Griechenland

66-Jähriger stirbt nach Infektion bei Israelreise

Corona-bedingte Leere am Ben-Gurion-Flughafen in Tel Aviv Foto: Flash 90

Ein Mann, der vor Kurzem eine Pilgerreise nach Israel und Ägypten absolviert hatte, ist das erste Todesopfer des Coronavirus in Griechenland. Das teilten die Behörden in Athen am Donnerstag mit.

Bei dem 66-Jährigen, der Berichten zufolge bereits zuvor gesundheitlich angeschlagen war, wurde nach seiner Rückkehr ebenso wie bei 22 anderen Reiseteilnehmern das Virus festgestellt. Bis Mittwoch waren offiziellen Angaben zufolge 99 Corona-Fälle in Griechenland bekannt.

BUSFAHRER Der aus Ost-Jerusalem stammende Busfahrer der Gruppe wurde vergangene Woche mit hohem Fieber und Atembeschwerden in ein Krankenhaus in Tiberias im Norden Israels eingeliefert. Er leide unter einer akuten Lungenentzündung und hohem Fieber, sei aber mittlerweile in einem stabilen Zustand, berichtete die »Times of Israel«.

Auch Israel-Touristen aus anderen Ländern haben sich mit dem neuartigen Grippevirus angesteckt.

Auch Israel-Touristen aus anderen Ländern haben sich mit dem neuartigen Grippevirus angesteckt, das im Dezember zunächst in der chinesischen Provinz Hebei aufgetreten war und sich seitdem weltweit ausgebreitet hat. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sind bereits 4600 Menschen an der Krankheit gestorben. Rund 125.000 Menschen in insgesamt 114 Ländern haben sich bislang angesteckt, so die WHO.

QUARANTÄNE Die US-Botschaft in Israel gab unterdessen bekannt, dass ein Besucher ihrer Dependance in Tel Aviv positiv auf den Erreger getestet worden sei. Die Person habe sich am Vormittag des 5. März in der Visaabteilung der Botschaft aufgehalten. Alle, die zu diesem Zeitpunkt im gleichen Warteraum gewesen seien, seien aufgefordert, sich freiwillig in häusliche Quarantäne zu begeben, erklärte die Botschaft.

Die Zahl der bestätigten Corona-Fälle in Israel lag am Mittwoch bei 97. Die Regierung in Jerusalem gab bekannt, dass alle Veranstaltungen mit mehr als 100 Teilnehmern ab sofort untersagt seien.

Nach der Einführung einer verpflichtenden 14-tägigen häuslichen Quarantäne für alle aus dem Ausland in Israel ankommenden Reisenden ist der Besucherverkehr nach Israel praktisch zum Erliegen gekommen. Mehr als 11.000 ausländische Staatsbürger hätten das Land in den letzten Tagen verlassen, berichtete die Tageszeitung »Jerusalem Post«.  mth

Bundesamt für Statistik

Dieser hebräische Vorname ist am beliebtesten bei Schweizer Eltern

Auch in der Schweiz wählen Eltern weiterhin häufig biblische Namen für ihr Neugeborenes

von Nicole Dreyfus  05.09.2025 Aktualisiert

Fürth

Ruth Weiss ist gestorben

Sie engagierte sich ihr Leben lang gegen Rassismus und Menschenfeindlichkeit. Nun ist die in Franken geborene Schriftstellerin mit 101 Jahren gestorben

 05.09.2025 Aktualisiert

USA

Aus Prinzip einfach

Wie die Kochbuchautorin Adeena Sussman die jüdische Küche noch populärer macht

von Sarah Thalia Pines  04.09.2025

Der Vorfall ereignete sich vergangene Woche im AZ Zeno Campus-Krankenhaus in Knokke-Heist in Belgien.

Belgien

Antisemitischer Arzt diskriminiert jüdisches Mädchen

Der Radiologe notierte auf dem Diagnoseblatt »jüdisch (Israel)« und teilt in seinen Social-Media-Konten antisemitische Karikaturen

von Nicole Dreyfus  02.09.2025

Schweiz

35 Jahre orthodoxe Nachrichten

»Die Jüdische Zeitung« ist die einzige deutschsprachige Wochenzeitschrift charedischer Juden – die Zahl der Leser wächst

von Peter Bollag  02.09.2025

Europa

Angst im Gepäck

Fast überall auf dem Kontinent kommt es zu verbalen oder gewalttätigen Übergriffen gegen jüdische und israelische Touristen. Wir haben Reisende gefragt, wie sie damit umgehen

von Nicole Dreyfus  01.09.2025

Rom

Goethe, Gucci, Miete – Streit um historisches Kaffeehaus

Seit 2017 gibt es einen Konflikt mit dem Eigentümer, dem Israelitischen Krankenhaus – nun soll das Antico Caffè Greco offenbar schließen

von Sabina Crisan  31.08.2025

Frankreich

Rabbinerin und Medienstar

Delphine Horvilleur ist die prominenteste Vertreterin des liberalen Judentums im Land. Trotz antisemitischer Angriffe und Hass aus verschiedenen Richtungen hält sie am Dialog fest

von Christine Longin  31.08.2025

Schweiz

Antisemitische Hetze in Zürich

In den Stadtvierteln Enge und Wollishofen, wo viele Juden leben, sind israelfeindliche Plakate an öffentlichen Orten aufgetaucht

 29.08.2025