanie Järkel, Jonas-Erik Schmidt  10.12.2025

Initiative

Bayerns Landtag will Yad-Vashem-Bildungszentrum in Freistaat holen

Die Idee hatte die Ampel-Koalition von Olaf Scholz: Eine Außenstelle der israelischen Holocaust-Gedenkstätte Yad Vashem in Deutschland. Der Bayerische Landtag hat sich nun für einen Standort im Freistaat ausgesprochen

von Barbara Just  10.12.2025

Paris/Brüssel

EU-Gaza-Hilfe: Französischer Politiker hat »große Bedenken«

Benjamin Haddad, Frankreichs Staatssekretär für Europafragen, hat die Europäische Kommission aufgefordert, ihre Zahlungen an NGOs, die im Gazastreifen operieren, besser zu überwachen

 10.12.2025

Aufarbeitung

Französische Entnazifizierungs-Dokumente erstmals online abrufbar

Neue Hinweise zu Leni Riefenstahl und Martin Heidegger in der NS-Zeit: Künftig können Forscher online auf französische Akten zugreifen. Experten erwarten neue Erkenntnisse

von Volker Hasenauer  10.12.2025

Deutschland

Wegen Antisemitismus und AfD: Schauspiellegende Armin Mueller-Stahl (95) denkt ans auswandern

Armin Mueller-Stahl spricht offen über seine Gelassenheit gegenüber dem Tod – und warum aktuelle Entwicklungen ihn dazu bringen, übers Auswandern nachzudenken

 10.12.2025

Justiz

Mutmaßlicher Entführer: Chef eines israelischen Sicherheitsunternehmens packt aus

Die Hintergründe

 10.12.2025

Fußball

Sorge vor Maccabi-Spiel in Stuttgart

Tausende Polizisten, Metalldetektoren beim Einlass, Sorge vor Gewalt: Warum der Besuch von Maccabi Tel Aviv in der Europa League beim VfB aufgrund der politischen Lage kein sportlicher Alltag ist.

 10.12.2025