Zentralrat der Juden

Daniel Donskoy wagt einen Seitenwechsel

Daniel Donskoy Foto: Christian Pries

Haben Sie ein Fernsehritual? Es soll ja zum Beispiel Menschen geben, die jeden Sonntagabend freiwillig den »Tatort« schauen. Das tue ich mir nicht an. Doch seit kurzem habe auch ich ein festes TV-Ritual – Daniel Donskoy sei Dank!

Seine Sendung »Freitagnacht Jews« ist zu einem unverzichtbaren Begleiter des Wochenendauftakts geworden. Schabbat für Schabbat trifft Donskoy junge Juden (und gelegentlich auch Nichtjuden) zu einem stets selbst gekochten Abendessen und einem stets sehr launigen (und gelegentlich auch kontroversen) Gespräch.

KAMERAPRÄSENZ Die Schauspielerin Susan Sideropoulos und die Autorin Mirna Funk waren ebenso bei »Freitagnacht Jews« zu Gast wie der Journalist Sascha Chaimowicz, der Psychologe Ahmad Mansour sowie die Filmwissenschaftlerin Lea Wohl von Haselberg und der Regisseur Dani Levy. Alle Gäste bringen einen jeweils sehr eigenen, persönlichen Blick auf das jüdische Leben mit, den Daniel Donskoy in kürzester Zeit herauskitzelt.

Externer Inhalt

An dieser Stelle finden Sie einen externen Inhalt, der den Artikel anreichert. Wir benötigen Ihre Zustimmung, bevor Sie Inhalte von Sozialen Netzwerken ansehen und mit diesen interagieren können.

Mit dem Betätigen der Schaltfläche erklären Sie sich damit einverstanden, dass Ihnen Inhalte aus Sozialen Netzwerken angezeigt werden. Damit können personenbezogene Daten an Drittanbieter übermittelt werden. Dazu ist ggf. die Speicherung von Cookies auf Ihrem Gerät nötig. Mehr Informationen finden Sie hier.

Dem 1990 in Moskau geborenen Schauspieler und Musiker Donskoy eine starke Kamerapräsenz zu attestieren, wäre dabei eine ziemliche Untertreibung. Er trägt jede Sendung vom ersten bis zum letzten Augenblick, und kaum ist nach 25 Minuten Schluss, wartet man schon sehnsüchtig auf die nächste Folge.

Aber erst einmal kommt keine neue, denn nach acht Folgen ist die erste, bisher nur in der ARD-Mediathek und auf YouTube ausgestrahlte Staffel von »Freitagnacht Jews« beendet. Was wird jetzt aus dem lieb gewonnenen Fernsehritual?

GESPRÄCHSFORMAT Die Wartezeit bis zu einer erhofften zweiten Staffel verkürzt morgen der »Jüdische Salon« des Zentralrats der Juden in Deutschland. In der nunmehr vierten Folge des digitalen Gesprächsformats wagt Daniel Donskoy einen Seitenwechsel und stellt sich den Fragen von Sabena Donath, Leiterin der Bildungsabteilung des Zentralrats.

Wie weit wird Donskoy sich öffnen? Welche Einblicke wird er in seine künstlerische und persönliche Motivation gewähren? Der »Jüdische Salon« liefert morgen ab 19 Uhr Antworten. Da sind Sie im Café, im Biergarten oder im Freibad? Kein Problem. Das Beste am digitalen Format ist, dass man es auch zeitversetzt sehen – und dadurch dem ganz persönlichen TV-Ritual gerecht werden – kann.

Der Jüdische Salon ist am Donnerstag, dem 17. Juni 2021 um 19 Uhr unter dem Link www.zentralratderjuden.de/juedischer-salon abrufbar.

Musik

Louis-Lewandowski-Festival hat begonnen

Der Komponist Louis Lewandowski hat im 19. Jahrhundert die jüdische Synagogenmusik reformiert. Daran erinnert bis Sonntag auch dieses Jahr ein kleines Festival

 18.12.2025

Geheimnisse & Geständnisse

Plotkes

Klatsch und Tratsch aus der jüdischen Welt

von Bettina Piper, Imanuel Marcus  18.12.2025

Ausstellung

Pigmente und Weltbilder

Mit »Schwarze Juden, Weiße Juden« stellt das Jüdische Museum Wien rassistische und antirassistische Stereotype gleichermaßen infrage

von Tobias Kühn  18.12.2025

Kulturkolumne

Vom Nova-Festival zum Bondi Beach

Warum ich keine Gewaltszenen auf Instagram teile, sondern Posts von israelischen Künstlern oder Illustratorinnen

von Laura Cazés  18.12.2025

Neuerscheinung

Mit Emre und Marie Chanukka feiern

Ein Pixi-Buch erzählt von einem jüdischen Jungen, der durch religiöse Feiertage Verständnis und Offenheit lernt

von Nicole Dreyfus  18.12.2025

Zahl der Woche

1437

Funfacts & Wissenswertes

 18.12.2025

Revision

Melanie Müller wehrt sich gegen Urteil zu Hitlergruß

Melanie Müller steht erneut vor Gericht: Die Schlagersängerin wehrt sich gegen das Urteil wegen Zeigens des Hitlergrußes und Drogenbesitzes. Was bisher bekannt ist

 18.12.2025

Gastbeitrag

Liebe Kolleginnen und Kollegen, warum schweigt ihr?

Jan Grabowski fragt die deutschen Historiker, warum sie es unwidersprochen stehen lassen, wenn ein Holocaust-Experte für seine Forschungsarbeit diskreditiert wird

von Jan Grabowski  18.12.2025

Los Angeles

Rob und Michele Reiner: Todesursache steht fest

Ihre multiplen Verletzungen seien durch Gewalteinwirkung entstanden, so die Gerichtsmedizin

 18.12.2025