Berlin

Bundesländer stimmen jüdischer Militärseelsorge zu

Der Bundesrat in Berlin Foto: imago images/photothek

75 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs ist der Weg für jüdische Militärseelsorge in der Bundeswehr frei. Am Freitag beschloß der Bundesrat in Berlin das Gesetz für die Einrichtung eines Militärrabbinats passieren.

Staatsvertrag Bislang regelten Staatsverträge allein die Seelsorge durch evangelische und katholische Geistliche. Im Dezember vergangenen Jahres wurde ein Staatsvertrag für die jüdische Militärseelsorge unterzeichnet, dessen gesetzliche Grundlage noch der Zustimmung von Bundestag und Bundesrat bedurfte.

Der Vertrag sieht zunächst zehn Militärrabbiner vor. Bei Bedarf kann die Zahl aufgestockt werden. Evangelische Militärpfarrer sind derzeit gut 100 im Einsatz. Die Zahl katholischer Militärgeistlicher liegt bei rund 80. Militärseelsorger begleiten Soldaten im In- und Ausland und wirken am sogenannten lebenskundlichen Unterricht mit. epd

Meinung

20 Jahre BDS: Was bleibt, ist ein beschädigter Diskurs

Die im Juli 2005 gegründete Israel-Boykottkampagne wird bis heute als »gewaltfrei« verklärt. Dabei richtet sich die Bewegung gegen die Existenz des jüdischen Staates und geht aggressiv gegen Andersdenkende vor

von Erica Zingher  16.07.2025

Washington D.C./New York

Epstein-Akten: Trump-Verbündeter Johnson fordert Herausgabe

Ursprünglich wollte der US-Präsident die Akten zum Sexualstraftäter veröffentlichen, aber dann macht seine Regierung eine Kehrtwende. Jetzt gehen Verbündete auf Konfrontation mit Trumps Team

 16.07.2025

Klage

Vor Gericht kann man sich nicht wegducken

Wenn die Freie Universität Berlin Antisemitismus wirklich bekämpfen will, muss sie erstmal Verantwortung für ihr Fehlverhalten übernehmen

von Mascha Malburg  16.07.2025

München

Nazi-Atomprogramm: Warum Deutschland ohne Atombombe blieb

Die Vorstellung eines Atomkriegs gewinnt neu an Schrecken. In den 1930er Jahren entdeckten deutsche Forscher die Kernspaltung. Doch Hitler bekam die Bombe nicht. Die Gründe sind bis heute umstritten

von Sabine Dobel  16.07.2025

Meinung

Kein Mensch interessiert sich für den AStA, aber vielleicht sollte man es

An der FU Berlin berieten Studenten darüber, wie man die Intifada globalisieren könnte. Darüber kann man lachen, doch den radikalen Israelfeinden steht der Marsch durch die Institutionen noch bevor

von Noam Petri  16.07.2025

Berlin

Wadephul an Israel: Hilfsdeal für Gaza schnell umsetzen

Eine Vereinbarung zwischen der EU und Israel soll dafür sorgen, dass die Zivilbevölkerung im Gazastreifen mehr Hilfe bekommt. Außenminister Wadephul fordert die rasche Umsetzung. Slowenien geht weiter

 16.07.2025

Washington D.C.

USA und Europäer einigen sich auf Frist für Iran-Abkommen

Wie stehen die Chancen für ein neues Atomabkommen mit dem Iran? Die USA und einige europäische Länder - darunter Deutschland - wollen laut einem Medienbericht den Druck erhöhen.

 16.07.2025

München

Michel Friedman kritisiert »Nie Wieder!« als Plattitüde

Bei dem Festakt zu Ehren der IKG und ihrer Präsidentin Charlotte Knobloch sprach der Publizist über die bitteren Realitäten jüdischen Lebens in Deutschland

 16.07.2025

München

»Unsere jüdische Bavaria«

80 Jahre Israelitische Kultusgemeinde München und 40 Jahre Präsidentschaft von Charlotte Knobloch: Am Dienstagabend wurde das Doppeljubiläum mit einem Festakt gefeiert. Für einen scharfzüngigen Höhepunkt sorgte der Publizist Michel Friedman

von Christiane Ried  16.07.2025