Meinung

Der Effekt des Hasses

Wir wissen noch wenig, aber das, was wir wissen, ist entsetzlich und weltweit von grausamer Konsequenz: In der amerikanischen Hauptstadt Washington D. C. wurden zwei junge Menschen kaltblütig ermordet, als sie das Jüdische Museum verlassen haben. Der Täter hat das junge Paar aus nächster Nähe erschossen, weil es dort eine jüdische Veranstaltung besucht hatte.

Während er Menschenleben auslöschte, soll der Mann mit Keffiyah um den Hals »Free, free Palestine« gerufen haben, und als die Polizei ihn festnahm, habe er gesagt, er habe es »für Gaza« getan.

Lesen Sie auch

Die permanente Dämonisierung Israels hat zwei junge Leben zerstört - und das ihrer Angehörigen. Diese Morde stehen für die unglaubliche Eskalation des weltweiten Antisemitismus seit den Massakern der Hamas in Israel am 7. Oktober 2023 und bedeuten nicht weniger als Todesangst für Juden auf der ganzen Welt.

Im Zuge der historisch brutalen wie absurden Täter-Opfer-Umkehr nach dem Schwarzen Schabbat hat sich ein vereinter Judenhass Bahn gebrochen, den niemand mehr für möglich gehalten hat. Zuerst Online, dann auf der Straße und schließlich sogar im Freundeskreis mussten Juden erleben, dass Hasspropaganda im Jahr 80 nach der Schoa zu einem menschenverachtenden Trend geworden ist.

Juden werden beschimpft und angegriffen, fühlen sich auf Reisen nicht mehr sicher, und nun auch nicht mehr zu Hause. Denn das war auch das ermordete Paar, dessen Verlobung bevorstand, in Washington: zu Hause. Und was machen die Nachbarn?
In seligem Angedenken.

Meinung

Die AfD schreckt vor nichts mehr zurück

Im Bundestag bagatellisiert die AfD sogar den Völkermord an bosnischen Muslimen 1995, um gegen Muslime in Deutschland zu hetzen

von Michael Thaidigsmann  11.07.2025

Meinung

Die Kirche schafft sich ab

Jetzt soll ausgerechnet der Antizionismus helfen, den gesellschaftlichen Niedergang der Kirche zu stoppen

von Josias Terschüren  10.07.2025

Meinung

BSW und AfD: Zwei Ausprägungen desselben autoritären Denkens

Sahra Wagenknecht und ihre Partei nähern sich den Rechtsextremen immer weiter an. Spätestens jetzt ist klar: Am BSW gibt es nichts Progressives

von Igor Matviyets  09.07.2025

Meinung

»Demokratie leben« braucht eine Inventur

Die Idee hinter dem Förderprogramm des Bundes mag gut sein, die Umsetzung ist es nicht. Viel zu oft profitieren Extremisten und Israelhasser von den öffentlichen Geldern

von Lennart Pfahler  08.07.2025

Michael Roth

Warum Jean Asselborn nicht mehr mein Freund ist

Luxemburgs langjähriger Außenminister verbreitet bei Tilo Jung Verschwörungstheorien über Israel. Nun kündigt ihm ein sozialdemokratischer Weggefährte die Freundschaft

von Michael Roth  07.07.2025 Aktualisiert

Meinung

New York: Zohran Mamdani und der Clash der Generationen

Der Bürgermeisterkandidat der Demokraten wurde nicht zuletzt wegen seiner antizionistischen Haltung gewählt. Während er unter jungen jüdischen New Yorkern Unterstützer hat, stehen die älteren überwiegend fest an Israels Seite

von Hannes Stein  06.07.2025

Kommentar

Zürich sollte Francesca Albanese keine Bühne bieten

Die antisemitische UN-Sonderberichterstatterin tritt am Freitag in der Zürcher Zentralwäscherei auf - subventioniert durch die Steuerzahler der Stadt

von Ronny Siev  03.07.2025

Kommentar

Liebe statt Tod

Die israelische Armee kämpft für unsere Freiheit, auch die der verlorenen Seelen auf dem Glastonbury-Musikfestival, die den Tod israelischer Soldaten gefordert haben

von Frank Schmiechen  03.07.2025

Kommentar

Justiz: Im Zweifel für Antisemitismus?

Ein Verwaltungsgerichtsurteil lässt große Zweifel aufkommen, dass es alle mit der Bekämpfung von Antisemitismus unter Beamten ernst meinen

von Michael Thaidigsmann  02.07.2025