Judenhass

Antisemitische Parolen bei Fridays-for-Future-Demo skandiert

Auch in Berlin hatten sich letzte Woche propalästinensische Demonstranten einem Protest von Fridays for Future angeschlossen. Foto: picture alliance / REUTERS

Unbekannte sollen bei einer Fridays-for-Future-Demonstration antisemitische Parolen skandiert haben. Es handele sich um eine Gruppe von etwa 25 Menschen, die bei der Veranstaltung in Hannover am Freitag aufgefallen sei, teilte die Polizei am Dienstag mit. Gegen sie werde nun wegen des Verdachts der Volksverhetzung ermittelt.

Den Angaben zufolge bemerkten Beamte die Gruppe bei einem Umzug durch die Stadt. Polizisten machten daraufhin eine Lautsprecherdurchsage. Kontrolliert werden konnten die Verdächtigen nicht, da sie vorher flüchteten.

Polizist geschlagen

Etwa anderthalb Stunden später fiel den Beamten einer der Verdächtigen erneut auf, als er bei der Abschlusskundgebung eine Rede auf einer Bühne hielt. Dabei habe er erneut antisemitische Inhalte verbreitet.

Polizisten unterbrachen daraufhin die Rede. Als sie den Mann für eine Kontrolle von der Bühne holen wollten, wurden sie von etwa 150 Teilnehmern daran gehindert. Dabei wurde den Informationen nach ein Polizist geschlagen. Der Verdächtige sei unterdessen geflohen.

Insgesamt nahmen an der Demonstration mit dem Motto »Klimastreik zur Europawahl. Gegen rechts - für das Klima« etwa 1200 Menschen teil. dpa

USA

Staatsanwaltschaft rollt den Fall Etan Patz neu auf

Der jüdische Junge Etan Patz verschwindet am 25. Mai 1979 auf dem Weg zur Schule. Jahre später wird er für tot erklärt

 26.11.2025

Urteil

Verbot des Berliner Palästina-Kongresses war rechtswidrig

Das Berliner Verwaltungsgericht hat das Verbot eines Palästina-Kongresses nachträglich für rechtswidrig erklärt

 26.11.2025

Hans-Jürgen Papier

»Es ist sehr viel Zeit verloren gegangen«

Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts zieht eine Bilanz seiner Arbeit an der Spitze der »Beratenden Kommission NS-Raubgut«, die jetzt abgewickelt und durch Schiedsgerichte ersetzt wird

von Michael Thaidigsmann  26.11.2025

Wehrpflicht

Freiheit gemeinsam verteidigen

Russlands Angriffskrieg unterstreicht die Notwendigkeit einer starken Bundeswehr. Wenn die Situation es erfordert, dann müssen auch wir Juden bereit sein, unseren Beitrag zu leisten

von Josef Schuster  26.11.2025

Verhandlung

Verbot israelfeindlicher Proteste: Berlin mit Klagen konfrontiert

Das Verwaltungsgericht prüft zwei unterschiedlich gelagerte Klagen von Veranstaltern einer Demonstration im Dezember 2023 und des sogenannten Palästina-Kongresses im April 2024

 26.11.2025

Potsdam

BSW vor Zerreißprobe: Dorst stellt Parteiverbleib infrage

Die jüngsten Ereignisse haben Implikationen für die Landesregierung. Bei nur zwei Stimmen Mehrheit im Landtag könnte jeder Bruch in der BSW-Fraktion ihr Ende bedeuten

 26.11.2025

Buenos Aires

Milei will 2026 Botschaft in Jerusalem eröffnen

Israels Außenminister Sa’ar erklärte in der argentinischen Hauptstadt, »im April oder Mai« werde die Eröffnung erfolgen

 26.11.2025

Montréal

Air Canada prüft Beschwerde über Palästina-Anstecker in der Form Israels

Der Passagier Israel Ellis beschwert sich über das israelfeindliche Symbol an der Jacke einer Stewardess. Sie habe ihn zudem angeschrien, als sie seine Davidstern-Kette gesehen habe

 26.11.2025

Berlin

Friedrich Merz besucht Israel

Als Kanzler ist es sein erster Aufenthalt im jüdischen Staat. Die Beziehungen hatten zuletzt unter Druck gestanden

 25.11.2025