Aachen

»Ich bin zu alt, um an Märchen zu glauben, aber zu jung, um aufzugeben«

Die Rede des Karlspreisträgers 2024 im Wortlaut

von Rabbiner Pinchas Goldschmidt  09.05.2024 11:07 Uhr

Erhielt in diesem Jahr den Aachener Karlspreis: Rabbiner Pinchas Goldschmidt Foto: Gregor Zielke

Die Rede des Karlspreisträgers 2024 im Wortlaut

von Rabbiner Pinchas Goldschmidt  09.05.2024 11:07 Uhr

Ich bin mit Leib und Seele Europäer.

Europäer in dem Sinne, wie sich Europa in den letzten Jahrzehnten entwickelt und verstanden hat. Als Jahrhundertprojekt des Friedens, der Freiheit und der Demokratie. Grundwerte, die in den heiligen Schriften wie der Tora oder Bibel im Antlitz Gottes geschaffen worden sind.

Es sind Werte, für die wir eine große Verantwortung haben. Für diese Werte lebe und arbeite ich. Für diese Werte steht der Internationale Karlspreis zu Aachen wie keine andere Auszeichnung. Deswegen bin ich zutiefst bewegt, überwältigt. Ich danke Ihnen von Herzen.

Ich danke dem Direktorium für diese außergewöhnliche Ehre und für das wichtige Signal, das Sie damit setzen. Denn, so dankbar ich für die Wertschätzung meiner Arbeit bin, so gilt doch diese Auszeichnung vor allem der gesamten jüdischen Gemeinschaft in Europa. Sie ist Zeugnis von Widerstandsfähigkeit und Stärke. Und sie ist eine Ermutigung in einer herausfordernden Zeit. Ich danke Ihnen für diesen Lichtblick!

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Mein Dank umfasst auch, sehr geehrte Frau Oberbürgermeisterin, das Rahmenprogramm der letzten Wochen, das jüdisches Leben in Europa in den Mittelpunkt gestellt hat. Mit dem heutigen Tag ist das ein helles Leuchtfeuer der Hoffnung und der Solidarität. Wir bekräftigen unser gemeinsames Engagement gegen Intoleranz, Hetze und Hass. Für Aufklärung und gegenseitiges Verständnis. Das tut gut. Vielen herzlichen Dank.

Meine Damen und Herren, heute ist der 9. Mai. Es ist der Europatag. Heute ist auch Christi Himmelfahrt, und ich wünsche allen christlichen Schwestern und Brüdern einen gesegneten Feiertag.

Aber der 9. Mai ist auch der Tag danach. Tag eins nach dem Zweiten Weltkrieg, nach der Schoa. Eine »Stunde Null« konnte es nicht geben – wie denn? Aber einen neuen Tag, den gab es. Und ein neues Leben, das gibt es. Der 9. Mai ist ein Tag des Neuanfangs, der Hoffnung und des Wiederaufbaus. Auch dafür steht der Karlspreis. Und in diesem Jahr besonders.

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Ich bin mit einem großen Teil meiner Familie hier. Meine liebe Mutter, die gerade angekommen ist, meine liebe Frau Dara, ohne die ich meinen Lebensweg bis heute nicht hätte gehen können. Unsere Kinder Dov, Rabbi Benji und Avital, Estee und Freydie sind aus den USA gekommen, und auch meine Cousins haben sich uns heute angeschlossen. Danke, dass ihr bei uns seid.

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Im Gegensatz zu Stalin rangen sich die westlichen Alliierten dazu durch, Deutschland die Chance zu geben, zur Zivilisation zurückzukehren.

Wenige Monate nachdem am 8. Mai 1949 der Parlamentarische Rat das Grundgesetz beschlossen hatte, begann der Aufbau des freiheitlichen Deutschlands. Analog in Europa: Der Holocaust in deutschem Namen hatte die jüdische Gemeinschaft auf einen Bruchteil früherer Jahrzehnte reduziert und bis heute traumatisiert.

