Fernsehen

»Unorthodox« für Emmy nominiert

Hochzeit in Brooklyn: Szene aus der Erfolgsserie »Unorthodox« Foto: Anika Molnar/Netflix

Um die begehrten Emmy-Fernsehpreise in den USA zeichnet sich ein Zweikampf zwischen dem Streaming-Anbieter Netflix und dem Pay-TV-Sender HBO ab. Die am Dienstag bekanntgegebenen Nominierungen entfielen oft auf eine der beiden Plattformen.

So können sich etwa »The Crown« oder »Stranger Things« von Netflix Hoffnungen auf den Preis für die beste Drama-Serie machen - in dieser Kategorie ist auch »Succession« von HBO nominiert. HBO geht in der Rubrik der besten Comedy-Serie mit »Lass es, Larry« und »Insecure«, Netflix mit »Schitt’s Creek«, »Dead to me« und »The Kominsky Method« ins Rennen.

Die in New York spielenden Szenen basieren lose auf dem 2012 erschienenen Bestseller »Unorthodox« von Deborah Feldman.

»Unorthodox« wurde in der Kategorie Beste Miniserie nominiert - sie gehörte auch in Deutschland zu den TV-Highlights des Jahres. In den vier Folgen auf Jiddisch, Englisch und Deutsch geht es um die Emanzipationsgeschichte einer ultraorthodoxen Jüdin aus der Satmarer-Gemeinschaft in Brooklyn, die in der deutschen Hauptstadt Berlin ein neues Leben beginnen will.

Die in New York spielenden Szenen basieren lose auf dem 2012 erschienenen Bestseller »Unorthodox« von Deborah Feldman, der Handlungsstrang in Berlin ist dagegen fiktiv. Die Serie ist auch noch in sieben weiteren Kategorien für den begehrten Preis nominiert, darunter Shira Haas für ihre Rolle als Esther Shapiro.

https://www.youtube.com/watch?v=-zVhRId0BTw&feature=emb_title

Die Emmys werden in Dutzenden Kategorien von etwa 23.000 Mitgliedern der Television Academy vergeben. 2020 fallen die Preise in ein Krisenjahr, in dem Fernsehen für viele Menschen weltweit wegen weitgehender Corona-Ausgangsbeschränkungen eine besondere Bedeutung erhielt.

Deshalb wurde auch die Nominierungszeremonie virtuell abgehalten. Die Preisvergabe mit Moderator Jimmy Kimmel findet am Sonntag (20. September) statt. dpa

TV-Tipp

Ein Überlebenskünstler zwischen Hallodri und Held

»Der Passfälscher« ist eine wahre und sehenswerte Geschichte des Juden Cioma Schönhaus, der 1942 noch immer in Berlin lebt

von Michael Ranze  05.11.2025

Programm

Termine und TV-Tipps

Termine und Tipps für den Zeitraum vom 6. November bis zum 13. November

 05.11.2025

Yitzhak Rabin

Erinnerung an einen Mord

Wie ich am 4. November 1995 im Café Moment in der Jerusalemer Azza Street vom tödlichen Anschlag auf Israels Ministerpräsident in Tel Aviv erfuhr

von Ayala Goldmann  04.11.2025

TV-Tipp

»Nürnberg 45 - Im Angesicht des Bösen«

Das Dokudrama rekonstruiert die Nürnberger Kriegsverbrecher-Prozesse vor 80 Jahren

von Jan Lehr  04.11.2025

Hollywood

Jesse Eisenberg will eine seiner Nieren spenden

Der Schauspieler hatte die Idee dazu bereits vor zehn Jahren

 03.11.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Herbstkaffee – und auf einmal ist alles so »ejn baʼaja«

von Nicole Dreyfus  02.11.2025

Wittenberg

Judaistin kuratiert Bildungsort zur Schmähplastik

Die Darstellung der sogenannten »Judensau« an der Wittenberger Stadtkirche, der früheren Predigtkirche des Reformators Martin Luther (1483-1546), gehört in Deutschland zu den bekanntesten antisemitischen Darstellungen des Mittelalters

 02.11.2025

Zahl der Woche

8 jüdische Gemeinden

Fun Facts und Wissenswertes

 02.11.2025

Aufgegabelt

Wareniki mit Beeren

Rezepte und Leckeres

 02.11.2025