Australien

Entsetzen über Neonazi-Feier in Melbourne

Die Skyline von Melbourne Foto: picture alliance / DPPI media

Australische Juden haben entsetzt auf die öffentliche Feier des Geburtstags von Adolf Hitler durch Neonazis in Melbourne reagiert. Der Vorfall sei »ein trauriger und dunkler Tag für Australiens Demokratie«, sagte Dvir Abramovich, Vorsitzender der Anti-Defamation Commission, am Sonntag. Die Organisation dokumentiert seit Jahren antisemitische Zwischenfälle in Australien.

Im Internet kursierende Fotos zeigen rund 20 Mitglieder des »National Socialist Network« (NSN), die im Restaurant »Bavarian« in Melbourne mit Hitlergruß und großem Porträt-Foto den 134. Geburtstag des »Führers« am 20. April feierten.

Melbourne gilt als Hochburg der australischen Neonazibewegung. Im März hatten bei einer Kundgebung gegen Transsexuelle 30 Mitglieder des NSN die Stufen des Parlamentsgebäudes von Victoria besetzt. Sie zeigten laut Medienberichten den Hitlergruß und führten ein Transparent mit der Aufschrift »Vernichtet die Pädo-Freaks« mit sich. kna

Berlin

Bundesregierung hebt Stopp der Rüstungsexporte nach Israel wieder auf

Die Waffenruhe in Gaza hält seit mehr als fünf Wochen. Die Bundesregierung nimmt das zum Anlass, ihre massiv kritisierte Entscheidung aus dem Sommer rückgängig zu machen

von Michael Fischer  17.11.2025

USA

Kehrtwende? Trump empfiehlt Abstimmung über Epstein-Akten

Der Fall des Sexualstraftäters lässt den US-Präsidenten nicht los. Vor einer Abstimmung im Repräsentantenhaus gibt er einen überraschenden Rat an seine Partei

von Anna Ringle  17.11.2025

Extremismus

Beobachtungsstelle: Tausende christenfeindliche Straftaten in Europa

Europa gilt immer noch als christlicher Kontinent. Doch Experten warnen: Christen sind von einem Klima wachsender Intoleranz bedroht. Auch in Deutschland muss die Lage Besorgnis erregen

 17.11.2025

Judenhass

Charlotte Knobloch warnt: Zukunft jüdischen Lebens ungewiss

Die Hintergründe

 16.11.2025

Deutschland

Auktion von Besitztümern von NS-Opfern abgesagt

Im Online-Katalog waren unter anderem Dokumente und Post von NS-Verfolgten aus Konzentrationslagern sowie Täterpost zu finden

 16.11.2025 Aktualisiert

Meinung

Mit Martin Hikel geht einer, der Tacheles redet

Der Neuköllner Bürgermeister will nicht erneut antreten, nachdem ihm die Parteilinke die Unterstützung entzogen hat. Eine fatale Nachricht für alle, die sich gegen Islamismus und Antisemitismus im Bezirk einsetzen

von Joshua Schultheis  16.11.2025

Berlin

Merz verspricht Schutz jüdischen Lebens in Deutschland

Bei der diesjährigen Verleihung des Preises für Verständigung und Toleranz im Jüdischen Museum Berlin an Amy Gutmann und David Zajfman gab Bundeskanzler Friedrich Merz ein klares Versprechen ab

 16.11.2025

Meinung

Die Ukrainer brauchen unsere Hilfe

Die Solidarität mit ukrainischen Geflüchteten in Deutschland nimmt ab. Aus einer jüdischen Perspektive bleibt es jedoch wichtig, auch weiterhin nicht von ihrer Seite abzuweichen

von Rabbinerin Rebecca Blady  16.11.2025

Berlin

Angriff auf Leiter deutsch-arabischer Schule in Neukölln

Al-Mashhadani gilt als Kritiker islamistischer Netzwerke und setzt sich für einen arabisch-israelischen Austausch ein

 15.11.2025