Und doch waren es unbeirrbare, tapfere, mutige jüdische Europäerinnen und Europäer wie Simone Veil, Emmanuel Levinas, Grand Rabbin Jacob Kaplan aus Frankreich, Professor Elio Toaff aus Rom und viele andere, die ihren Beitrag leisteten, Europa auf ein Wertefundament zu stellen, das einer Wiederholung von Weltkrieg und Holocaust entgegenstehen sollte. Dank diesem Fundament konnte in Westeuropa wieder eine jüdische Gemeinschaft heranwachsen.

Meine Vorgänger, die Oberrabbiner von England, Frankreich und Holland, gründeten 1956 die Konferenz Europäischer Rabbiner, um die durch die Schoa fast vollständig zerstörten Gemeinden wieder aufzubauen. Sie alle sind heute stolze, verdiente Träger des Karlspreises 2024.

Ganz anders verlief die Geschichte in Osteuropa. Zwar hatte die Rote Armee die Juden aus den Vernichtungslagern und von der mörderischen nationalsozialistischen Verfolgung befreit. Aber frei waren sie nicht. Sie wurden von Stalin brutal unterdrückt.

Weder durften sie öffentlich um die sechs Millionen Opfer der Schoa trauern noch ihre religiösen Gemeindestrukturen wiederaufbauen. Die Juden in der Sowjetunion mussten ihre Identität verbergen, sie litten unter staatlichem Antisemitismus und Diskriminierung. Das Martyrium hielt an, bis das sowjetische System Ende der 1980er zu bröckeln begann. Da entschied ich mich, mit meinem Europa im Herzen, die freie westliche Welt zu verlassen und in die Sowjetunion zu ziehen.

Ich wollte Teil dieser Befreiung sein. Ich wurde Teil der Geschichte. Darauf komme ich gleich zurück.

Lassen Sie uns kurz gemeinsam durch die Zeit reisen. Ich bin, das sage ich hier in Aachen nicht ohne Stolz, Spross einer nordrhein-westfälischen Familie. Sie lebte vor 250 Jahren in Herlinghausen, heute ein Ortsteil von Olsberg. Ich kann dort die Gräber meiner Goldschmidt-Vorfahren besuchen.

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Ich selbst wurde in der Schweiz geboren, in eine jüdisch-traditionelle Familie. Gelernt und gelehrt habe ich einige Jahre in Israel. Als ich 1989 in der zerfallenden Sowjetunion ankam, fand ich ein Judentum vor, dass so leer war wie die Geschäfte in Moskau. Das sowjetische Imperium war dabei zu zerfallen - nicht infolge von Krieg oder Revolution, sondern zerfressen von den eigenen leeren ideologischen Versprechungen.

Nicht den neuen Menschen hatte man erschaffen, sondern ein gigantisches Gefängnis. Frei von all dem materiellen und moralischen Fortschritt, den ich aus dem Westen kannte. Frei von jeder Freiheit.

Als die Sowjetunion zusammenbrach, verließen Millionen von Juden Russland. Die Verbliebenen setzten ihre Hoffnung auf eine demokratische Zukunft. Und anfangs sah es ganz gut aus: Wir gründeten die jüdische Gemeinschaft, Schulen und Kindergärten und alle nötigen gemeindlichen Strukturen.

Das jüdische Leben in Russland und den anderen GUS-Staaten blühte wieder. Es war eine Gnade G‹ttes! Doch die Freude währte nicht lang. Der Kreml wandte sich schrittweise von der Demokratie ab und kehrte zurück in eine Diktatur und antiwestliche Isolation.

Zunächst dachten wir noch, uns eine eigene kleine, halbwegs gute Welt erhalten zu können. Aber am 24. Februar 2022 haben wir uns alle auf dem Boden der Realität wiedergefunden.

