Hof/Bayern

Fenster eingeworfen - Verdächtiger räumt antisemitische Motive ein

Foto: imago images/U. J. Alexander

Die Polizei hat nach einem antisemitischen Vorfall in Hof zwei Tatverdächtige ermittelt. Sie sollen in der Nacht zum 31. Mai das Schaufenster eines jüdischen Geschäfts in der Hofer Innenstadt eingeschlagen und dabei rund 1500 Euro Sachschaden verursacht haben, wie das Polizeipräsidium Oberfranken und die Staatsanwaltschaft Hof am Dienstag mitteilten.

Seither hatte die Kriminalpolizei die Spuren ausgewertet, bis sie nun die beiden 17-jährigen Syrer palästinensischer Abstammung als Tatverdächtige ermittelten. Einer der beiden gestand antisemitische Motive.

HINTERGRUND Die antisemitischen Vorfälle in Deutschland steigen weiter stark an. Ende vergangenen Monats hatte der Bundesverband der Recherche- und Informationsstellen Antisemitismus (Rias) für das Jahr 2020 bundesweit deutlich mehr antisemitische Vorfälle dokumentiert. Mit 1909 waren es rund 450 mehr als im Vorjahr, als der Verband erstmals Zahlen vorlegte.

Zu den dokumentierten Vorfällen gehörten Angriffe, Sachbeschädigungen, Bedrohungen, aber auch antisemitische Beschimpfungen oder Kommentare etwa bei Demonstrationen gegen die Corona-Maßnahmen oder im Internet.

Etwa die Hälfte der Fälle konnte keinem eindeutigen politischen Hintergrund zugeordnet werden. Rund ein Viertel (479) wurden als rechtsextremistisch oder rechtspopulistisch gewertet, weitere 247 dem verschwörungsideologischen Milieu zugerechnet. epd/ja

Thüringen

Jüdische Landesgemeinde und Erfurt feiern Chanukka

Die Zeremonie markiert den Auftakt der inzwischen 17. öffentlichen Chanukka-Begehung in der Thüringer Landeshauptstadt

 08.12.2025

Frankfurt am Main

Lufthansa Cargo stoppt Militärtransporte nach Israel

Während die politischen Beziehungen zwischen Berlin und Jerusalem eine Annäherung erleben, ist dies im Luftfahrt-Bereich nicht der Fall. Warum?

 08.12.2025

Berlin

Presseschau zum Israel-Besuch von Kanzler Friedrich Merz

Wie bewerten deutsche Leit- und Regionalmedien Merz‘ Antrittsbesuch bei Ministerpräsident Benjamin Netanjahu?

 08.12.2025

Toronto

Miriam Mattova aus Uber geworfen, weil sie Jüdin ist

»Was passiert ist, ist nicht nur ein unangenehmer Moment. Es ist eine Erinnerung daran, warum es wichtig ist, sich zu äußern«, sagt das Model

 08.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  08.12.2025

Jerusalem

Ein neuer Sound?

Unterwegs mit Bundeskanzler Friedrich Merz bei seinem Amtsantritt in Israel

von Philipp Peyman Engel  07.12.2025

Jerusalem

Netanjahu: »Stellen Sie sich vor, jemand würde Deutschland vernichten wollen«

Bei der gemeinsamen Pressekonferenz lobte der Premierminister Bundeskanzler Merz als verständigen Gesprächspartner und rechtfertigte Israels hartes Vorgehen gegen die Hamas

 08.12.2025 Aktualisiert

Israel

Berichte: Netanjahu traf Blair heimlich zu Gaza-Zukunft

Bei einem Treffen zwischen Netanjahu und Blair soll es um Pläne für die Zukunft des Gazastreifens gegangen sein. Für Blair ist eine Rolle in Trumps »Friedensrat« vorgesehen

 07.12.2025

Justiz

Gericht bestätigt Verbot der Parole »From the river to the sea«

Ein von der Stadt Bremen erlassenes Verbot sei rechtmäßig, entschied nun das Verwaltungsgericht Bremen

 07.12.2025