Nahost

»Von jetzt an werden Verhandlungen nur unter Feuer geführt«

Israels Regierungschef Benjamin Netanjahu Foto: dpa

Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu hat eine Steigerung der Angriffe auf Ziele der palästinensischen Terrororganisation Hamas im Gazastreifen angekündigt. »Wir haben den Kampf wieder mit aller Macht aufgenommen«, sagte Netanjahu in einer Videoübertragung. »Von jetzt an werden Verhandlungen nur unter Feuer geführt«, sagte der Regierungschef.

Zu den Angriffen auf die Hamas sagte Netanjahu: »Dies ist erst der Anfang.« Israel werde weiter gegen die islamistischen Terroristen kämpfen, bis alle Kriegsziele erreicht seien. Dies seien die Rückführung aller Geiseln, die Zerstörung der Hamas und die Gewährleistung, dass Gaza keine Bedrohung mehr für Israel darstellen könne.

Netanjahu sagte, er fühle mit den Angehörigen der Geiseln, die noch im Gazastreifen festgehalten werden. Man unternehme alles für die Freilassung der Verschleppten. Israel habe Vermittlungsangebote des US-Gesandten Steve Witkoff angenommen, die Hamas habe diese dagegen abgelehnt.

Lesen Sie auch

Der militärische Druck sei eine Bedingung für die Freilassung weiterer Geiseln, sagte Netanjahu. Die Angehörigen der Geiseln weisen dies jedoch vehement zurück und äußern die Sorge, die Wiederaufnahme des Krieges gefährde vielmehr das Leben ihrer Liebsten.

Er sei den USA dankbar für ihre Hilfe im Kampf gegen die Huthi im Jemen, sagte Netanjahu. »Natürlich bleibt uns noch viel Arbeit gegenüber anderen Teilen der Achse des Bösen.« Netanjahu bezog sich dabei auf die selbst ernannte »Achse des Widerstands« des Irans, die den jüdischen Staat auslöschen will.

Erstmals seit Beginn einer Waffenruhe vor zwei Monaten hatte die israelische Luftwaffe in der Nacht wieder massiv Ziele im Gazastreifen bombardiert. dpa/ja

Jerusalem

Israels Regierungschef wirft Australien Tatenlosigkeit gegen Judenhass vor

Nach einem Anschlag in Sydney fordert Netanjahu von Australien entschlosseneres Handeln gegen Judenhass. Er macht der Regierung einen schweren Vorwurf

 14.12.2025

Australien

Mindestens zwölf Tote bei antisemitischem Massaker in Sydney

Australien ist im Schockzustand: Zwei Attentäter schossen am Sonntag auf Juden, die sich in Bondi Beach zu einer Chanukka-Feier versammelt hatten

von Michael Thaidigsmann  14.12.2025 Aktualisiert

Jerusalem

Israels Außenminister kritisiert Australien nach Schüssen

Israels Außenminister Sa’ar sieht nach tödlichen Schüssen beim Chanukka-Fest in Sydney die australische Regierung mit in der Verantwortung – und fordert Konsequenzen

 14.12.2025

Terror

Herzog: »Grausamer Angriff auf Juden« in Sydney

Der israelische Staatspräsident Izchak Herzog äußerte sich zu dem Angriff auf eine Chanukka-Feier in Australien mit vielen Toten und Verletzten

 14.12.2025

Nachruf

Trauer um Hollywood-Legende Arthur Cohn

Arthur Cohn war immer auf der Suche nach künstlerischer Perfektion. Der Schweizer Filmproduzent gehörte zu den erfolgreichsten der Welt, wie seine Oscar-Ausbeute zeigt

von Christiane Oelrich  12.12.2025

Jerusalem

Netanjahu plant Reise nach Kairo für milliardenschweren Gasdeal

Der Besuch bei Präsident Abdel-Fattah al-Sissi wäre historisch. Aus dem Umfeld des Premierministers kommt aber zunächst ein Dementi

 12.12.2025

Israel

Chanukka in Tel Aviv: Alles leuchtet!

Nach besonders schwierigen Jahren lässt die Stadtverwaltung Tel Aviv in vollem Glanz erstrahlen und beschert ihren Einwohnern Momente des Glücks

von Sabine Brandes  12.12.2025

Vermisst

Letzte Reise

Die am 7. Oktober von der Hamas nach Gaza verschleppte Leiche von Sudthisak Rinthalak wurde an Israel übergeben und nach Thailand überführt

von Sabine Brandes  12.12.2025

Gaza

Neue Aufnahmen: Geiseln feierten vor ihrer Ermordung Chanukka

In Israel sorgen erstmals veröffentlichte Videoaufnahmen für aller größte Betroffenheit und Trauer

 12.12.2025