Meinung

Denk ich an Deutschland in der Nacht - bin ich ganz zufrieden!

Südafrika klagt Israel an. Doch es gibt einen Lichtblick: die Bundesrepublik

von Melody Sucharewicz  18.01.2024 18:22 Uhr

Melody Sucharewicz Foto: Elad Malka

Südafrika klagt Israel an. Doch es gibt einen Lichtblick: die Bundesrepublik

von Melody Sucharewicz  18.01.2024 18:22 Uhr

Der Internationale Gerichtshof in Den Haag wird gerade zum Schauplatz der Enthauptung von Recht und Gerechtigkeit. Südafrika klagt an. Das Land der korrupten Politikerkaste, Massenarbeitslosigkeit, wachsenden Slums und entfesselter Kriminalität. Dieses Land klagt Israel an. Ausgerechnet.

Das macht zunächst sprachlos. Hinterfragt man dann diese neue Dimension politischer Absurdität, werden wie immer mehrere Gründe sichtbar. Zum einen die revolutionäre Agenda des herrschenden ANC, sein Weltbild, das durch Jahrzehnte palästinensisch-arabischer Propaganda geprägt wurde und ein Solidaritätsreflex.

Noch immer gelten Palästinenser schlechthin in Südafrika als revolutionär, auch wenn die Hamas mittlerweile unverhohlen ihre globale Islamisierungsagenda propagiert. Hinzu kommt: Dass ein Failed State mit einer extrem starken sozialen Ungleichheit von seinen inneren Spannungen ablenken will, liegt in der Logik der Herrschenden.

Die Welt teilt sich heute in zwei Seiten: Demokratien auf der einen, totalitäre Herrschaftssysteme – samt ihrer nützlichen Idioten - auf der anderen. Für Letztere gehört Holocaust-Umkehrung zum Modus Operandi, indem Israel Völkermord an Palästinensern vorgeworfen wird.

Dazwischen lag in der Vergangenheit eine politische Grauzone. Bis zum 7. Oktober war sie bequemer Rückzugsort für westliche Demokratien, die arabische Petrodollar sichern und den Amok der heimischen Islamisten ersticken wollten.

Das Ende der Grauzone

Neben der Hoffnung auf Frieden hat die Hamas mit dem größten Massaker an Juden seit dem Holocaust auch diese Grauzone und ihr Biotop an Mythen zerstört. Die Auslöschung der Juden und geplante Dominierung der westlichen Welt steht jetzt nicht mehr ausschließlich in der Hamas-Charta. Am 7. Oktober zeigten die Jihadisten, dass sie ihr Versprechen halten.

»Der 7. Oktober war nur die Generalprobe«, sagt Yahiye Sinwar, nachdem sein monströser Mob tausende Israelis ermordete, vergewaltigte, verbrannte, zerstümmelte und entführte. »Die gesamten 510 Millionen Quadratkilometer dieser Erde werden wir dominieren«, sagt Hamas Kommandeur Mahmoud al-Zahar.

Genauso verlässlich wie der destruktive Fanatismus der Hamas ist der reflexartige Schutzschild seiner nützlichen Idioten, angeführt von Südafrika, das die Opfer der Hamas-Massaker des Völkermords beschuldigt.

Israel, das aus der Asche des Völkermords an den Juden entstand.
Israel, das die eigenen Soldaten gefährdet, um palästinensische Zivilisten bei der Evakuierung vor Angriffen der Hamas zu schützen. Israel, das Palästinensern tonnenweise Benzin, Wasser, Nahrung und Medikamente liefert, während über 130 israelische Geiseln hungern und sterben, weil ihnen sauberes Wasser und lebenswichtige Medikamente fehlen. Während eben dieses Benzin die Raketen der Hamas auf Israels Zivilbevölkerung befeuert. Israel, das palästinensische Kinder verarztet, während seine Töchter von der Hamas vergewaltigt werden.

In diesem Irrsinn gibt es einen Lichtblick: die Entscheidung Deutschlands, sich gegen diesen Irrsinn zu stellen. Und ihn als das zu entpuppen, was er ist – »politische Instrumentalisierung« von Völkermord.

Berlin/Potsdam

Zentralrat der Juden erwartet Stiftung für Geiger-Kolleg im Herbst

Zum Wintersemester 2024/25 soll sie ihre Arbeit aufnehmen

 26.07.2024

Potsdam

Neuer Name für das Abraham Geiger Kolleg bekannt geworden

Die Ausbildungsstätte für liberale Rabbiner soll nach Regina Jonas benannt werden

 26.07.2024

Meinung

Kein Symbol für den Frieden

Warum man bestimmte Israel-Ketten besser nicht tragen sollte

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Opinion

Francesca Albanese is Surrounded by Like-Minded People at the U.N.

The Special Rapporteur is not a neutral observer, but an anti-Israel activist

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Judenhass-Skandal

Kritiker werfen Albanese »Bilderbuch-Antisemitismus« vor

Immer öfter wird eine Entlassung der UNO-Beauftragten gefordert

von Imanuel Marcus  26.07.2024

Olympia

Brandanschläge legen französisches Schnellzugnetz lahm

Am Tag der Eröffnungszeremonie gab es im ganzen Land Brandanschläge auf das Schienennetz

 26.07.2024

Palm Beach

Trump empfängt Netanjahu in Florida

Das Treffen sorgt für Aufsehen

 26.07.2024

Meinung

Francesca Albanese ist bei der UN von Gleichgesinnten umgeben

Die Sonderberichterstatterin ist eine israelfeindliche Aktivistin

von Joshua Schultheis  26.07.2024

Brandenburg

AfD-Politiker wollte Robert Habeck ermorden

Der Mann war Hausmeister beim mittlerweile verbotenen »Compact«-Magazin

 26.07.2024