Ich weigerte mich, den Krieg zu unterstützen, wie es die russische Regierung von uns verlangte. So musste ich die schwerste Entscheidung meines Lebens treffen:

Ich verließ meine Gemeinde – alles, was wir über 33 Jahre aufgebaut hatten. Ich wurde Teil der Geschichte.

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Und die ist noch nicht auserzählt.

Russland führt nicht nur Krieg gegen die Ukraine, dessen Volk und Präsident letztes Jahr den Karlspreis erhalten haben. der Kreml führt auch Krieg gegen das eigene Volk. Und der Kreml führt Krieg gegen den Westen. Gegen Europa, gegen unsere Werte, gegen Freiheit und Demokratie.  

Die Geschichte, die Zukunft unseres Kontinents, sie liegt in unserer Hand.  Das sollten wir uns bei jedem Gedanken bewusst machen, den wir über Krieg und Frieden denken.

Mehr als 100.000 Jüdinnen und Juden haben Russland seit Beginn des Krieges verlassen. Aber es gibt noch Dutzende von Dissidenten, viele von ihnen jüdischer Abstammung, die inhaftiert sind, weil sie sich gegen den Krieg positionieren. So wie Wladimir Kara Murza, Ilya Yashin und der Journalist Evan Gershkovich.

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Swjatlana Zichanouskaja, die gewählte Präsidentin, die heute anwesend ist, deren Mann im Gefängnis leidet, genauso wie die inhaftierte Karlspreisträgerin 2022 Maria Kalesnikava, und Tausende andere: Sie alle brauchen eine stärkere Unterstützung, auch von der Ukraine, vor allem aber von uns aus dem Westen. Vergessen wir nie: Es geht dabei immer auch um uns, um unserer europäischen Werte, um Demokratie, um Freiheit.

Und wenn ich von Opposition spreche, will ich auch den Iran ansprechen. Auch das mörderische Regime in Teheran ist eine Bedrohung für den Westen. Ein Regime, das den Namen Gottes für seine brutalen Zwecke missbraucht. Die meisten Bürger im Iran unterstützen das radikale muslimische Regime nicht.

Karlspreisträger Pinchas Goldschmidt

Vor allem die Frauen, aber auch viele Männer, junge Menschen, die im Iran für ihre Haltung unterdrückt, inhaftiert gefoltert und getötet werden, sehnen sich nach einem Leben in Freiheit, in Demokratie. Auch sie müssen wir in Europa endlich viel entschiedener unterstützen. Frauen – Freiheit – Leben!

Hier in Nordrhein-Westfalen gab es Anschläge und Anschlagsversuche auf jüdische Einrichtungen wie 2022 auf die Alte Synagoge in Essen und die Synagoge in Bochum. Das Oberlandesgericht Düsseldorf sah die staatlichen Stellen im Iran als Auftraggeber. Und die deutschen Sicherheitsbehörden haben Anhaltspunkte, dass die Quds-Einheit der Islamischen Revolutionsgarden hierfür verantwortlich ist, wie bereits bei diversen Anschlägen weltweit. Das ist eine reale Gefahr.

Deswegen muss die EU die Revolutionsgarden als Terrororganisation listen – lieber heute als morgen!

Damit bin ich beim Kern der Botschaften, die ich mit diesem Preis verbinde. Eine Auszeichnung ist nie nur Lohn für das Geleistete. Gut, der Oscar vielleicht; aber Hollywood ist weit weg.

Der Karlspreis ist eine Auszeichnung, die verpflichtet. Sie verpflichtet mich, meine Arbeit für unsere Werte, für Versöhnung und Dialog, für Freiheit und Demokratie noch intensiver fortzusetzen. Aber mit der Auszeichnung der jüdischen Gemeinschaft Europas, meine sehr geehrten Damen und Herren, mit dieser Auszeichnung haben Sie sich selbst verpflichtet!

