Forsa-Umfrage

Zentralrat der Juden genießt großes Vertrauen

Zentralratspräsident Josef Schuster Foto: dpa

Laut einer neuen Umfrage des Instituts Forsa für das RTL/ntv-Trendbarometer wächst das Vertrauen der meisten Bürger in Deutschland zu vielen gesellschaftlich relevanten Institutionen. Der Zentralrat der Juden in Deutschland etwa gewinnt im Vergleich zum Vorjahr vier Prozentpunkte und liegt mit einem Vertrauenswert von 44 Prozent vor der evangelischen Kirche (36 Prozent), dem Papst (29 Prozent) und der katholischen Kirche (15 Prozent).

Die meisten Deutschen haben auch großes Vertrauen zu Ärzten, Polizei, Universitäten und zum Bundesverfassungsgericht. Demzufolge vertrauen 85 Prozent der Deutschen den Ärzten und erklärten, sie hätten »großes Vertrauen« zu den Medizinern.

Befragt wurden laut Forsa während der Jahreswende mehr als 4000 Bürgerinnen und Bürger.

Jeweils vier Fünftel der Bürgerinnen und Bürger haben Vertrauen zur Polizei und zu den Universitäten (80 Prozent) sowie zum Bundesverfassungsgericht (78 Prozent). Über 70 Prozent der Befragten vertrauen Gerichten und kommunalen Unternehmen, 71 Prozent der abhängig Beschäftigten haben Vertrauen zu ihren Arbeitgebern.

Befragt wurden laut Forsa während der Jahreswende mehr als 4000 Bürgerinnen und Bürger. Ein Jahr zuvor hätten die meisten gesellschaftlich relevanten Institutionen schlechter abgeschnitten.

In der Corona-Krise haben auch die Medien Vertrauen bei den Bürgern zurückgewonnen.

Im Mai – während der Corona-Pandemie – sei das Vertrauen zu den meisten Institutionen zurückgekehrt und halte sich seither auf hohem Niveau, hieß es weiter.

In der Corona-Krise hätten auch die Medien Vertrauen zurückgewonnen, teilte RTL/ntv mit: Den Angaben zufolge steigt das Radio im Vergleich zum Mai 2020 um zwei Prozentpunkte (auf 58 Prozent), die Presse um 4 Prozentpunkte (auf 49 Prozent), das Fernsehen um drei Prozentpunkte (auf 37 Prozent). epd/ja

Berlin

Weimer warnt vor wachsender Ausgrenzung jüdischer Künstler

Jüdische Künstlerinnen und Künstler in Deutschland haben zunehmend mit Anfeindungen und Ausgrenzungen zu kämpfen. Kulturstaatsminister Weimer und der israelische Botschafter wollen zusammen dagegen vorgehen

von Daniel Zander  22.08.2025

Berlin

»In der Schule in Teheran musste ich beim Morgenappell ›Tod Israel‹ rufen«

Eine Lehrerin brachte ihm Verantwortung für jüdisches Leben bei: Grünen-Politiker Omid Nouripour hat einen ungewöhnlichen Weg zur Integration hinter sich. Er fordert mehr Einsatz für Migranten

 22.08.2025

Medien

Fiktion statt Fakten

Matti Friedman hat viele Jahre für die Nachrichtenagentur AP berichtet. Der Journalist kennt die Probleme der Gaza-Berichterstattung aus erster Hand

von Gunda Trepp  22.08.2025

Beirut

Entwaffnung im Libanon: Erste Aktion in palästinensischem Lager

Ministerpräsident Nauaf Salam begrüßt den »Beginn des palästinensischen Waffenübergabeprozesses«

 22.08.2025

Berlin

Ron Prosor: Deutschland muss klare Unterstützung zeigen

In einem Interview spricht der israelische Botschafter über die Kritik an seinem Land, dessen Versuch, eine Zweistaatenlösung zu erreichen und die Sicherheit von Juden in Deutschland

 22.08.2025

Debatte

CDU-Landeschef: Was nutzen alle Bekenntnisse zu Israel, wenn wir beim ersten Gegenwind einknicken?

In der CDU rumort es, seit Parteichef und Kanzler Friedrich Merz Waffenlieferungen an Israel vorläufig stoppte

von Jan Brinkhus  21.08.2025

Washington D.C.

USA verschärfen Druck auf Internationalen Strafgerichtshof - und verhängen Sanktionen gegen Richter

Außenminister Marco Rubio kündigt neue Sanktionen gegen vier weitere Richter und leitende Mitarbeiter der Institution an

 21.08.2025

Berlin

Ahmad Mansour kritisiert Begriff »antimuslimischer Rassismus«

Für den Islamismus-Experten handelt es sich um einen gefährlichen Kampfbegriff. Er tabuisiere Islamkritik und erkläre Muslime zu Opfern. Doch anders als Juden könnten sie in Deutschland sicher leben

von Gottfried Bohl  21.08.2025

Berlin

300 Wissenschaftler fordern Boykott israelischer Universitäten

Auch »Völkermord« wird Israel in dem Schreiben vorgeworfen. Der Terror der Hamas wird hingegen nicht erwähnt

 21.08.2025