Berlin

Deutsch-französisches Projekt für Toleranz in Europa und Frieden im Nahen Osten

Foto: picture alliance/dpa

Das Abraham Accords Institute und das Project Aladdin haben am Montag in Berlin ein neues deutsch-französisches Projekt gestartet. Die Vorsitzenden der beiden Organisationen, Armin Laschet und Leah Pisar, vereinbarten eine entsprechende Zusammenarbeit.

Gegründet wurde das »Franco-German Committee for Tolerance in Europe, Peace and Integration in the Middle East« in Anwesenheit von Ex-Bundespräsident Christian Wulff und Baron Eric de Rothschild.

Das Komitee will mit drei konkreten Vorhaben beginnen, kündigte Armin Laschet, ehemaliger NRW-Ministerpräsident, in einem Gespräch mit Journalisten an. Zum einen soll es einen Austausch von Studentinnen und Studenten aus den Ländern des Abraham-Abkommens, also zunächst aus Israel, den Vereinigten Arabischen Emiraten, Marokko und Bahrain geben. Vorbild sei das Erasmus-Programm der Europäischen Union.

Weiterhin sei an eine Verbindung über den Sport, unter anderem mit bekannten Fußballvereinen wie Borussia Dortmund oder Paris Saint Germain gedacht. Zudem soll es ein spezielles Angebot für Lehrkräfte geben, wie Hass und Antisemitismus und der Verbreitung von Fake News in den sozialen Medien begegnet werden kann.

Brücken der Bildung

Es gehe darum, sich auf einen breiteren Dialog mit der muslimischen Welt zu konzentrieren und zu versuchen, Brücken der Bildung und des Austauschs zu bauen, sagte Leah Pisar. Gegen den »Virus des Hasses« könne Bildung wirken. »Und Bildung kann viele Formen annehmen, es ist Austausch, es ist Lernen, es ist das Kennenlernen des anderen«, so die Vorsitzende des Project Aladdin.

Ihnen sei bewusst, so Pisar und Laschet, dass der starke Anstieg von Judenhass und Rassismus in Europa und die Folgen des Terrorangriffs der Hamas vom 7. Oktober bedeuten, »dass Europa seine Bemühungen zur Bekämpfung von Antisemitismus und Hassreden ändern und eine aktivere Rolle bei der Förderung des Friedens und der regionalen Integration im Nahen Osten spielen muss«.

Das Bildungs- und Kulturprojekt Aladdin mit Sitz in Paris wurde 2009 gegründet, es setzt sich für den muslimisch-jüdischen Dialog ein. Das im vergangenen Jahr in Berlin eröffnete Abraham Accords Institute will die Annäherung Israels mit seinen arabischen Nachbarn fördern. ja

projectaladdin.org
www.aai-germany.eu

Iran

Iran: Geheimdienstchef der Revolutionsgarden und sein Vize getötet

Israel hat seit Beginn des Krieges mit dem Iran bereits etliche führende Militärs getötet. Nun sind bei einem weiteren Angriff Geheimdienstvertreter der nationalen Eliteeinheit getötet worden

 15.06.2025

Berlin

Merz sagt Israel Hilfe zu und bekennt: Iran darf niemals über Atomwaffen verfügen

Deutschland wappne sich zudem für den Fall, dass der Iran israelische oder jüdische Ziele hierzulande ins Visier nehmen sollte

 15.06.2025

Verbraucher

Krieg zwischen Israel und Iran treibt Benzinpreis

Seit dem Angriff auf iranische Atomanlagen und Militärziele steigen die Rohölpreise und in der Folge auch die Spritpreise

 15.06.2025

Diplomatie

Außenminister Wadephul spricht mit israelischem Kollegen Saʼar

Statt des für heute geplanten Besuchs in Jerusalem telefonieren die beiden

 15.06.2025

Doha

Krieg zwischen Israel und Iran: Wadephul will »Kompromiss« finden

Innerhalb der nächsten Woche müsse der ernsthafte Versuch unternommen werden, »die Spirale der Gewalt« zu unterbrechen, sagt der Bundesaußenminister

 15.06.2025

Berlin

Erneuter antisemitischer Angriff auf Neuköllner Kulturkneipe

14-Jähriger soll Pflasterstein geworfen haben. Der Polizeiliche Staatsschutz ermittelt

 15.06.2025

Meinung

Israel verteidigt sich – und schützt die Region

Warum der Angriff auf iranische Atomanlagen notwendig war – und was Europa daraus lernen muss

von Carsten Ovens  15.06.2025

Krieg

Iran feuert neue Raketenwelle auf Israel ab: Mehrere Tote

Die Mullahs holen erneut zu einem Angriff auf den jüdischen Staat aus

 15.06.2025 Aktualisiert

Meinung

Nie wieder Opfer!

Israels Angriff auf Irans Atomanlagen war unausweichlich. Denn eine Konsequenz aus der jüdischen Geschichte lautet: Massenmörder und ihre Auslöschungsankündigungen müssen ernst genommen werden

von Michael Wolffsohn  14.06.2025