Meinung

Die unglaubwürdige Linke

In einem Entschließungsantrag fordert die Fraktion der Linkspartei im Bundestag die Freilassung der palästinensischen politischen Gefangenen in Israel. Begründet wird die Beschlussvorlage mit Hinweis auf die von CDU/CSU, SPD, FDP und Grünen geforderte Freilassung des von der Hamas verschleppten Soldaten Gilad Schalit. Das ist ein durchsichtiger Versuch der Linken, die Islamisten und ihren Terror zu verharmlosen und moralisch auf eine Stufe mit dem entführten jungen Mann zu stellen. Und es erinnert fatal an vergangene Zeiten, in denen die DDR palästinensische Extremisten unterstützte. Offensichtlich fühlen sich gewisse Protagonisten der Linken dieser SED-Praxis nach wie vor verpflichtet. Insbesondere Gregor Gysi und Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau äußern sich immer wieder positiv über Israel. Leider wird deren Glaubwürdigkeit durch den jüngsten Antrag nicht gerade gestärkt. Gysi und Pau müssen umissverständlich klarstellen, dass sie den Hamas-Terror kompromisslos ablehnen und Israels Existenzrecht ohne Wenn und Aber respektieren.

Der Autor ist Präsident der Deutsch-Israelischen Gesellschaft.

Regierung

Mit Davidstern ins Kabinett

Karin Prien wird Deutschlands erste Bundesministerin mit jüdischen Wurzeln. Erst seit wenigen Jahren spricht die CDU-Politikerin öffentlich über ihre Familiengeschichte

von Michael Thaidigsmann  30.04.2025

Iran

Mullahs lassen angeblichen Mossad-Informanten hinrichten

Die Zahl der Hinrichtungen hat in den vergangenen Jahren drastisch zugelegt

 30.04.2025

Buenos Aires

Argentinien stellt Dokumente über geflohene Nazis online

Viele hochrangige Nationalsozialisten flohen nach dem Zweiten Weltkrieg vor Strafverfolgung – vor allem nach Südamerika. In Argentinien sind Dokumente zu den NS-Tätern nun digital zugänglich

 30.04.2025

Hanau

Antisemitisches Plakat an Schule: Staatsschutz ermittelt

In einem angrenzenden Park gab es eine Veranstaltung der Jüdischen Gemeinde. Besteht ein Zusammenhang?

 30.04.2025

Jom Hasikaron

Israel gedenkt der Terroropfer und Kriegstoten

Seit dem 7. Oktober 2023 sind 850 israelische Soldaten und 82 Sicherheitskräfte getötet worden

 30.04.2025

Josef Schuster

»Was bedeutet die Schoa heute noch für Deutschland?«

In seiner Rede zum 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Bergen-Belsen reflektiert der Zentralratspräsident die Herausforderungen und Gefahren, vor denen die Erinnerung an die Schoa heute steht. Eine Dokumentation

von Josef Schuster  29.04.2025

Mauthausen

Überlebenswunderkind Eva Clarke: Geburt im KZ vor 80 Jahren

Es war eines der größten und gefürchtetsten Konzentrationslager der Nazizeit. Im Mai 1945 wurde es von US-Soldaten befreit. Unter den Überlebenden waren eine Mutter und ihr Neugeborenes

von Albert Otti  29.04.2025

Umfrage

Mehrheit hält AfD wegen deutscher Geschichte für unwählbar

Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes fragt die »Memo«-Studie Menschen in Deutschland nach dem Blick zurück

 29.04.2025

Potsdam

Brandenburgs CDU-Chef Redmann fordert besseren Schutz für Synagoge

Vermutlich wurde in Halle ein zweiter Anschlag auf die Synagoge verhindert. Brandenburgs CDU-Chef Redmann fordert deshalb dazu auf, auch die Potsdamer Synagoge besser zu schützen

 29.04.2025