Bildung

Bund gibt weitere 12 Millionen Euro für Antisemitismusforschung

Bundesforschungsminister Cem Özdemir (Grüne) Foto: Uwe Steinert

Das Bundesforschungsministerium stellt weitere zwölf Millionen Euro für Antisemitismusforschung bereit. Projekte könnten sich ab sofort bewerben, teilte das Ministerium am Dienstag in Berlin mit. Bereits seit 2021 gab es einen Fördertopf in gleicher Höhe zu dem Thema. In der neuen Förderphase soll ein Fokus auf israelbezogenem Antisemitismus liegen. Auch die Rolle Sozialer Medien soll stärker in den Blick genommen werden.

»Mehr denn je müssen wir dem Antisemitismus entschieden und kompromisslos entgegentreten«, sagte Bundesforschungsminister Cem Özdemir (Grüne). Das Ausmaß des Israel- und Judenhasses sei dramatisch. Forschung könne helfen, Ursachen besser zu verstehen. Sie liefere zudem fundiertes Wissen für die Prävention und Bekämpfung von Antisemitismus.

In der ersten Förderperiode waren zehn Forschungsverbünde zum Zuge gekommen. In ihren Vorhaben ging es zum Beispiel um Unterrichtsmaterialien für die Vermittlung jüdischen Alltagslebens, Handlungsempfehlungen für den juristischen Umgang mit antisemitischen Vorfällen, Empfehlungen für eine antisemitismuskritische Lehrerbildung sowie Coachings gegen Judenhass im Internet. kna

Medien

Exklusiv: »Die Zeit« nimmt Stellung, warum sie Maxim Billers Text gelöscht hat

Warum hat die Wochenzeitung einen Beitrag des Schriftstellers zum Verhältnis der Deutschen zu Israel depubliziert? Eine Sprecherin des Verlags gibt jetzt Antworten

von Michael Thaidigsmann  27.06.2025

Meinung

Francesca Albaneses Horrorshow

Die UN-Berichterstatterin verharmlost den Hamas-Terror und setzt die Israelis mit den Nazis gleich. Mit ihren Ansichten tourt sie nun durch die Schweiz

von Nicole Dreyfus  27.06.2025

Iran

Berichte über Festnahmen und Hinrichtungen iranischer Juden

Der Konflikt mit Israel sorgt im Iran für mehr Verfolgung durch die Behörden. Auch die jüdische Gemeinschaft des Landes gerät offenbar in den Fokus des Regimes

 27.06.2025

Diplomatie

Wadephul zu Iran-Verhandlungen: »Wir haben einen echten Trumpf«

Nach Ansicht von Außenminister Wadephul könnten die Europäer mit dem sogenannten Snapback-Mechanismus Sanktionen gegen Teheran auslösen

 27.06.2025

Meinung

Wenn Nächstenliebe zynisch wird

In einer Erklärung überzieht der Weltkirchenrat Israel mit Vorwürfen, erwähnt die Hamas aber mit keinem Wort. Eine Einseitigkeit, die zum Himmel schreit

von Tobias Kühn  26.06.2025

Iran

Ajatollah Chamenei droht den USA für den Fall weiterer Angriffe

Nach rund einer Woche ohne Lebenszeichen von Irans Staatsoberhaupt meldet sich dieses nun zurück. Unklarheiten gibt es weiter über die Schäden an Irans Atomanlagen

 26.06.2025

Interview

Nuklearforscher: »Das iranische Atomprogramm neu aufzubauen wird Jahre dauern«

Georg Steinhauser über die israelischen und amerikanischen Schläge gegen Atomanlagen im Iran, die Eigenschaften von Uran-235 und mögliche Szenarien für die Zukunft

von Michael Thaidigsmann  26.06.2025

Luftfahrt

Irans Luftraum bleibt weitgehend gesperrt

Seit Dienstag herrscht eine Waffenruhe zwischen Israel und dem Iran. Eine komplette Entwarnung für den Flugverkehr gibt es jedoch noch nicht

 26.06.2025

Asyl

Protest gegen drohende Abschiebung von Hamza Howidy

Der Gazaner soll nach Griechenland zurückgeschickt werden, wo er erstmals Asyl beantragte. Er hat namhafte Unterstützer, die sich für seinen Verbleib in Deutschland einsetzen

von Imanuel Marcus  26.06.2025