Erinnerung

»Das ist eine Geschichte, die am Leben gehalten werden muss«

Arnold Schwarzenegger zu Besuch in Auschwitz. Foto: picture alliance / NurPhoto

Der Schauspieler und frühere kalifornische Gouverneur Arnold Schwarzenegger hat den Ort des früheren deutschen Konzentrationslagers Auschwitz in Polen besucht. Der 75-Jährige sah sich am Mittwoch die Überreste von Gaskammern an, in denen die deutschen Nazis im Zweiten Weltkrieg Juden und andere brutal ermordeten.

Schwarzenegger traf auch eine Frau, die als Dreijährige Opfer von Experimenten des Nazi-Arztes Josef Mengele wurde.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

»Das ist eine Geschichte, die am Leben gehalten werden muss, das ist eine Geschichte, die wir immer wieder erzählen müssen«, sagte Schwarzenegger nach seinem Besuch.

Er sprach am Sitz der Auschwitz Jewish Center Foundation neben Simon Bergson, dem Sohn von Holocaust-Überlebenden. »Lasst uns gemeinsam gegen Vorurteile kämpfen und lasst uns sie einfach ein für alle Mal beenden«, sagte Schwarzenegger.

Historikern zufolge wurden in Auschwitz etwa 1,1 Millionen Menschen von den Nazis ermordet, darunter etwa eine Million Juden. Auch etwa 75.000 Polen wurden dort getötet, sowie Angehörige der Roma, russische Kriegsgefangene und andere Menschen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Die Auschwitz Jewish Center Foundation setzt sich dafür ein, Hass durch Bildung zu bekämpfen. Schwarzenegger besuchte im Rahmen seiner Arbeit für die Stiftung das frühere Konzentrationslager zum ersten Mal. Im Juni hatte er deren erste Auszeichnung für den Kampf gegen Hass bekommen.

Die Stiftung würdigte ihn dafür, dass er sich in den sozialen Medien gegen Hass einsetze. Im März sagte Schwarzenegger in einem Video in den sozialen Medien, dass die Russen über den Krieg in der Ukraine belogen würden. Er sagte, der russische Staatschef Wladimir Putin missbrauche russische Soldaten für dessen eigenen Ambitionen.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Schwarzenegger sagte in dem Video, sein Vater sei als Nazi-Soldat ebenfalls belogen woden und als gebrochener Mann nach Österreich zurückgekehrt. Der gebürtige Österreicher Schwarzenegger sagte, Bergson und er seien vereint in ihrer Arbeit. 

Bergson gab an, »Arnold und ich sind der lebendige Beweis dafür, dass innerhalb einer Generation Hass komplett verlagert werden kann. Gouverneur, Danke, dass Sie heute bei uns sind.«

Die Gegend des früheren Konzentrationslagers war während des Zweiten Weltkriegs von Nazi-Deutschland besetzt worden. Schwarzenegger teilte mit, dass er Auschwitz wieder besuchen werde. ap

Wien

EBU: Boykott hat keine Folgen für Finanzierung des ESC 2026

Der Gesangswettbewerb steht unter Druck. Die Boykott-Welle hat laut der Europäischen Rundfunkunion aber keine Auswirkungen auf dessen Finanzierung. Es werden aktuell rund 35 Staaten erwartet

 05.12.2025

Offenbach

Synagoge beschmiert, Kinder durch Graffiti eingeschüchtert

Rabbiner Mendel Gurewitz: »Ich war der Meinung, dass wir hier in Offenbach mehr Toleranz zwischen den unterschiedlichen Kulturen und Religionen haben als etwa in Frankfurt oder in anderen Städten.«

 05.12.2025

Gaza

Wie die Hamas Hilfsorganisationen gefügig machte

Einer Auswertung von »NGO Monitor« zufolge konnten ausländische Organisationen in Gaza nur Hilsprojekte durchführen, wenn sie sich der Kontrolle durch die Hamas unterwarfen

von Michael Thaidigsmann  05.12.2025

Washington D.C.

Trump plant Übergang in Phase II des Gaza-Abkommens

Der nächste große Schritt erfolgt dem Präsidenten zufolge schon bald. Ein »Friedensrat« soll noch vor Weihnachten präsentiert werden

 05.12.2025

Berlin

Linken-Chef empört über Merz-Reise zu Netanjahu

Jan van Aken regt sich darüber auf, dass er Bundeskanzler Ministerpräsident Netanjahu treffen wird

 05.12.2025

Köln

Trotz Kritik: Sophie von der Tann erhält Hanns-Joachim-Friedrichs-Preis

»Keine Auszeichnung für Propaganda und Antisemitismus« steht während der Preisvergabe auf einem Transparent, das Demonstranten vor dem WDR-Funkhaus tragen

 05.12.2025

Genf

Entscheidung gefällt: Israel bleibt im Eurovision Song Contest

Eine Mehrheit der 56 Mitgliedsländer in der European Broadcasting Union stellte sich am Donnerstag gegen den Ausschluss Israels. Nun wollen Länder wie Irland, Spanien und die Niederlande den Musikwettbewerb boykottieren

von Michael Thaidigsmann  04.12.2025

Medien

»Die Kritik trifft mich, entbehrt aber jeder Grundlage«

Sophie von der Tann schwieg bislang zur scharfen Kritik. Doch jetzt reagiert die ARD-Journalistin auf die Vorwürfe

 04.12.2025

Karlsruhe/München

Mutmaßlicher Huthi-Terrorist angeklagt

Ein Mann soll für die Terrororganisation im Jemen gekämpft haben. Deutschlands oberste Anklagebehörde will ihn vor Gericht sehen

 04.12.2025