Osnabrück

Felix-Nussbaum-Haus zeigt Werge von Felka Platek

Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück Foto: imago/imagebroker

Zum 125. Geburtstag der Künstlerin Felka Platek (1899-1944) präsentiert das Felix-Nussbaum-Haus in Osnabrück seit Sonntag bis zum Jahresende eine Sonderausstellung zum Leben und Werk der Malerin. Unter dem Titel »Felka Platek - Eine Künstlerin im Exil« seien Gemälde und Grafiken aus allen Schaffensperioden von Platek aus dem eigenen Bestand zu sehen, wie das Museumsquartier mitteilte. Die aus Polen stammende Künstlerin war die Ehefrau des in Osnabrück geborenen jüdischen Malers Felix Nussbaum (1904-1944). Beide wurden von den Nationalsozialisten verfolgt und starben im Konzentrationslager Auschwitz.

Die ersten Werke habe Platek in Berlin in den späten 1920er Jahren
geschaffen, hieß es. In den Jahren ihres Exils in Italien und Belgien
hätten sie so wie auch ihr Mann weiter gemalt. Ihre letzten Arbeiten
seien in einem Versteck in Brüssel entstanden. Mit 26 Gemälden
besitzt das Museumsquartier Osnabrück nach eigenen Angaben die
weltweit größte Sammlung mit Werken von Felka Platek. epd

Interview

»Es findet ein Genozid statt« – »Israel muss sich wehren«

Henryk M. Broder und Hamed Abdel-Samad über ihre langjährige Freundschaft, was sie verbindet – und was sie nach dem 7. Oktober 2023 trennt

von Philipp Peyman Engel  08.06.2025 Aktualisiert

TV-Tipp

Das Schweigen hinter dem Schweinderl

»Robert Lembke - Wer bin ich« ist ein kluger Film über Verdrängung, Volksbildung und das Schweigen einer TV-Legende über die eigene Vergangenheit. Nur Günther Jauch stört ein wenig

von Steffen Grimberg  08.06.2025

Rheinland-Pfalz

»Aus Beutebeständen« - NS-Raubgut in rheinland-pfälzischen Museen

Viele kleine Museen in Rheinland-Pfalz haben bisher nicht danach geforscht, ob NS-Raubgut in ihrem Besitz ist. In den Sammlungen von vier dieser mehr als 400 Museen sah eine Kunsthistorikerin nun genauer nach

von Norbert Demuth  06.06.2025

Medien

Deutschlands Oberlehrer

Wer will noch mal, wer hat noch nicht? In diesen Tagen scheint die Diffamierung Israels oberste Bürgerpflicht zu sein. Ein Kommentar

von Michael Thaidigsmann  06.06.2025 Aktualisiert

Berlin

Dokumentarfilm »Don’t Call It Heimweh« über Margot Friedländer

Die Dokumentation von Regisseur Thomas Halaczinsky zeigt Friedländers erste Reise aus New York nach Berlin im Jahre 2003. Es war ihre erste Fahrt in die Heimatstadt nach 60 Jahren

 05.06.2025

Bildung

Mehr als nur zwei Stunden Reli

Jüdischer Religionsunterricht muss attraktiver werden und auch Kinder erreichen, die keine jüdische Schule besuchen. Was kann konkret getan werden?

von Uri R. Kaufmann  05.06.2025

Wissenschaft

Wie die Jerusalemer Erklärung Antisemitismus verharmlost

Kritiker der IHRA-Antisemitismusdefinition behaupten gerne, die konkurrierende Jerusalemer Erklärung sei klarer und kohärenter. Doch das Gegenteil ist der Fall

von Ingo Elbe, Sven Ellmers  05.06.2025

Dresden

»Tiefgang mit Witz«: Erste Lesung des Dresdner Stadtschreibers Alexander Estis

Der jüdische Autor schreibe heiter, ironisch, grotesk und überrasche mit originellen Beobachtungen, so die Stadtverwaltung

 04.06.2025

Glosse

Der Rest der Welt

Tabellenfragen: Was hat die Jewro mit der Bundesliga gemeinsam?

von Katrin Richter  04.06.2025