Kiew

»Die Ukraine wird siegen«

Wolodymyr Selenskyj, Präsident der Ukraine, spricht bei einer Militärparade vor der Sophienkathedrale zu den Soldaten. Foto: picture alliance/dpa

Am Jahrestag des Kriegsbeginns hat der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj einen Sieg seines Landes über die russischen Angriffstruppen für 2023 angekündigt. Der 24. Februar 2022 sei der längste Tag im Leben der Ukrainerinnen und Ukrainer gewesen, sagte Selenskyj am Freitag in einer Videoansprache.

»Wir haben den ersten Tag des Krieges überlebt«, sagte der Präsident. »Wir wussten nicht, was der morgige Tag bringen würde, aber uns war klar, dass man für jeden Tag kämpfen muss. Und wir haben gekämpft.« Zuvor twitterte Selenskyj, das vergangene Jahr sei ein Jahr des Schmerzes und des Leids gewesen, aber auch des Glaubens und der Einheit. Die Ukrainerinnen und Ukrainer hätten bewiesen, dass sie unbesiegbar seien. »Wir wissen, dass 2023 das Jahr unseres Sieges sein wird. Wir werden siegen«, teilte Selenskyj mit.

Am 24. Februar 2022 hätten Millionen Menschen in der Ukraine eine Entscheidung getroffen. Sie hätten nicht die weiße Flagge der Kapitulation gewählt, sondern die blaue und gelbe. »Nicht fliehen, sondern sich stellen. Widerstand leisten und kämpfen«, hieß es in seinem Tweet.

In der Ukraine waren für Freitag Gedenkfeiern, Mahnwachen und andere Veranstaltungen geplant, mit denen an die Zehntausenden Todesopfer des Krieges erinnert werden sollte. Am Jahrestag des Kriegsbeginns wurden neuerliche russische Raketenangriffe befürchtet. In der Nacht wurde in der Hauptstadt Kiew allerdings kein Luftalarm ausgelöst und auch am frühen Morgen blieb es ruhig. Dennoch empfahl die Regierung den Schulen, den Unterricht ins Internet zu verlegen, und alle Büroangestellten wurden aufgefordert, von zu Hause aus zu arbeiten.

Auch im Ausland wurde die Widerstandskraft der Menschen in der Ukraine gewürdigt: Der Eiffelturm in Paris wurde in den Farben der Ukraine angestrahlt - gelb und blau. ap

Iran

Mullahs lassen angeblichen Mossad-Informanten hinrichten

Die Zahl der Hinrichtungen hat in den vergangenen Jahren drastisch zugelegt

 30.04.2025

Buenos Aires

Argentinien stellt Dokumente über geflohene Nazis online

Viele hochrangige Nationalsozialisten flohen nach dem Zweiten Weltkrieg vor Strafverfolgung – vor allem nach Südamerika. In Argentinien sind Dokumente zu den NS-Tätern nun digital zugänglich

 30.04.2025

Hanau

Antisemitisches Plakat an Schule: Staatsschutz ermittelt

In einem angrenzenden Park gab es eine Veranstaltung der Jüdischen Gemeinde. Besteht ein Zusammenhang?

 30.04.2025

Jom Hasikaron

Israel gedenkt der Terroropfer und Kriegstoten

Seit dem 7. Oktober 2023 sind 850 israelische Soldaten und 82 Sicherheitskräfte getötet worden

 30.04.2025

Josef Schuster

»Was bedeutet die Schoa heute noch für Deutschland?«

In seiner Rede zum 80. Jahrestag der Befreiung des KZ Bergen-Belsen reflektiert der Zentralratspräsident die Herausforderungen und Gefahren, vor denen die Erinnerung an die Schoa heute steht. Eine Dokumentation

von Josef Schuster  29.04.2025

Mauthausen

Überlebenswunderkind Eva Clarke: Geburt im KZ vor 80 Jahren

Es war eines der größten und gefürchtetsten Konzentrationslager der Nazizeit. Im Mai 1945 wurde es von US-Soldaten befreit. Unter den Überlebenden waren eine Mutter und ihr Neugeborenes

von Albert Otti  29.04.2025

Umfrage

Mehrheit hält AfD wegen deutscher Geschichte für unwählbar

Zum 80. Jahrestag des Kriegsendes fragt die »Memo«-Studie Menschen in Deutschland nach dem Blick zurück

 29.04.2025

Potsdam

Brandenburgs CDU-Chef Redmann fordert besseren Schutz für Synagoge

Vermutlich wurde in Halle ein zweiter Anschlag auf die Synagoge verhindert. Brandenburgs CDU-Chef Redmann fordert deshalb dazu auf, auch die Potsdamer Synagoge besser zu schützen

 29.04.2025

Menschenrechte

Immer schriller: Amnesty zeigt erneut mit dem Finger auf Israel

Im neuesten Jahresbericht der Menschenrechtsorganisation wirft sie Israel vor, einen »live übertragenen Völkermord« zu begehen

von Michael Thaidigsmann  29.04.2025