Sachsenhausen

Bundespräsident besucht KZ-Gedenkstätte

Das ehemalige Konzentrationslager Sachsenhausen bei Oranienburg Foto: imago images/Jürgen Ritter

Einen Tag vor dem Holocaust-Gedenktag will Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier am Mittwoch die brandenburgische KZ-Gedenkstätte Sachsenhausen besuchen. An dem Besuch wollen auch Brandenburgs Ministerpräsident Dietmar Woidke, Landtagspräsidentin Ulrike Liedtke und Kulturministerin Manja Schüle (alle SPD) teilnehmen.

RUNDGANG Nach einem Rundgang durch die Gedenkstätte ist nach Angaben der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten eine Kranzniederlegung im Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus geplant.

Zwischen 1936 und 1945 waren im KZ Sachsenhausen mehr als 200.000 Menschen inhaftiert, darunter politische Gegner des NS-Regimes, Juden, Sinti und Roma, Homosexuelle, Kriegsgefangene und andere NS-Opfer. Zehntausende von ihnen wurden in dem Konzentrationslager ermordet oder kamen auf andere Weise ums Leben. Von August 1945 bis 1950 wurde das Gelände von der Sowjetischen Militäradministration (SMAD) als sogenanntes Speziallager genutzt.

 Am 27. Januar 1945 wurde das NS-Vernichtungslager Auschwitz von der Roten Armee befreit. 1996 wurde der 27. Januar in Deutschland zum nationalen Gedenktag erklärt. Seit 2005 ist der 27. Januar auch internationaler Holocaust-Gedenktag. epd

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