Berlin

Erneut rechtsextremer Vorfall bei Polizei

Protestmarsch der rechtsextremen Partei »Der III. Weg« am Samstag Foto: imago images/JeanMW

Bei der Berliner Polizei hat es einem Zeitungsbericht zufolge erneut einen Vorfall mit rechtsextremen Bezügen gegeben.

Bei einem Einsatz am Samstag in der Hauptstadt rund um die Demonstration der rechtsextremen Partei »Der III. Weg« im Umfeld des S-Bahnhofs Wartenberg habe ein Polizist auf seinem Einsatzanzug einen Aufnäher mit einem Symbol getragen, das auch von Rechtsextremen genutzt werde, berichtet die »Berliner Morgenpost« (Montag). Die Polizei habe den Fall bestätigt. Der Beamte sei identifiziert worden. Ein möglicher disziplinarrechtlicher Verstoß werde geprüft.

sparta-helm Der offenbar privat beschaffte Aufnäher weise den Polizisten als Mitglied einer »BFE« aus – einer sogenannten Beweissicherungs- und Festnahmeeinheit einer Einsatzhundertschaft, heißt es in dem Bericht weiter. Darauf sei auch ein sogenannter Sparta-Helm zu sehen. In der rechtsextremen Szene symbolisiere dieser den Kampf gegen den vermeintlichen Untergang des christlichen Abendlandes gegen vermeintliche muslimische »Invasoren«. Genutzt werde das Symbol auch von der rechtsextremen »Identitären Bewegung«.

Bei Polizeibehörden in Berlin und anderen Bundesländern waren zuletzt wiederholt rechtsextreme Vorfälle bekannt geworden. Erst am Donnerstag hatte ein Bericht über einen Chat für Aufsehen gesorgt, in dem Berliner Polizisten Rechtsextreme als mögliche »Verbündete« bezeichnet haben sollen. epd

Istanbul

Türkei nimmt 115 mutmaßliche IS-Mitglieder fest

Die Verdächtigen sollen Anschläge während der Weihnachts- und Neujahrszeit geplant haben

 25.12.2025

Australien

Mann solidarisiert sich mit Sydney-Attentätern – Festnahme

Bei dem Verdächtigen wurden Einkaufslisten für den Bau einer Bombe und Munition gefunden. Es erging bereits Anklage

 24.12.2025

Washington

US-Regierung nimmt deutsche Organisation HateAid ins Visier

Die beiden Leiterinnen wurden wegen angeblicher Zensur amerikanischer Online-Plattformen mit Einreiseverboten belegt. Die Bundesregierung protestiert

 24.12.2025

Großbritannien

Israelfeindlicher Protest: Greta Thunberg festgenommen

In London treffen sich Mitglieder der verbotenen Gruppe Palestine Action zu einer Protestaktion. Auch die schwedische Aktivistin ist dabei. Die Polizei schreitet ein

 23.12.2025

Stockholm

Was bleibt von den Mahnungen der Überlebenden?

Der Schoa-Überlebende Leon Weintraub warnt vor der AfD und Fanatismus weltweit. Was für eine Zukunft hat die deutsche Erinnerungskultur?

von Michael Brandt  23.12.2025

Israel

Netanjahu warnt Türkei

Israel will die Zusammenarbeit mit Griechenland und Zypern stärken. Gleichzeitig richtet der Premier scharfe Worte an Ankara

 23.12.2025

New York

Mitglieder von Mamdanis Team haben Verbindungen zu »antizionistischen« Gruppen

Laut ADL haben mehr als 80 Nominierte entsprechende Kontakte oder eine dokumentierte Vorgeschichte mit israelfeindlichen Äußerungen

 23.12.2025

Düsseldorf

Reul: Bei einer Zusammenarbeit mit der AfD wäre ich weg aus der CDU

Die CDU hat jede koalitionsähnliche Zusammenarbeit mit der AfD strikt ausgeschlossen. Sollte sich daran jemals etwas ändern, will Nordrhein-Westfalens Innenminister persönliche Konsequenzen ziehen

 23.12.2025

Interview

»Diskrepanzen zwischen warmen Worten und konkreten Maßnahmen«

Nach dem Massaker von Sydney fragen sich nicht nur viele Juden: Wie kann es sein, dass es immer wieder zu Anschlägen kommt? Auch der Beauftragte der Bundesregierung gegen Antisemitismus, Felix Klein, sieht Defizite

von Leticia Witte  22.12.2025