Denn das Judentum in Europa, eine Gemeinschaft, die vor 100 Jahren aus über zehn Millionen Menschen bestand und heute weniger als eineinhalb Millionen zählt, ist erneut existenziell bedroht. In der Begründung für die Preisverleihung heißt es: »Das Karlspreisdirektorium will mit dieser Auszeichnung das Signal setzen, dass jüdisches Leben selbstverständlich zu Europa gehört, und in Europa kein Platz für Antisemitismus sein darf.«

Das klingt märchenhaft. Leider ist das Gegenteil ist der Fall. Jüdisches Leben ist eben nicht selbstverständlich, und in Europa ist viel Platz für Antisemitismus.

Ich bin zu alt, um an Märchen zu glauben. Aber ich bin zu jung, um aufzugeben. Ich resigniere nicht, ich habe Hoffnung, ich habe Mut und ich habe Vertrauen. Solange ich weiß, dass wir gemeinsam kämpfen! Sie, die sich dafür selbst verpflichtet haben. Und dafür danke ich Ihnen!

Der Antisemitismus war nie tot. Aber seit dem islamistischen Pogrom in Israel am 7. Oktober 2023 ist er entfesselt. Die Sicherheit und Freiheit jüdischen Lebens – gerade auch in Europa – ist ernsthaft bedroht.

Die deutsche Bundesregierung und andere europäische Regierungen leisten viel, um Antisemitismus zu bekämpfen. Sie versuchen, den jüdischen Menschen Sicherheit zu geben. Und ich bin dankbar dafür. Aber so leid es mir tut, das sagen zu müssen: Was getan wird reicht nicht!

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Die antisemitischen Vorfälle und Straftaten – bis hin zu Körperverletzung und Mord – nehmen zu. Jüdisches Leben kann nur unter strengsten Sicherheitsvorkehrungen stattfinden. Judenhass tobt sich auf den Straßen aus, auf Demonstrationen.

Aber auch an Universitäten. Hochgebildete Antisemiten nehmen ihren jüdischen Kommilitonen die Luft zum Atmen. Was wir an den US-Universitäten sehen und auch bei uns ist keine Friedensbewegung und hat nichts mit Meinungsfreiheit zu tun. Es geht um Obsession, um ideologischen Hass und Gewalt.

Jüdische Menschen trauen sich nicht, als jüdisch erkennbar zu sein. Sie nehmen die Mesusa vom Türrahmen, sie ändern ihre Namen bei Uber, beim Paket- und Lieferdienst, aus Angst vor Gewalt. Ich kann es nicht anders sagen: Das ist kein Leben in Freiheit.

Die Karlspreisträger des Jahres 2024, sie leben in Angst. Sie bangen um ihre Zukunft in Europa – für sich, ihre Kinder und Enkel. Ich bitte Sie, meine Damen und Herren, setzen Sie dem etwas entgegen. Die jüdische Gemeinschaft kann es nicht. Und es ist auch nicht ihre Aufgabe. Es ist die Aufgabe ihrer Heimatländer und Heimatgesellschaften sich gegen die Feinde der europäischen Werte zu erwehren.

Dafür ist es wichtig, den Antisemitismus in all seinen Formen zu erkennen, zu benennen und zu bekämpfen. Antisemitismus kommt in seiner uralten rassistischen rechtsradikalen Gestalt daher.

Aber er kleidet sich auch immer wieder neu. Er labelt sich als »Antizionismus«, als »Israelkritik«, als »Boycott, Divestment, Sanctions«. Er sickert in Disziplinen wie Postcolonial Studies ein. Er zieht sich ein moralisches Mäntelchen an, gegen Imperialismus, Kapitalismus, Globalisierung.

Es ist der kleinste gemeinsame Nenner: Judenhass. Oder eben: Hass auf Israel – paradoxerweise die einzige Demokratie im Nahen Osten, die um ihre Existenz und an vorderster Front für die westlichen Werte kämpft.

Die gängige Täter-Opfer-Umkehr ist teilweise so perfide, dass eine andere Erklärung als Antisemitismus zunehmend schwer fällt.

Ich wünsche mir mehr Solidarität mit dem jüdischen Staat und den jüdischen Gemeinden weltweit! Ja, auch ich habe Probleme mit der heutigen israelischen Regierung, mit den rechtsradikalen Regierungsmitgliedern. Nein, auch mich lassen die Bilder aus dem Gazastreifen nicht kalt, wie könnten sie?

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Aber es ist doch offensichtlich: Die Hamas hat den Krieg begonnen und könnte ihn sofort beenden, die Geiseln freilassen, die Waffen strecken und ihrem eigenen Volk ein echtes Leben ermöglichen.

Ich appelliere an die freie Welt, sich an die Seite der Menschen in Israel zu stellen und sich der einen Forderung an die Hamas anzuschließen, die das Sterben noch heute beenden könnte. Vier Worte: Bring them home now!

Und weil ich den jüdischen Wunschzettel jetzt angefangen habe, bringe ich ihn auch zu Ende: Die Schutzausstattung vieler Gemeinden braucht ein Update mit staatlicher Unterstützung. Es bedarf nochmal einer deutlichen Intensivierung der Anstrengungen, die Urheber antijüdischer Taten zu ermitteln und zu verurteilen.

Einschlägige Taten von Nicht-EU-Bürgern müssen zu Abschiebungen und Einreiseverboten führen. Die internationalen Aktivitäten gegen Terroristen wie Hamas, Hisbollah, Huthi, Muslimbruderschaft sowie gegen ihre Unterstützer müssen mit viel mehr Verve vorangetrieben werden – proaktiv!

Mit Blick auf die sozialen Medien braucht es viel mehr Druck auf die Betreiber, die Seuche des Antisemitismus einzudämmen. Es gibt in Europa - das sage ich frei von Ironie - starke Anaylsen, Werkzeuge und Pläne, um Antisemitismus zu bekämpfen.

Ich bitte Sie: Setzen Sie sie um! Konsequent, national, international, überall immer. Um jüdisches Leben zu fördern und zu schützen. Jetzt ist die Zeit für Taten!

Antisemitismus ist nicht das Problem der Juden. Er ist das Problem der Gesellschaften, in denen er herrscht. Er ist ein Seismograf für ihren Zustand. Extremismus von rechts und links und insbesondere der radikale politische Islam – die Pervertierung einer Religion – gefährden nicht nur das jüdische Europa. Sie bedrohen die Sicherheit, die Freiheit, ja die Zukunft ganz Europas.

Wir freiheitsliebende Demokratinnen und Demokraten müssen endlich wehrhaft werden – nach außen und nach innen. Gegen alle Feinde unserer Verfassung und unserer freiheitlich-demokratischen Verfasstheit. Wann, frage ich Sie, soll »nie wieder!« sein, wenn nicht jetzt?

Verschließen wir uns nicht vor der Realität. Stellen wir uns den vielfältigen Bedrohungen! Und schöpfen wir dabei Mut und Kraft und Inspiration aus dem Vermächtnis Karls des Großen und der Widerstandsfähigkeit der jüdischen Gemeinschaft.

Gemeinsam können wir die Werte der Einigkeit, der Freiheit, der Demokratie und der Menschlichkeit ehren – indem wir sie vertreten und verteidigen. Sie haben unsere gemeinsame Geschichte geprägt. Führen wir sie in eine bessere Zukunft!

In exakt einem Monat wird in Europa gewählt. Da bietet sich bereits die nächste Chance.

Heute danke ich Ihnen von ganzem Herzen für diese große Ehre und Ihr starkes Signal – verbunden mit dem innigen Wunsch: Stehen wir angesichts der enormen Herausforderungen weiterhin vereint zusammen.

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